Spielberichte

3:1 im Kellerduell: Oberglan im "Rettungsboot" und KSK Wörthersee am "Schleudersitz"!

Ein absolutes Kellerduell der 1. Klasse C fand diesmal gestern am 26. Spieltag zwischen dem SV Oberglan und dem KSK Wörthersee statt. Während die Gäste einen drei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz aufweisen konnten, ging Oberglan als Vorletzter in dieses "Kellerderby". Fakt ist aber, dass beide Mannschaften in der kritischen Zone picken und im Moment kann man aufgrund der Situation wohl nur auf die 1. Klasse A hoffen, die zwischenzeitlich auch noch den schlechtesten Vorletzten stellt. Einen Zahn zulegen müssen aber vor allem die Gäste aus Krumpendorf, welche in diesem direkten Duell das Nachsehen hatten und somit auf den Schleudersitz katapultiert wurden. Oberglan feierte einen Befreiungsschlag, gewann am Ende verdient mit 3:1.


Oberglan dominierend aber abschlussschwach

Die Marschroute vor dieser Partie war glasklar. Oberglan ging als Vorletzter in diese Begegnung, konnte aber bei einem Sieg mit den Gästen Platz tauschen. Eigentlich standen die Vorzeichen eher zugunsten der Gastgeber, denn KSK ging trotzt des letzten Sieges doch mit gemischten Gefühlen in dieses Kellerduell. Auswärts nicht gerade das Gelbe vom Ei und in der Rückrunde eher Pfui als Hui. Demnach begannen sie auch in diesem Spiel eher vorsichtig, legten die Spielanlage aufs Kontern aus und das ergab sich dann auch praktisch von Beginn an von selbst. Oberglan übernahm wie erwartet das Kommando, erspielte sich viele Chancen, doch scheiterten alle Offensivbemühungen am eigenen Unvermögen oder am Aluminium durch Pammer oder Möstl. Gegenwärtig setzten aber auch die Gäste vom Wörthersee Nadelstiche. Djulic scheiterte aber knapp und ein und ein Freistoßtrick wurde von Bisanovic in letzter Sekunde vereitelt.

Rot als bitterer Beigeschmack kurz vor der Pause

Die Hausherren hatten die Partie im Griff und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die Erlösung kam, doch das Runde wollte nicht ins Eckige und der zahme Köder vom KSK geizte zwar nicht unbedingt mit Torchancen, doch die dickeren blieben aufseiten der Gastgeber stehen. Gegen Ende der ersten Hälfte dann der bittere Beigeschmack, roter Karton für Oberglans Bisanovic, der seine Elf mit einem Revanchefoul numerisch unterlegen hinterließ.

Oberglan mit Drang zur Dramatik

In der zweiten Hälfte bewiesen die Hausherren dann einmal mehr den Drang zur Dramatik. Krumpendorf zeigte wie schon so oft in der zweiten Hälfte ein frisches Gesicht, hatte gleich die ersten zwei, drei Riesenpfunde, doch beinahe im Gegenzug schien ihnen nach einem herrlichen Möstl-Treffer zum 1:0 ins Kreuzeck der Schreck ins Gesicht geschrieben. Doch die Führung der Hausherren währte nicht lange, eine Unachtsamkeit bedeutete das 1:1 in der 63 und Vasiljevic staubte trocken ab.

Ab diesem Moment war KSK wieder im Spiel zurück und ähnlich wie gegen Ebental waren sie zu diesem Zeitpunkt am Drücker, nur schaffte man die zweifelsohne guten Chancen nicht in Tore umzumünzen und nach Gelb/Rot von Tomislav Peric in der 73. schien die Partie sich wieder zugunsten der Oberglaner zu gestalten. Bei Oberglan lagen die Nerven zwar kurzzeitig blank, doch bewiesen sie einmal mehr den längeren Atem und so war es Theodor Russinov, der in der 82. die Trendwende einläutete und die abstiegsgefährdete Truppe auf die Siegerstraße brachte. KSK konnte nicht mehr zulegen und so nützte Oberglan im Finish noch die zweite Luft. Über Umwege kam die Kugel zu Manuel Pammer, der in der 86. den 3:1 Endstand fixierte und Oberglan somit im Abstiegskampf wieder hoffen ließ.


Rene Hartner, Sektionsleiter Oberglan:  "Wir haben eigentlich schon in der ersten Halbzeit das Spiel dominiert, uns dann aber selber geschwächt. KSK konnte in dieser Phase kein Kapital schlagen. Nach dem Ausgleich lag das Spiel aber kurzzeitig auf der Kippe und eigentlich erst nach dem KSK-Ausschluss bekamen wir die Partie wieder zunehmend in den Griff. Am Ende zeigten wir wieder den Drang zur Dramatik. Für uns war es ein Befreiungsschlag und kurzerhand sind wir vom Schleudersitz weg."