Der Saisonauftakt ging mit einer 2:4-Heimniederlage gegen den SC Sörg daneben und auch die zweite Meisterschaftsrunde wurde mit 0:1 gegen die Aufsteiger ATUS Velden Juniors auswärts verloren. In der dritten Runde konnte der Friesacher AC mit einem deutlichen 3:0-Sieg gegen den SC Kappel punkten, was für große Erleichterung sorgt. In einem Ligaportal-Interview analysiert Robert Stocker den Start des Friesacher AC in die Meisterschaft der 1. Klasse Mitte. Der UEFA-A-Lizenz-Trainer erklärt zudem, welches Saisonziel der Club diesjährig primär verfolgt.

Foto Friesacher AC: (Trainer Robert Stocker kehrt nach 23 Jahren zurück nach Friesach)
Mein diesbezügliches Resümee fällt sehr positiv aus. Wir sind nicht optimal in die Meisterschaft gestartet, haben uns aber von Spiel zu Spiel gesteigert und jetzt gegen Kappel den ersten vollen Erfolg eingefahren. Friesach hat den Kader ein wenig verändert, und ein Umbruch dauert eben seine Zeit. Ich bin überzeugt, dass wir uns in naher Zukunft als kollektive Einheit besser präsentieren werden.
Wir denken nicht an die Tabelle, möchten aber schon auf einem gesicherten Tabellenplatz abschließen. In Friesach wurde damit begonnen, junge Talente in das Einser-Team hochzuziehen. Diese sollen behutsam Erfahrungen im Erwachsenenfußball sammeln, denn der Schritt aus dem Nachwuchsbereich in die Kampfmannschaft ist sehr groß. Wir werden hier mit größter Sorgfalt an die Sache herangehen und keinen der jungen Spieler verheizen. Persönlich möchte ich mit der Mannschaft einen gesicherten Platz in der Tabellenmitte erreichen. Ich freue mich, nach 23 Jahren wieder beim Friesacher AC zu sein.
Das ist derzeit schwer zu beschreiben, denn wir haben uns zwar einige Schritte vorwärtsbewegt, haben aber noch viele Schritte vor uns. Wenn die Spieler das gesetzte Level erreicht haben, bewegen wir uns auf das nächste zu. Also Schritt für Schritt. Ich mache mir keine Sorgen oder Gedanken über das derzeitige Niveau, denn wir werden uns kontinuierlich verbessern.
Diese Frage stelle ich mir eigentlich nicht, denn wer im Training gute Leistungen bringt, wird auch spielen. Wenn jemand im Spiel nicht seine Leistung bringt, muss er auf der Bank Platz nehmen. Ich kann dazu nur sagen: „Das Rennen um die Trikots beginnt jede Woche neu!”
Die jungen Spieler werden vom Verein und von mir so gut wie möglich unterstützt. Als Verantwortliche denken wir schon ein paar Jahre in die Zukunft. Die Zukunft ist die Jugend. Man kann aber nie wissen, wie ein junger Spieler auf Herausforderungen reagiert. Sie bei Laune zu halten, ist immer eine Herausforderung, denn es gibt heutzutage viele Freizeitangebote als Alternative zum Sport.
Klaus Slamanig