Am heutigen Sonntag kam es in der Aufstiegsrunde der 1. Klasse B zum Duell der DSG Ledenitzen und der ESV Admira Villach. Für die DSG begann der Auftakt sehr vielversprechend, ausgerechnet gegen die Admira erreichte man im Hinspiel ein beachtliches 2:2 Unentschieden. Drei Niederlagen in Serie rissen aber einen schwarzen Fleck in die Statistik, so wurden gleich alle Träume eiskalt gelöscht. Mittlerweile hat man sich wieder erholt, sammelte zuletzt fünf Punkte in drei Spielen- obwohl stark ersatzgeschwächt und leicht benachteiligt. Der Vizemeister aus der Herbstsaison ließ es da gleich anders krachen, auch wenn vielleicht wenige damit rechneten- nur gegen Faakersee ließ man (gleich drei) Federn. So gesehen stand heute einer brandheißen Partie nichts mehr im Wege und die Zuschauer konnten sich auf einen spannende Fußball- Nachmittag gefasst machen.
Da Faakersee in der letzten Runde patzte und in Keutschach klar das Nachsehen hatte, war davon aus zu gehen, dass sich die Finkensteiner rehabilitieren wollen, auch wenn Magdalen nicht unbedingt als Pflichtsieg zu werten ist. Von daher wussten die Admiraner um die Wertigkeit ihrer Partie Bescheid, um vorne dran zu bleiben zählte eigentlich nur ein Sieg, dazu bedarf es dann aber auch den Mut zum Risiko im Spiel nach vorne- das klappte heute bei den Gästen in Ledenitzen ganz gut.
Während Ledenitzen wieder auf die eine oder andere Stammkraft verzichten musste, kämpften aber auch die Gäste mit vier Ausfällen, durchaus Stammspieler und Kicker mit viel Potential- aber Ausreden wollte man bei den Gästen keine suchen. Der Kader und die Qualität ist groß. Von daher waren auch die Erwartungen heute groß.
Wer heute drei Minuten zu spät ins Stadion kam, der verpasste gleich das erste Tor. Erstmals stockte in Ledenitzen der Atem- es waren jedoch nicht die Heimischen, die in Führung gingen und für eine Überraschung sorgten, sondern die Gäste der Admira. Mag. Daniel Aichholzer traf nach einer starken Szene und einer Abwehr des gegnerischen Tormannes ins leere Tor- 1:0 für Admira, dritte Minute!
Wer durch den frühen Treffer auf ein Torfestival spekulierte, wurde eines Besseren belehrt. Admira beherrschte zwar die Partie, verabsäumte es aber den Sack zu schnüren. Ledenitzen kam bis zur Strafraumgrenze, danach war Schluss.
Auch im zweiten Durchgang ging es beinahe in derselben Tonart weiter und erneut spielte ein schnelles Tor den Gäste wunderbar in die Karten. Diesmal profitierte man aus einem Abstimmungsfehler zwischen Tormann und Libero, erneut war Mag. Daniel Aichholzer der Nutznießer, der mit dem 2:0 in der 49. seinen Doppelback fixierte.
Ledenitzen durch die frühen Tore vor und nach der Pause klar benachteiligt, versuchte zwar noch das Unmögliche, doch mehr als bis zum 2:1 Ehrentreffer durch einen Kopfball von Mario Petschnig in der 63. reichte es nicht.
Damit spielten die Gäste die Partie nach Hause, vergeigten im Finish sogar noch einen höheren Sieg, hätte man die Konter kontrollierter abgeschlossen.
Udo Ortoff, Trainer Admira: "Ledenitzen als auch wir mussten heute Spieler vorgeben, aber das sollte bei uns kein Thema sein, wir können dies gut kompensieren. Der Sieg war hochverdient, zwei schnelle Tore brachten uns auf die Siegerstraße, obwohl wir die eine oder andere Chance ungenützt ließen. Um vorne dran zu bleiben, musst du riskieren, das haben wir auch heute gemacht. Ledenitzen kam bis auf eine verunglückte Abwehr fast zu garkeiner Chance."