In wenigen Tagen steht die 17. Meisterschaftsrunde in der Burgenlandliga auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Kann die FSG Oberpetersdorf/Schwarzbach den ersten Heimsieg der Saison gegen Kohfidisch verbuchen, wie startet Bad Sauerbrunn nach dem miserablen Herbst in die neue Saison?
Einen wichtigen Sieg feierte der SC/ESV Parndorf 1919 am vergangenen Wochenende in Sankt Margarethen, als man im Kampf um die Tabellenspitze den Tabellenvorletzten SV Sankt Margarethen dank einer konzentrierten Leistung mit 5:0 deklassierte und somit die Tabellenspitze erklomm. Der neue Tabellenführer hat zum Ende der Saison etwas geschwächelt, scheint aber nun wieder voll im richtigen Fahrwasser unterwegs zu sein. Die Hafner-Elf ist seit drei Partien ungeschlagen. Bei den bisherigen sieben Heimspielen hat man fünf gewonnen und zwei Remis erzielt. Das Debüt von Neo-Coach Ervin Bevab, UFC Markt Allhau, ging krachend daneben, als man auf eigenem Rasen gegen den ASV Siegendorf, einem berauschend aufspielenden Titelkandidaten, zu kaum einem Zeitpunkt die Stirn bieten konnte (0:6). Es war die zweite hohe Saisonpleite des UFC und die insgesamt siebente Niederlage im bisherigen Verlauf der Spielzeit. Aus den letzten sechs Partien holte man lediglich einen Sieg.
Direktes Duell zweier Teams, die nach der Winterpause ihr erstes Spiel bestreiten, das Spiel vom FC Deutschkreutz wurde coronabedingt abgesagt, der SC Bad Sauerbrunn hatte spielfrei. Dreimal schlug der FC Deutschkreutz am Transfermarkt zu, dem stehen drei Abgänge gegenüber, wobei der Abgang von Goalgetter Tobias Szaffich besonders schmerzhaft sein dürfte. Aus den letzten drei Begegnungen holte man nur einen Punkt. Es wird spannend zu beobachten sein, welche Auswirkungen der kleinere Kaderumbruch zeigen wird. Der SC Bad Sauerbrunn blieb im Herbst hinter den Erwartungen – intern wie extern – zurück. Man schloss die Herbstsaison mit vier Niederlagen in Serie ab. Zwischenrang elf und nur sechs Siege aus 14 Spielen entsprechen nicht dem Selbstverständnis der Kremser-Elf. Auswärts holte man mehr Punkte als im heimischen Stadion. Frustrierend: Man hat schon wieder einige verletzte Spieler.
Bei der FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach schrillen unterdessen die Alarmglocken, spätestens seit vergangenem Wochenende, als man gegen die bislang heimschwachen Güssinger den Kürzeren zog und weiterhin am Tabellenende verweilt. Im Herbst war dies ab der 10. Runde der Stammplatz. Mit 46 Gegentoren stellt man den löchrigsten Defensivverbund der Liga. Dreizehn Saisonpleiten sind Liga-Höchstwert. Als einziges Team der Burgenlandliga wartet man zudem im heimischen Stadion noch auf den ersten vollen Erfolg. Der ASKÖ Kohfidisch hatte die vergangene Runde coronabedingt spielfrei, nun steht Neo-Trainer Lukas Poglitsch vor seinem Debüt in der Burgenlandliga. Die letzten drei Spiele der Herbstsaison hat man mit Ex-Trainer Attila Banfalvi gewonnen, jetzt gilt es, mit diesem Flow in die Frühjahrssaison zu starten. Auf fremden Boden konnte der ASKÖ erst einen Sieg landen und erzielte in 7 Spielen nur 8 Treffer.
Endlich scheint die Sicherheit, das Selbstverständnis ins Spiel des ASKÖ Horitschon zurückgekehrt zu sein. Die „Gugafaounga“ lieferte mit dem 5:0 Sieg in Ritzing perfekte Antwort auf das schlechte Abschneiden im Herbst. Einer der löchrigste Defensive der Liga stabilisierte sich dabei sichtlich: Es war das zweite Spiel dieser Saison in der Burgenlandliga, indem man ohne Gegentreffer geblieben ist. Vier Spiele in Folge war der ASK Klingenbach ungeschlagen geblieben, drei davon entschied man für sich und hatte am vergangenen Wochenende dabei dem damaligen Tabellenführer Oberwart mit dem 1:1 Remis auf erfrischende Art und Weise die Stirn geboten. Zu einer in einer tollen Verfassung agierenden Offensive gesellt sich eine absolut stabile Defensive.
Die SpG Oberwart/Rotenturm findet einfach nicht in den Rhythmus. Zum Frühjahresauftakt musste man sich in Klingenbach mit einem 1:1 gegen den ASK begnügen. Mit nur einem Sieg aus den jüngsten fünf Matches gerät man in Gefahr, im Kampf um den Meistertitel ins Hintertreffen zu gelangen. In den sieben Spielen auf heimischer Anlage gelangen bislang sechs Siege und ein Remis. Der SV Güssing verpasste es im Herbst, sich entscheidend von der kritischen Zone des Rankings zu distanzieren. Mit dem 3:2 zum Rückrundenauftakt gegen die FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach kann man aber zufrieden sein, man legte seinen Heimkomplex ab. Auswärts konnte man bislang überzeugen, in der Auswärtstabelle belegt man den sechsten Platz. In den sieben Partien in der Fremde reichte es insgesamt zu elf Zählern.
Direktes Duell zweier Tabellen-Nachbarn, welche nach der Winterpause unterschiedlich aus den Startlöchern gekommen sind. Der SC Pinkafeld wies den SV Leithaprodersdorf auf dessen Anlage mit 6:1 in die Schranken und bleibt somit am oberen Drittel der Tabelle dran. Mit Christoph Saurer hat man zudem einen der torgefährlichsten Akteure der Liga in den eigenen Reihen (12 Saisontreffer). Der SC Ritzing bekam auf eigenem Rasen eine Klatsche von den bis zu diesem Zeitpunkt noch ohne Punkte auf fremden Boden gebliebenen ASK Horitschon. Der SC beendete somit eine Positivserie von fünf Siegen und einem Remis und musste den kommenden Gegner Pinkafeld in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Besonders schmerzhaft für Trainer Josef Furtner sind die Abgänge einiger Stammspieler in der Winterpause.
Eines Titelaspiranten würdig startete man ins Frühjahr der Burgenlandliga mit einem überzeugenden 6:0 Sieg in Markt Allhau. Die Kausich-Elf verlor in dieser Saison kein einziges Spiel auf eigenem Boden. Mit lediglich 14 Gegentoren stellt man mit Parndorf zudem die beste Abwehr der Liga. Als einer der heißesten Titelanwärter scheint man den Flow, welchen die Truppe über weite Strecken des Herbstes ausgezeichnet hatte, ins Frühjahr mitgenommen zu haben. Fehlstart für den SV Leithaprodersdorf! Von einer enorm effizient agierenden Mannschaft aus Pinkafeld wurde man in der Vorwoche beim 1:6 kalt erwischt. Von den vergangenen sechs Partien gewann man drei, ein Remis und drei Spiele verlor der Tabellenelfte. Die Auswärtsbilanz der Benes-Truppe ist zudem gruselig: 7 Spiele, nur 1 Sieg, 18 Gegentore.