ATUS Nötsch: Trainer Thomas Gilgenreiner im Ligaportal Interview

Mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Ledenitzen überwintert ATUS Nötsch mit 36 Punkten in der 1. Klasse B. Trainer Thomas Gilgenreiner spricht in einem Ligaportal-Interview über die Rolle als Gejagter, die Verfolger und den Start in die Frühjahrsvorbereitungen.

Welche Erkenntnisse aus der ersten Saisonhälfte lassen sich auf die Frühjahrsrückrunde ableiten?

Am 27. Jänner trifft sich der Kader zur intensiven Vorbereitung auf die Frühjahrsrückrunde. In den kommenden Wochen gilt es, auf die Fehler und Erkenntnisse aus dem Herbst zu reagieren und diese abzustellen.

Was will man verbessern und wo den Hebel ansetzen?

Wir müssen uns dahingehend verbessern, dass wir im Ballbesitz nach vorne effektiver agieren. Im Herbst haben wir hier oft die Kontrolle verloren und Gegner durch eigene Fehler gestärkt. In der Vorbereitung werden wir gezielt das Spiel mit viel Ballbesitz trainieren, um für unsere Gegner unberechenbarer zu werden. Ebenso wichtig ist es, die körperliche Fitness auf ein höheres Niveau zu bringen als im Herbst. Wer aufsteigen will, muss sich auch in diesem Bereich verbessern. Die Sommerpause ist sehr kurz, und wir wollen uns – wenn möglich – bereits eine unterligataugliche Fitness aneignen. Derzeit trainieren wir im Villacher Fitnessstudio "Body & Sun" und starten am 27. Jänner mit der intensiven Vorbereitung für die Mission „Meistertitel & Aufstieg in die Unterliga“. Den finalen Schliff holen wir uns in einem Trainingslager im kroatischen Medulin, an dem 30 Spieler teilnehmen werden.

Gibt es personelle Veränderungen bei ATUS Nötsch?

Wir werden keine Abgänge verzeichnen. Allerdings dürfen wir Gasper Hozjan als Neuzugang im Team begrüßen. Dieser Spieler wurde von Jernej Schwarzmann empfohlen. Der erfahrene Defensivspieler wird uns sicher weiterhelfen können. Er hat bereits Erfahrungen als Meister in der 1. Klasse gesammelt, ist mit Rückersdorf in die Unterliga aufgestiegen und war im Herbst in der Unterliga Ost aktiv.

Welche Wünsche hat man für die Frühjahrsrückrunde?

Wir wissen, dass wir der Gejagte sind und jedes Team gegen den Tabellenführer zusätzliche Kräfte und Motivation freisetzen kann. Dennoch schauen wir – mit der richtigen Portion Selbstvertrauen – von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns zu 100 Prozent auf den jeweiligen Gegner. Den Fehler, irgendeinen Gegner zu unterschätzen, wird es bei uns nicht geben.

Ein Vorteil könnte sein, dass wir gegen unseren engsten Verfolger Ledenitzen bereits beide Spiele absolviert haben. Die erste Frühjahrsrunde wird jedoch eine Standortbestimmung für den weiteren Verlauf des Frühjahrs. In Runde 16 empfangen wir mit Arriach in einem Heimspiel einen weiteren Verfolger und potenziellen Aufstiegskandidaten. Zwar konnten wir das Hinspiel gegen Arriach gewinnen, aber dieses Team spielt gepflegten Fußball, und der Trainer versteht sein Handwerk. Es wird ein schweres Spiel, und wir müssen auf den Punkt genau bereit sein, um im Frühjahr in einen Flow zu kommen und die Meisterschaft zu unseren Gunsten entscheiden zu können.

Klaus Slamanig

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