
In der sechsten Runde der Meisterschaft in der 1. Klasse B kam es zum Schlager zwischen der DSG Ledenitzen und dem SV St. Jakob/Ros.. Das Spiel wurde eine sehr einseitige Sache für St.Jakob, denn man gewann am Ende hochverdient mit 1:5, doch trotzdem gingen bei den Rosentalern die Emotionen hoch, denn man war der Meinung, dass Schiedrichter Werner Maier zu hart spielen ließ und die Spieler zu wenig schützte.
Über die Begegnung zwischen Ledenitzen und St. Jakob/Ros. gibt es nicht viel zu sagen. St. Jakob/Ros. war in allen Belangen überlegen und führte Ledenitzen vor. Klar, dass da bei den Hausherren gefrustet die Sicherungen durchknallten und einige harte Einlagen vorkamen. In der 25. Minute gab es einen Elfmeter für St. Jakob den Robert Koller zum 0:1 versenkte. In der 34. Minute stellte Marco Koller auf 0:2 und in der 37. Minute erzielte Harald Ottowitz das 0:3. Dem zuvor ging aber eine klare Tätlichkeit des Ledenitzner Spielers Michael Smoliner gegen Marco Koller, doch Schiedsrichter Werner Maier zückte nur die gelbe Karte. Das verstand man bei St. Jakob gar nicht, wurde uns aber vom Schiedsrichter einleuchtend erklärt. (siehe Absatz unten)
In der 48. Minute erzielte Robert Koller aus einem Strafstoß das 0:4. Den Ehrentreffer für die Lednitzner erzielte Mario Autz ebenfalls aus einem Elfer. Den Schlusspunkt setzte Roland Dobernik mit dem Tor zum 1:5 in Minute 72. Das Spiel war eine einseitige Partie mit einem hochverdienten Sieger.
"Ich kann nicht verstehen, dass ein Schiedsrichter die Spieler nicht schützt. Gegen Marco Koller wurde brutal eingestiegen und es bestand große Verletzungsgefahr. Das ging soweit, dass wir Koller austauschen mussten um ihn zu schützen. Es ist wohl Aufgabe des Schiris solche Dinge zu unterbinden, doch bei einem klaren Rotfoul vor dem 0:3 gab er nur die gelbe Karte. Für mich absolut nicht nachvollziehbar", brachte St. Jakob Obmann Andras Ogradnig seinen Unmut zum Ausdruck.
ligaportal.at hat natürlich mit dem Schiedsrichter gesprochen um auch seine Sichtweise der Sachlage darzustellen:
"Für mich war die Tätlichkeit vor dem 0:3 klar ersichtlich. Ich habe aber Vorteil gelten lassen, da St. Jakob in aussichtsreicher Lage für einen Torschuss war und den Spieler von Ledenitzen danach mit der gelben Karte bestraft. Das ist regeltechnisch so richtig, ich kann dem Spieler bei laufendem Vorteil nur mehr die gelbe Karte geben. Hätte ich ihm Rot gezeigt, wäre das Tor für St. Jakob nicht gefallen, denn dann hätte ich vorher abpfeifen müssen. Ich bin aber ein Schiedsrichter der lieber den Vorteil laufen lässt und so blieb mir nach dem Tor nichts anderes mehr übrig ", erklärt Schiedsrichter Werner Maier im Telefoninterview mit ligaportal.at. "Nach dem Spiel ist kein Funktionär oder Trainer von St. Jakob auf mich zugegangen, ansonsten hätte ich diese Regel natürlich auch sofort erklärt. Hätte ich nach dem Tor für St. Jakob Rot gezeigt, hätte Ledenitzen den Spielausgang beeinspruchen können", ergänzt Maier noch.
ligaportal.at hofft etwas Licht in diese Sache gebracht zu haben und dass sich die Wogen bei St. Jakob/Ros. auch wieder glätten.
von Redaktion