
Die TSU Virgen bekam in der 8. Runde in der 1. Klasse A mit dem SV Dellach/Gail einen harten Brocken vorgesetzt. Die Panzl Elf musste nach guten Leistungen in der Vorwoche mit der Heimniederlage gegen Stall einen Rückschlag hinnehmen und wollte in diesem Spiel gegen einen Titelaspiranten unbedingt wieder punkten. Die Gäste aus Dellach hofften nach dem klaren Erfolg gegen Gitschtal den zweiten Auswärtserfolg in dieser Saison landen zu können.
Das Spiel begann so, wie es sich viele erwartet hatten. Viele rassige Zweikämpfe im Mittelfeld, eine spielerisch leicht überlegene Gästeelf und im Konter stets gefährliche Virgener. Bis zur 20. Minute war es eine recht offene Partie mit jeweils zwei Torchancen auf beiden Seiten.
Nach einer herrlichen Ballstaffete der Gäste im Mittelfeld staubte der Torjäger der Gailtaler, Dejan Burgar, in der 20. Minute zum 0:1 ab. Mit diesem Gegentreffer war es um die Hausherren geschehen. Die Elf von Harald Panzl begann sich in Einzelstücke aufzulösen. Die Dellacher zogen ein Kurzpassspiel auf, welchem die Hausherren in keinster Weise folgen konnten
Mario Wurzer, Dejan Burgar und Lukas Huber sorgten mit ihren Treffern für den auch in dieser Höhe verdienten 0:4 Pausenstand.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern am Sportplatz in Virgen ein ähnliches Bild. Binnen zehn Minuten schraubten die Gäste durch Treffer von Armin Lulic und zweimal Stefan Steinwender das Score auf 0:7.
Danach erfingen sich die Virgener ein wenig und konnten in dieser Phase durch einen abgefälschten Schuss von Patrick Bacher den Ehrentreffer zum 1:7 erzielen. Dieses Gegentor wirkte auf die Gäste wie ein Weckruf und stachelte diese zu einer tollen Schlussoffensive an. Chancen im Minutentakt und weiter Tore durch Armin Lulic, Stefan Steinwender, Dejan Burgar und Lukas Huber stellten das Endergebnis von 1:11 her.
Ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg der Gäste, die in allen Belangen die klar bessere Mannschaft waren.
Philipp Dabringer, Trainer des SV Dellach/Gail meinte nach dem Spiel: "Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase lief das Spiel wie auf einer schiefen Ebene Richtung Virgener Tor. Auch wenn der Gegner heute in allen Belangen unterlegen war, muss ich meiner Mannschaft ein Pauschallob aussprechen, denn elf Tore muss man, wo auch immer, erst erzielen. Wir wollten heute nach der klaren Pausenführung weiter alles aus uns herausholen, darum kam ein solch hohes Ergebnis zu Stande."
von Peter Strohmayer