FC Eisenkappel: „Das war bei Weitem nicht die Leistung, die wir gegen Griffen gezeigt haben!“

Die 22. Runde der Meisterschaft in der 1. Klasse D brachte den SV Sittersdorf und den FC Eisenkappel im Derby zusammen. Rund 250 Zuschauer verfolgten ein Spiel, das – im wahrsten Sinne des Wortes – vom Wind verblasen wurde. Weite, hohe Flanken fielen aufgrund der teilweise starken Windböen mitten im Flug beinahe senkrecht zu Boden. Eine regelrechte „Lotterie“, aus der beide Teams versuchten, ihren „Solo-Sechser“ zu ziehen. Gästetrainer Christopher Kucher zeigte sich mit dem 1:1-Endstand durchaus zufrieden. Im Interview resümiert er den Spielverlauf und beantwortet einige Fragen.

Foto: FC Eisenkappel (FC-Trainer Christopher Kucher)

Spiel: 22. Runde 1D / SV Sittersdorf gegen FC Eisenkappel / Endstand: 1:1 (Halbzeit: 1:0)

Torschützen:1:0 Joze Kumprej (19. Minute), 1:1 Peter Cof (70. Minute)

Schiedsrichter: Robert Weltz | Assistent 1: Wali Zerak

Erste Halbzeit: Sittersdorf geht in Führung

Die Hausherren starten schwungvoll in die Partie. Bereits in der 10. Minute gibt es den ersten Freistoß, fünf Minuten später knallt der Ball von der Latte zurück ins Feld. In der 19. Minute ist es schließlich Joze Kumprej, der den SV Sittersdorf mit 1:0 in Führung bringt. Der Ball kommt von der Seite, passiert Freund und Feind und landet bei Kumprej, der vor der zweiten Stange abzieht.

Die Gäste aus dem Nachbarort erwachen danach und verstärken ihre Offensivbemühungen. Allerdings agieren sie im Angriff viel zu harmlos und tun sich extrem schwer gegen die zwei tiefstehenden Defensivreihen des Heimteams. Mit dem 1:0 für Sittersdorf geht es in die Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit: „Ein katastrophales Spiel mit starken Windböen“ – Trainer Kucher

Auch in der zweiten Halbzeit kämpfen beide Mannschaften mit den starken Windböen und einem dadurch stark beeinträchtigten Spielaufbau. Gästetrainer Kucher meint: „Das war bei Weitem nicht die Leistung, die wir gegen Griffen gezeigt haben!“

Trotzdem ist zu erkennen, dass die Gäste aus Eisenkappel die Hoffnung auf den Ausgleich nicht aufgegeben haben. Aus der Bedrängnis ergeben sich einige gute Umschaltmomente, doch aus der Defensive kommt wenig Verwertbares nach vorne. In der 70. Minute ist es schließlich Peter Cof, der den wichtigen Ausgleich erzielt. Angetrieben vom 1:1 zeigen sich die Gäste in den letzten 20 Minuten aktiver. Bis auf zwei Eckbälle in der 79. und 81. Minute bleiben diese Bemühungen allerdings ohne Erfolg. Das Derby endet mit einem gerechten 1:1-Unentschieden.

Stimmen zum Spiel: FC-Trainer Christopher Kucher im Interview

Welches Resümee ziehen Sie aus der heutigen Begegnung?

Ich denke, meine Spieler haben sich heute zu viel vorgenommen. Letztendlich war dieses Unentschieden – meiner Meinung nach – gerecht. Wir haben uns sehr schwergetan und konnten die Leistung aus dem Spiel gegen Griffen nicht abrufen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass Sittersdorf nicht unbedingt die bessere Mannschaft war, aber sie hatten die besseren Torchancen. Unter diesem Aspekt bin ich mit dem erkämpften Punkt sehr zufrieden.

Was waren die entscheidenden Momente im Spiel?

Ausschlaggebend für unsere heute nicht überzeugende Leistung waren in erster Linie der starke, kalte Wind, der keinen vernünftigen Spielaufbau zuließ – für beide Teams. Zweitens war der Ausgleich ein glücklicher Moment für uns. Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Wer konnte beim FC heute überzeugen?

Der einzige Spieler, der heute wirklich an die Leistung aus dem Spiel gegen Griffen anknüpfen konnte, war Marian Lukas Certov. Er hat unermüdlich nach hinten wie nach vorne gearbeitet und alles versucht, um seine Mitspieler mitzuziehen. Er hat heute den größten Willen zum Erfolg gezeigt.

Klaus Slamanig

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