SV Moosburg: Wechselbad der Gefühle trotz Abstiegskampf!

Die Spur wird immer heißer. In den nächsten Wochen rollt die Kugel in der Kaiser-Arnulf-Anlage wieder und wir nähern uns mit großen Schritten der entscheidenden Phase der 1. Klasse C. Während sich der Titelkampf weiter anspitzt und auch die SGA Sirnitz nachlegte (wir berichten), wird es im Tabellenkeller richtig spannend. Diesmal nehmen wir den SV Moosburg unter die Lupe, aktuell ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr. Für viele ist die Lage bei den Moosburgern nicht verwunderlich. Seit einigen Jahren gibt es einen schleichenden Prozess, der die Mannschaft in immer tiefere Tabellenregionen bringt. "Jetzt 1 von 20 Video Live-Systemen gewinnen!"

Wechselbad der Gefühle

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten nicht nur die Fans des SVM, sondern auch die Kicker der Kaiser-Arnulf-Anlage in den letzten Jahren.

In der Saison 2013/14 bastelte man unter Rohseano an einer "Mörder-Truppe", die "knapp" am Aufstieg vorbeischrammte, ehe mit dem darauffolgenden Jahr der Umbruch kam und der Beginn einer stetigen Talfahrt seinen Lauf nahm.
Coach Mario Loritsch rutschte im neuen Spielsystem mit einheimischen Kickern in die untere Tabellenregion ab. Für Moosburg so etwas wie eine Selbstfindung, dass es ohne Verstärkung nicht gehen würde. Im Winter wurde aufgerüstet, der Kader wieder mit klingenden Neuerwerbungen verstärkt, sodass sich auch die Tabelle drehte- mit dem Unterschied, dass man im Unteren Play-Off am hervorragenden 2. Platz landete.
In der Sommerübertrittszeit musste man dann Topverstärkungen wie unter anderem Sandner, Petavs, Haslauer, Woschitz, Holzmann oder auch Kajtazovic ziehen lassen, verabsäumte es aber diese punktuell zu verstärken.
So wurden nun wieder heimische Kicker ins kalte Wasser geworfen, die sich nun nicht nur beweisen mussten, sondern auch noch fix aufgeboten wurden, zusätzlich engagierte man noch Legionäre ...  Aus der Sicht der Moosburger Vereinsführung endete dies fatal, nach vier Spieltagen erkannte man die Problematik und man rutschte immer tiefer in den Abstiegskeller.

Aktuell schaffte man es von dort auch nur schwer raus, als Vorletzter (zwei Punkte vorm Letzten) hält man bei neun Punkten, Krumpendorf ist als drittvorletzter schon zweistellig bei 14.

Foto Sobe: Einst gegeneinander, vor Monaten miteinander und nun wieder getrennte Wege (Winkler und Sandal)

Totalumbruch in Moosburg

Was sich nun in der jüngsten Übertrittszeit in Moosburg abspielte, wünscht sich wohl kein Verein. Routiniers wie Biedermann, Marinitsch und Pirzl endwendeten sich einer Karrierepause, dazu kamen die Abgänge von Keeper Anel Sandal (Oberglan), Christian Winkler (Ebental), Patrick Piroutz (Ulrichsberg) und Marco Loritsch (HSV). Ob man nun auch noch auf die Einsätze von Bernhard Holzer oder Daniel Müller, sowie auf jene von den drei Legionären Suvalic, Kantarevic und Alagic zählen kann, ist wohl mittlerweile mehr als fraglich.
Um diesen Zauber jedoch einen positiven Touch zu geben, musste man natürlich reagieren, verpflichtete mit Dominik Merva (Welzenegg) sowie Sandro Stadlober (Maria Gail) wieder alte Bekannte, hinzu kamen noch Andreas Philipp (Brückl), Arnel Besic (Keutschach) und noch ein ausländischer Keeper.

Foto Sobe: Thomas Marinitsch (rechts) zählt ebenso zu den Abgängen

Wer sein Ziel kennt, der findet auch den Weg

Das Ziel in Moosburg dürfte klar sein- Hopp oder Tropp. Finanziell wollte man sich nicht mehr hinreißen lassen, auf Coach Mario Loritsch wartet ein hartes Stück Arbeit.

"Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir werden den Klassenerhalt schaffen, auch wenn hier jeder unentgeltlich spielt. Wir haben schnelle Offensivwaffen, die schon gegen Unterliga-Mannschaften ihr Talent unter Beweis gestellt haben und einen jungen bissigen Kader. Wir dürfen nicht auf Oberglan schauen, sondern müssen Krumpendorf oder Viktring abfangen. Schmerzhaft ist natürlich der Ausfall von Matthias Gruber, der aufgrund einer Bänderverletzung wohl mehrere Wochen pausieren muss und zu Saisonbeginn fehlen wird."- so Mario Loritsch, der wohl notgedrungen selbst ins Trikot schlüpfen muss und auf einen kleinen Kader anspricht.



ligaportal.at freut sich auf eine weitere tolle Zusammenarbeit, wünscht eine verletzungsfreie Vorbereitung und viel Erfolg im Frühjahr!

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