„Wir wissen, dass wir am kommenden Wochenende auf die Tormaschine der 1. Klasse Mitte treffen. Noch dazu in einem Gemeinde-Derby, aber wir nehmen die Herausforderung gerne an!“, so die kurze Erklärung von GSC-Liebenfels-Trainer Valon Sahiti vor dem Spiel gegen den SC Sörg. Die Mannschaft von Trainer Hannes Lassnig weiß, wo das Tor steht: Bisher wurden 27 Saisontore erzielt. In der Tabelle steht der GSC Liebenfels mit sieben Punkten auf Platz 14, der Derby-Gegner SC Sörg mit 17 Punkten auf Platz vier. In einem Interview mit Ligaportal resümiert GSC-Trainer Sahiti die 1:4-Niederlage der letzten Woche in Steuerberg, verrät, wie er das Spiel gegen Sörg angehen will, und traut sich eine vorsichtige Prognose zu bzw. nennt sein Wunschergebnis.

Foto: GSC-Liebenfels & SC Sörg: (Die Trainer Sahiti & Lassnig treffen im Gemeindederby aufeinenander)
1. Klasse Mitte: 9. Runde / GSC Liebenfels – SC Sörg / Termin: Samstag, 20. September - 14:30 Uhr
Schiedsrichter: Edin Omerhodžić / A1: Fritz Pirker
Die letzten drei Runden haben wir verloren. Gegen Steuerberg haben wir keine einzige Karte erhalten, vielleicht waren wir zu brav in unserem Auftreten. Auf jeden Fall haben wir aber zu viel zugelassen. Die erste Halbzeit war sehr schwach, in der zweiten Halbzeit hatten wir das Pech am Schuh. Zwar konnten wir den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen und auf das 2:2 hinarbeiten, doch stattdessen haben wir uns das 1:3 nach einem Ballverlust eingefangen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Abgesehen davon, dass ein Derby nie einfach zu spielen ist, ist Sörg laut Tabelle der Favorit. Sie haben einen guten Lauf, das Team verfügt über sehr gute Spieler und ist qualitativ sehr gut besetzt. Zusätzliche Brisanz erhält das Spiel, weil es auch zu einem Familienduell kommt. Denis Sahitaj spielt für den SC Sörg. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass er sich zusammenreißen soll, ansonsten gibt es für 14 Tage keinen Kontakt. (lacht) Jetzt im Ernst! Natürlich werden wir alles geben, um Paroli zu bieten und auf dem Platz zu bestehen.
Unsere Spielweise erfordert viel Laufarbeit, was meiner jungen Mannschaft auch entgegenkommt. Ein möglicher Nachteil könnte sein, dass ich sechs sehr junge Spieler ohne Erfahrung im Erwachsenenfußball aufstelle. Sie haben vor dieser Saison noch nie in der 1. Klasse gespielt, haben sich ihre Einsätze aber durch ihre bisherigen Leistungen verdient. Sie spüren eventuell die Kritik der eigenen Zuschauer, die keine Geduld haben und nur das Momentum sehen. Die Fans müssen akzeptieren, dass junge Spieler Zeit brauchen. Sörg hat sicher den Vorteil, dass die Mannschaft sich kennt, schon länger zusammenspielt und einen guten Lauf hat. Aber wie gesagt: Ein Derby ist immer sehr speziell.
Ich war beim letzten Derby in Sörg als Zuseher dabei. Die 600 Zuschauer haben den kleinen Platz in einen Hexenkessel verwandelt. Das wünsche ich mir auch für den kommenden Samstag. Mein Wunsch wäre ein 3:0. Wie? Egal, wie das Ergebnis zustande kommt. Unsere Niederlagenserie soll jetzt enden, denn wir brauchen die drei Punkte dringender als unser Gegner. Wir müssen einfach darauf achten, keine individuellen Fehler – wie gegen Bad Kleinkirchheim, Steuerberg oder Afritz – zu machen. Wir müssen „eins-zu-eins“-Situationen mit dem Torwart mit einem Tor abschließen und unsere Chancen nutzen, dann haben wir eine gute Chance, zu punkten.
Klaus Slamanig