1. Klasse C

Friesacher AC: „Es war mir eine Freude, das war mein letztes Heimspiel als Friesach-Trainer!“

„Es war mir eine Freude, das war mein letztes Heimspiel als Friesach-Trainer!“ – Mit diesen Worten verabschiedet sich Trainer Kevin Schlosser aus der Burgenstadt Friesach. In der 29. Runde der 1. Klasse C fieberten 250 Fans dem St. Veiter Bezirksderby zwischen dem Friesacher AC und der WSG Wietersdorf entgegen, wobei der Endstand von 4:2 für die Heimischen schon nach 45 Minuten Spielzeit feststand. In einem Ligaportal-Interview analysiert FC-Trainer Kevin Schlosser dieses Match und beantwortet Fragen.

trainer kevin schlosser friesach

Foto: Friesacher AC: (Trainer Kevin Schlosser gönnt sich nach Saisonende eine "Trainerpause")

Spiel: 1. Klasse C29. Runde / Friesacher AC – WSG Wietersdorf / Endstand: 4:2 (HZ: 4:2)

Tore: 1:0 Fabio Barbosa Fallo (10. Minute), 2:0 Florian Londer (15. Minute), 3:0 Fabian Sortschan (18. Minute), 3:1 Dominik Christian Oberraufner (21. Minute), 3:2 Dominik Christian Oberraufner (25. Minute), 4:2 Fabian Sortschan (30. Minute)

Schiedsrichter: Alexander Stossier / A1: Fritz Pirker

Die erste Halbzeit: Sechs Tore in 30 Minuten fixieren den Endstand.

Schon nach 10 Minuten bejubeln die Friesacher ihren Torschützen zum 1:0 gegen die WSG Wietersdorf. Fabio Barbosa Fallo nimmt die Einladung eines langen Passes dankend an und kann in der Folge mittels eines „Hebers“ WSG-Schlussmann Kevin Franz Schorn bezwingen.

In der 15. Minute bringt Fabian Sortschan mittels präzisem Lochpass in die Tiefe Florian Londer in eine gute Position. Der Stürmer nimmt Maß und befördert den Ball in die untere Ecke zur 2:0-Führung der Hausherren.

Drei Minuten später gelangt der Ball nach einer Kurzpass-Stafette im WSG-Strafraum zu Fabian Sortschan, der ungehindert im Fünfer lauert und den Ball zum 3:0 über die Linie befördert.

Die WSG Wietersdorf zeigt jedoch keine Anzeichen von Resignation und kann durch Dominik Christian Oberraufner in der 21. Minute auf 1:3 verkürzen. Die Hintermannschaft der Heimischen agiert in dieser Situation laut Trainer Kevin Schlosser viel zu passiv, denn der Torschütze kann das Spielgerät unbedrängt im Tor unterbringen.

Nach 25 Spielminuten jubeln erneut die Gäste aus Wietersdorf: Oberraufner bringt nach einer Vorlage vom Eckpunkt einen präzisen Kopfball an – der Ball zappelt wieder im Netz. Neuer Spielstand: 2:3.

Jetzt erkennen die Spieler aus Friesach, dass es notwendig ist, einen Gang höher zu schalten, und ernten in der 30. Minute die Früchte ihres Bemühens. Fabian Sortschan zieht von der Strafraumlinie ab und erzielt das 4:2 für den Friesacher AC. Mit diesem Stand schickt Schiedsrichter Alexander Stossier beide Teams in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit: Ein Ausschluss – ansonsten keine Action mehr!

Die zweite Halbzeit ist geprägt vom Geplänkel im Mittelfeld. Keiner der Akteure kann mit entscheidenden Momenten aufwarten. Friesach scheint mit dem Spielstand zufrieden zu sein, und Wietersdorf findet keine passenden Antworten. Einzige Ausnahme und Aufreger bleibt der Ausschluss des WSG-Spielers Dominik Christian Oberraufner in der 76. Minute. Wobei es unklar bleibt, ob ihn der Schiedsrichter direkt mit „Rot“ oder mit „Gelb-Rot“ vom Platz gestellt hat – hier scheiden sich die Expertenmeinungen. Im KFV-Spielbericht scheint „Gelb-Rot“ auf.

Stimme zum Spiel: FC-Friesach-Trainer Kevin Schlosser im Ligaportal-Interview

Zufrieden mit dem Spiel, dem Frühjahr. Gibt es ein Resümee?

Mission erfüllt – die Klassenzugehörigkeit konnte gesichert werden. Mit dem heutigen 4:2-Ergebnis bin ich zufrieden, und es war meiner Meinung nach auch verdient. Leider haben meine Spieler es nach der 3:0-Führung zu leichtgenommen, und Wietersdorf konnte auf 2:3 herankommen. Erst danach haben meine Spieler reagiert und die Zügel wieder angezogen. Die zweite Halbzeit beschränkte sich auf das Halten des Ergebnisses, und Wietersdorf hat schließlich keine Lösungen mehr gefunden.

Wer hat heute geglänzt?

Heute war es eine gute spielerische Leistung einer kompakten Friesacher Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben alle meine Spieler sehr clever agiert.

Du hast deinen Abgang aus Friesach angekündigt. Welche Gründe waren ausschlaggebend?

Ich wohne in Glanegg, und die Wege sowie der Zeitaufwand waren einfach zu weit bzw. zu groß. Jetzt mache ich erst einmal eine Pause vom Fußball. Aber wenn sich irgendwann eine passende Anfrage ergibt, dann werde ich über einen weiteren Trainerjob nachdenken. Jedenfalls hat es in Friesach sehr viel Spaß gemacht.

Klaus Slamanig