In der 1. Klasse C kam es gestern zur Begegnung zwischen der WSG Baumit Wietersdorf und dem SV Donau Klagenfurt. Eigentlich eine glasklare Angelegenheit. Die einen stecken in der unteren Hälfte fest, die anderen mischen vorne mit. Donau reiste zwar mit einem Lazarett ins Görtschitztal, doch auch das konnte die Thun-Hohenstein Truppe nicht aus der Bahn werfen. Wietersdorf zeigte phasenweise, dass mit ihnen nicht gut Kirschen essen ist und traf auch zum zwischenzeitlichen Ausgleich, doch Mittelfeld-Ass Hubmann brachte die Gäste postwendend wieder auf die Siegerstraße. Schlussendlich landete die Donau-Elf einen mehr als verdienten 5:1-Auswärtssieg und Wietersdorf und bestätigte die Aufstiegsambitionen. (Jetzt Trainingslager buchen)
Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag für die Gastgeber. Wer diesmal nur eine Minute zu spät ins Stadion kam, der versäumte gleich das schnellste Tor der Runde, vielleicht sogar auch der diesjährigen Meisterschaft. Christopher Holzfeind wurde ideal bedient und sorgte gleich nach wenigen Sekunden mit der ersten Ballberührung für die 1:0 Führung der Gäste- besser hätte sein Einstand in der Kampfmannschaft nicht sein können.
Danach kontrollierte Donau die Partie, zeigte starke Minuten doch auf einem weiteren Treffer fehlte der Nachdruck und die nötige Konsequenz. Auch versuchte sich Wietersdorf so schnell wie möglich vom Tiefschlag mit Beginn des Spieles zu erholen, was auch gut gelang, denn schließlich war man mit dem zwischenzeitlichen 1:1 nach einer schönen Einzelleistung von Lucian Orga auf den besten Weg.
Die St. Rupprechter konnten dies aber ganz gut wegstecken und wussten postwendend die perfekte Antwort darauf: Markus Hubmann setzte sich nach einer schönen Aktion durch und traf zum vielumjubelten 2:1 nach 35 Minuten. In weiterer Folge hätte es für die Hausherren noch schlimmer kommen können, die Gäste ließen viele Sitzer liegen und somit schmeichelte das Ergebnis etwas.
In der zweiten Hälfte ließen die Gäste nichts anbrennen. Sie spielten all die Qualitäten aus, während bei den Gastgebern die Gegenwehr sinkte und die Kräfte dahin schmelzten. Alexander Percher brachte den Favoriten nach einer heftigen Kabindenpredigt nach 54 Minuten mit 3:1 in Front und traf vom Elfmeterpunkt. Donau ging in weiterer Folge aggressiver in die Zweikämpfe hatte den Gegner weitgehend besser im Griff und agierte beinahe nach Strich und Faden.
Auch zeigte Lamin Bojang, Laminho, wie ihm sein Trainer nannte, seine Bestform auf und brachte die Gäste mit zwei herrlichen Assists auf die klare 5:1-Siegerstraße. Andreas Schritliser traf zum 4:1 und auch Joker und Newcomer Julian Pichler durfte sich in die Torschützenliste eintragen und setzte mit dem 5:1 in der 81. noch eines drauf.
Wolfgang Thun Hohenstein, Trainer Donau Klagenfurt: "Anfangs ein sehr fahrlässiges Spiel von uns, das auch in die Hosen gehen kann, doch in der zweiten Hälfte haben wir Charakter gezeigt und die Ambitionen nach vorne bestätigt. Wir versuchten viel über die Flügel auszuweichen und die schnellen Konter zu forcieren, das ist uns auch gut gelungen. Klar hat uns auch das frühe Tor in die Karten gespielt, Wietersdorf war sicher etwas überrascht."