ESV Admira Villach: "Mission Klassenerhalt vollzogen!" - Trainer Stefan Leeb

In keiner Klasse im Kärntner Unterhaus war die Abstiegsfrage so spannend und mit so viel Tragik verbunden wie in der 1. Klasse B. Vor dem finalen Spieltag mussten mit dem SV Afritz, dem ESV Admira Villach, dem SV Rosegg und dem SV Rapid Feffernitz gleich vier Vereine um den Klassenerhalt zittern. Letztendlich erwischte es Feffernitz, das den bitteren Gang in die 2. Klasse antreten muss. Ligaportal widmet sich diesmal dem Villacher Derby zwischen dem ESV Admira Villach, der den Tabellendritten SV Maria Gail zu Gast hatte. In einem Interview resümiert Admira-Trainer Stefan Leeb dieses Match, das mit einem 1:1-Unentschieden endete, und berichtet gleichzeitig über seinen Abgang als Trainer der Einser-Mannschaft sowie über seine Zukunftspläne im Verein.

Spiel: 1. Klasse B – 26. Runde / ESV Admira Villach – SV Maria Gail / Endergebnis: 1:1 (Halbzeit: 1:0)

Tore: 1:0 Florian Philipp Egger (23. Minute), 1:1 Ivan Pravdić (83. Minute)

Schiedsrichter: Paul Fischer / Assistent A1: Peter Haring

Interview mit ESV-Admira-Trainer Stefan Leeb im Ligaportal:

Gibt es ein Resümee zum Spiel gegen Maria Gail?

Man konnte die Nervosität bei den Admira-Spielern auch von außen wahrnehmen. Trotzdem sind wir gut ins Spiel gestartet und konnten uns einige Chancen erarbeiten. Die 150 Zuschauer haben gesehen, dass Admira Villach bereit war, um den Klassenerhalt zu kämpfen.

In der 23. Minute starteten die Admiraner einen Angriff über die linke Spielfeldhälfte und brachten den Ball auf die rechte Seite, wo Florian Philipp Egger den Ball nach gelungener Annahme souverän in der langen Ecke des Tores unterbrachte. Mit dieser 1:0-Führung gingen wir auch in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte konnten wir wieder einige Chancen herausspielen, diese aber nicht zu unserem Vorteil nutzen. Auch die Gäste aus Maria Gail hatten ihre großen Momente bzw. Chancen in den letzten 45 Minuten. Vor allem mit Raphael Kattnig haben sie einen Spieler in ihren Reihen, den man keine Sekunde aus den Augen lassen darf.

Letztendlich mussten wir in der 83. Minute den Ausgleichstreffer durch Ivan Pravdić hinnehmen. Sein Freistoß wurde von einem Spieler abgefälscht und ging über unseren Tormann Philipp Kranzelmayer hinweg ins Tor. Die letzten Minuten der Saison haben sich meiner Meinung nach ewig hingezogen, aber letztendlich war dieses Unentschieden gerecht und brachte uns den Klassenerhalt.

Ab wann warst du dir sicher, dass deine Mission als „Feuerwehrmann“ mit dem Klassenerhalt einen erfolgreichen Abschluss findet?

Sicher war ich mir diesmal zu keinem Zeitpunkt. Obwohl mir von außen immer wieder die Spielstände der anderen Partien mitgeteilt wurden, konnte ich erst nach dem Schlusspfiff zum ersten Mal tief durchatmen. Trotz der 17 erspielten Punkte im Frühjahr war es bis zum letzten Spiel eine Zitterpartie.

Wie schaut die Zukunft beim ESV Admira aus?

Für mich war klar, dass meine Zeit als Trainer der Einser-Mannschaft auf die letzten sechs Spiele begrenzt ist. Ich werde mich in Zukunft wieder auf meine Nachwuchsarbeit als Trainer und Vereinsfunktionär konzentrieren. Der neue Trainer ist bereits gefunden (Anmerkung: Der Name ist Ligaportal bekannt), aber ich bitte diesbezüglich um Diskretion. Er wird zum gegebenen Anlass und zum richtigen Zeitpunkt präsentiert.

Fakt ist, dass wir eine solche Zittermeisterschaft nicht noch einmal erleben wollen. Das Kuriose an dieser Saison war, dass wir im Herbst lediglich 20 Gegentore kassiert haben – dieser Wert war statistisch top. Aber wir haben im Herbstdurchgang keine Tore erzielt, was uns vor große Probleme stellte. Wir arbeiten intensiv am Kader für die kommende Saison. Der Großteil des Kaders steht auch weiterhin zur Verfügung – hier wurde vieles bereits fixiert. Bezüglich der Neuverpflichtungen sind wir in den Gesprächen mit unseren Wunschkandidaten schon sehr weit fortgeschritten. Ziel der Admira ist ein Tabellenplatz im vorderen Drittel.

Klaus Slamanig

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