Die Meisterrunde der 1. Klasse B hatte am sechsten Spieltag in der englischen Woche gleich wieder einiges zu bieten. So knüpften wir gleich bei den Aufstiegsaspiranten das Licht an und beleuchteten diesmal die Partie Wernberg- Faakersee. Die Ausgangslage war fast beinahe ideal für ein Spitzenspiel. Denn es traf nicht nur der Zweite auf den Ersten, sondern es duellierten sich auch die zwei besten Frühjahresteams gegeneinander. Während Wernberg´s Offensivspektakel nur einmal bei der Admira an ihre Grenzen stoß, blieb Faakersee bis zum heutigen Match sogar ungeschlagen- eine Serie die auch heute nicht reißen sollte.
Im Spitzenspiel der Meisterrunde ging es heute heiß her. Während die spielerisch starke Mannschaft aus Wernberg mehr Spielanteile hatte und die Finkensteiner voll fordern konnte aber an der starken Abwehrreihe zerschellte, gelang Faak in der ersten Halbzeit bereits nach neun Minuten der vorerst entscheidende Treffer: der in Hochform agierende Martin Tschernuth setzte sich nach einer schön heraus gespielten Aktion perfekt in Szene und schob gezielt aus kürzester Distanz ein.
Wernberg verstand es vorerst nicht die Mauer der Gäste zu durchbrechen, so blieb es bis zu Pause beim 1:0 für Faakersee, die abgeklärter wirkten, aber trotz zwei Ausfällen eine recht gute Partie zeigten.
In der zweiten Halbzeit musste Wernberg Coach Franzel natürlich reagieren und brachte einen Stürmer mehr. Dieser Wechsel erhöhte zwar den Druck auf die Gäste, doch die Tore schoss vorerst nur Faak, auch wenn man viele Chancen versiebte. Kurz nach der Pause war es Andreas Unterguggenberger, der einen Kopfball nach schöner Vorarbeit von Thomas Unterguggenberger in die Maschen knallte, nur knappe zehn Minuten später traf er erneut, diesmal ließ er sogar zum Leidwesen der Wernberger Zweier- Keeper Nico Pettauer aussteigen- 3:0 für Faakersee.
Der Sieg schien schon recht sicher und mit der Abgebrühtheit was die Gäste an das Tageslicht brachten, war es eigentlich nur mehr eine Frage, wie viel Tore sie noch schießen. Doch Wernberg wurde munter, während sie durch Offensivwaffe Wulz auf 3:1 verkürzten, haderte Faak mit den Chancen und hatte sogar noch einen Lattenschuss.
Für Wernberg rannte natürlich die Zeit davon, es dauerte schließlich bis zur 90. Minute ehe Jasmin Muratovic für das 3:2 sorgte- aber am Spiel änderte sich nichts mehr.
Somit reist Faakersee wieder mit drei Punkten aus Wernberg und zieht mittlerweile beinahe die einsamen Runden an vorderster Front.
Aleksander Unterweger, Obmann Faakersee: "Wir boten in einem spannendem Spiel eine starke Leistung. Unsere Stärker waren heute sicherlich das Konterspiel und die Abwehr, die beinahe souverän agierte. Wernberg ist eine starke Mannschaft, da musst du erst einmal punkten, noch dazu mussten wir heute zwei Stammkräfte ersetzen, konnten dies aber mit unseren Eigenbauspielern gut kompensieren."
Georg Partoloth, Obmann Wernberg: "Wir haben das Spiel eigentlich beherrscht, waren spielerisch besser, doch Faak schoss die Tore, wirkte zudem abgeklärter."
Robert Franzel, Trainer Wernberg: "Wir hatten in der ersten Halbzeit sicherlich mehr vom Spiel, kreierten mehr Torchancen, während Faak aus einer Situation ein Goal machte. In der zweiten Halbzeit mussten wir umstellen, doch uns rannte die Zeit davon. Somit müssen wir es sportlich nehmen- Gratulation an Faakersee!"