Die Saison 2024/2025 ist – bis auf wenige Relegationsspiele – geschlagen. Meisterpokale, Kronen und Titel wurden an die Würdenträger übergeben. Spieler, Trainer und Funktionäre wollen trotz der kurzen Sommerpause die spielfreie Zeit genießen und stehen trotzdem schon wieder mit geschnürtem „Fußballschuh“ am Bein für die kommende Saison 2025/2026 bereit. Denn Vorbereitung und Planung für die nächsten Wochen sind Programm. Ligaportal widmet sich nach dem finalen Meisterschaftswochenende jenen, die sich mit Meisterehren auf neue sportliche Ziele bzw. in höheren Ligen beweisen dürfen. Diesmal berichten wir über den SV Greifenburg, der sich in Richtung Unterliga West von seinen Kontrahenten der 1. Klasse A verabschiedet hat.
Greifenburg lag nach dem Herbstdurchgang noch in Lauerstellung auf Tabellenplatz zwei, überzeugte jedoch im Frühjahr mit einer fantastischen Rückrunde. Lediglich im Frühjahrsauftakt gegen den damaligen Tabellenführer Sillian ließ man beim 3:3 Punkte liegen. Die restlichen neun Meisterschaftspartien wurden allesamt – mit einem Torverhältnis von 47:7 – gewonnen. Diese 30 Frühjahrs-Meisterschaftspunkte reichten letztendlich aus, um den schärfsten Konkurrenten Sillian auf den zweiten Tabellenplatz zu verweisen. Zwar konnte Sillian nach dem Abgang von Qualitätsspielern während der Winterpause weiterhin überzeugen, doch reichte es nicht zum Titel. Nach dem letzten Spieltag weist man neun Punkte Rückstand auf den Tabellenführer und Meister SV Greifenburg auf.

Foto SV Greifenburg-privat: (SV Greifenburg - Meister der 1. Klasse A 2024/2025)
Kader SV Greifenburg:Daniel Aichholzer, Lukas Fabian Baumgartner, Daniel Michael Baurecht, Miha Cerne, David Hassler, Gabriel Kvesic, Florian Michorl, Tobias Boris Mikulan, Sven Ogertschnig, Stefan Posdesser, Elias Schmidpeter, Johannes Ernst Schönegger, David Thalmann, Kevin Tomsic, Stefan Norbert Weisinger, Daniel Wernisch, Sebastian Wirth
Trainer: Marcel Pirker (2 Spiele)
Meistermacher und SV-Greifenburg-Trainer Marcel Pirker stellt sich einem Interview und berichtet über die vergangene Saison:
Ich kann nur sagen, wie wir es fühlen: Die Stimmung im Verein, innerhalb der Mannschaft und im Umfeld ist – einfach ausgedrückt – nur geil. Wir freuen uns, dass wir wieder um Punkte in der Unterliga West mitspielen dürfen.
Hier gibt es eine klare Meinung und Ansage: Das entscheidende Spiel war jenes gegen den SV Penk. Wir gerieten in diesem Match durch einen Ausschluss in numerische Unterzahl und konnten dieses schwere Auswärtsspiel trotzdem für uns entscheiden.
Leider müssen uns zwei gute Spieler wieder in Richtung Dellach/Drau verlassen, aber wir sind mitten in der Planung, diese Abgänge zu kompensieren. Gegebenenfalls werden wir uns punktuell nach Verstärkungen umsehen. Allzu große Veränderungen im Kader wird es jedoch nicht geben. Ich denke, mit dieser Mannschaft können wir auch in der Unterliga West mithalten, ohne in größere Sorgen zu geraten.
Ich möchte hier keinen einzelnen Namen nennen, denn das gesamte Team, alle Kaderspieler, haben sich speziell im Frühjahr besonders gesteigert. Wir alle sind mit der Herausforderung und unseren Zielen mitgewachsen.
Wir wissen aus Erfahrung, dass die Unterliga um eine Klasse stärker ist als die 1. Klasse. Wir wollen uns nächste Saison behaupten und keinesfalls etwas mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Wenn wir als Aufsteiger unseren Flow aus dem Frühjahr mitnehmen können, dann sehe ich das als eine unserer Stärken. Denn im Frühjahr haben wir sehr überzeugende Leistungen abgeliefert.
Eine alte Fußballweisheit besagt ja, dass man im ersten Jahr in einer neuen – höherklassigen – Liga immer einen Vorteil hat. Ich hoffe, diese Weisheit bewahrheitet sich. Ich denke, unser größter Vorteil ist, dass wir uns derzeit als kompakte Einheit präsentieren. Das Team des SV Greifenburg steht seit zwei bis drei Jahren fast in derselben Konstellation auf dem Fußballplatz. Wir kennen uns und wissen, wie jeder einzelne Mitspieler tickt und wohin seine Wege am Feld führen.
Klaus Slamanig