Nach der Rasensanierung kehrt die WSG Wietersdorf ins heimische Stadion zurück. In der 11. Runde der 1. Klasse Mitte empfängt sie den Tabellenzweiten SV Straßburg. Wietersdorf konnte im Derby gegen den Friesacher AC in der vergangenen Woche nicht überzeugen und verlor diese Partie mit 2:5. „Ich muss sagen, dass die Leistung meiner Spieler durch die Bank schlecht war!”, so die knappe, aber präzise Prognose von WSG-Trainer Jakob Rabensteiner, der ergänzt: „Ich traue mich bezüglich der Samstagspartie gegen Straßburg keine Prognose abzugeben. Nur so viel: Wer Straßburg unterschätzt, wird sein blaues Wunder erleben!” Straßburg konnte in der letzten Runde gegen den SV Wernberg nach einer 1:0-Halbzeitführung ein 1:1-Remis mitnehmen. Dabei sah Daniel Diex gegen Ende des Spiels die rote Karte (nach Torchancenverhinderung). Der in der Kärntner Liga bzw. Unterliga erfahrene Routinier wird im Spiel gegen Wietersdorf fehlen.

Foto WSG Wietersdorf
1. Klasse Mitte: . 11 Runde / WSG Wietersdorf – SV Straßburg / Samstag, 04. Oktober - 15:30 Uhr.
Schiedsrichter: Wolfgang Pichler / A1: Christian Kressnik.
Das Derby gegen Friesach war eine kollektiv schlechte Leistung. Seit einigen Runden fehlt unser Leitwolf, Innenverteidiger Rok Sporar. Er hat sich im Spiel gegen Bad Kleinkirchheim an der Schulter verletzt und steht uns seitdem nicht mehr zur Verfügung. Er ist einfach das Um und Auf in unserem Team. Er kann ein Spiel sehr gut lesen und die jungen Spieler leiten, motivieren und in die Spur bringen.
Ich kenne die Straßburger sehr genau. Der Aufsteiger hat mit Anze Cankar (14 Tore) einen Spieler in seinen Reihen, der enorm schnell und bullig ist und viel Spielwitz mitbringt. Aber auch die anderen sehr erfahrenen Akteure wissen, wie man Fußball spielt. Wir unterschätzen die Straßburger keineswegs. Es wird schwer werden, aber wir werden all unsere Tugenden auf den Rasen werfen und dann schauen, was dabei herauskommt. Die letzten beiden Spiele mussten wir wegen der Rasensanierung im heimischen Stadion auswärts bestreiten. Dabei haben wir sowohl das Spiel gegen Friesach als auch das Heimspiel verloren, wobei wir zu Hause ohnehin stärker auftreten.
Anlässlich des Meisterschaftsspiels bzw. der Wiedereröffnung des Sportplatzes veranstalten wir diesmal ein Oktoberfest. Vielleicht sollten wir die Zufahrt zum Sportplatz mit Bierbänken verstellen, damit sich Straßburg auf dem Oktoberfestgelände verläuft. (lacht)

Diesmal traue ich mich nicht, eine Prognose abzugeben, denn ich kenne die Qualität des Gegners. Wenn du mich nach einem Wunschergebnis fragst, lautet meine Antwort: In einem Heimspiel sollten wir punkten, vielleicht erfüllt sich dieser Wunsch. Wir werden es dem Gegner aber auf jeden Fall sehr schwer machen.
Eigentlich bin ich mit 15 Saisonpunkten zufrieden. Junge Spieler, die sich im Erwachsenenfußball erst behaupten müssen, haben eben Leistungsschwankungen. Das war uns von Anfang an klar. Woran wir noch arbeiten müssen, ist, dass die Jungs auf dem Platz mehr Aggressivität zeigen. Manchmal sind sie zu brav für ein Erwachsenenspiel. Ich sehe die bisherige Entwicklung jedoch sehr positiv und bin zuversichtlich, dass der Lernprozess weitergeht. Alles in allem sind wir in der WSG mit der Entwicklung sehr zufrieden.
Klaus Slamanig