In der zehnten Runde der 1. Klasse D kam es zum Duell zwischen der DSG Ferlach und dem SV Bad St. Leonhard. Gerade die Ferlacher sorgten zuletzt für einen Befreiungsschlag und nach dem ersten langersehnten Saisonsieg dürfte der Knoten wohl endlich geplatzt sein und so erhofft man sich auch hier vieles und mit ähnlicher Einstellung wie in St. Paul will man den nächsten Dreier folgen lassen. Leonhard sah man in Reichweite, doch Respekt gebührt man der Mannschaft aus dem Lavanttal allemal, da die Erinnerungen stets keine guten waren. Wie auch sonst, es trafen zwei Unentschieden-Spezialisten aufeinander, die auch heute "nicht mehr" zu bieten hatten. (Jetzt Trainingslager buchen)
Gleich vorweg: Aufgrund des kleinen Kaders wurde der Spielbetrieb der Leonharder 1b-Mannschaft in der 2. Klasse E eingestellt. "Sicher ein richtiger und wichtiger Schritt um die Doppelbelastung zu vermeiden. Jene, die am Sprung in die Kampfmannschaft waren, bekommen hier ihre Chance. Es ist schwer über eine Mannschaft zu urteilen, wenn man die Hintergründe als Außenstehender nicht kennt, aber die Trainingsbeteiligung, Verletzungen und Personalmangel waren ausschlaggebend für diese Beweggründe", analysiert Peter Kienleitner, Trainer der Leonharder die Entscheidung.
All dies dürfte den Gästen wohl noch mehr Auftrieb gegeben haben, denn die ließen sich die "Furore" nicht anmerken und begannen in Ferlach gleich ganz stark.
"Wir haben so wie in jeder Partie begonnen, nur unser Manko ist die Chancenauswertung" so Kienleitner weiter. Tatsächlich hatte die Lavanttaler-Elf anfangs mehr vom Spiel, welches gleich mit einem Paukenschlag begann: eine Stoni-Chance wurde aus dem Kreuzeck gefischt und Eneo traf auf die Stange, ehe dann doch noch das 1:0 für die Gäste durch Maximilian Stoni in der 30. Minute passierte. Leonhard hatte noch das 2:0 am Fuß, doch Schiri Alfred Skubl zeigte auf Abseits.
Ferlach? Spielerisch war von ihnen eigentlich wenig zu sehen. Leonhard versuchte früh zu stören und so wurden die Gastgeber meist "nur" durch Standards gefährlich, hatten aber auch einen Lattenpendler durch Routinier Samir Cavkunovic.
In der zweiten Hälfte mussten die Hausherren natürlich mehr in das Spiel investieren, kamen aber auch frühzeitig und auch glücklich zum Ausgleichstreffer durch Patrick Gregoritsch, bei welchem der Gästekeeper, auch wenn er sonst solide wirkte, nicht gut aussah.
In weiterer Folge bekam Ferlach zwar die zweite Luft, doch Zählbares konnte hier keiner mehr mitnehmen.
Peter Kienleitner, Trainer Leonhard: "Es hätten heute auch drei Punkte sein können, aber letztendlich musst du auswärts bei heimstarken Ferlachern, wo noch mehrere Vereine Federn lassen werden, mit einem Unentschieden schon zufrieden sein."