1. Klasse Mitte

SV Rosegg: „Ich will noch neun Punkte!“ – Markus Mikula

„Also ehrlich! Was nützt es meinen Spielern oder mir, wenn mir nach 90 Minuten jeder gegnerische Trainer sagt, dass wir die bessere Mannschaft auf dem Platz waren? Wenn dir nach 90 Spielminuten die drei Punkte fehlen, nutzen dir Komplimente überhaupt nichts!“, meint SV-Rosegg-Trainer Markus Mikula und ergänzt: „Ich habe mich zu einem besonderen Schritt entschieden und meinen Spielern bis Donnerstag frei gegeben. Sie sollen einfach einmal Abstand vom Fußball nehmen.“ Das letzte Meisterschaftsspiel in der 1. Klasse Mitte haben die Rosegger gegen den Aufsteiger SV Straßburg mit 1:2 verloren. Mit 11 Meisterschaftspunkten aus 13 Runden stehen sie auf dem letzten Tabellenplatz. „Das ist auch ein Phänomen, denn in vielen anderen Klassen positionierten sich Teams mit elf Punkten im Tabellenmittelfeld!“, so Mikula abschließend.

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Foto SV Rosegg: (Trainer Markus Mikula im Interview)

1. Klasse Mitte: 14. Runde / SV Schiefling – SV Rosegg / Termin: Samstag, 25. Oktober - 15:30 Uhr

Schiedsrichter: Gerhard Lukas Meschnark / A1: Wali Zerak

Markus Mikula mit seinem Resümee zur 1:2-Niederlage der letzten Woche und weiteren Interviewantworten:

Sarkastisch ausgedrückt haben wir uns die drei Tore durch Eigenfehler selbst geschossen und dafür null Punkte eingefahren. Es ist zudem wie verhext, wenn Spieler allein vor dem Tor stehen und der Ball will einfach nicht ins Tor fallen. Auch unsere Legionäre lassen derzeit komplett aus. Das ist meine ehrliche Meinung zur 1:2-Niederlage! Wir haben als klar besseres Team verloren, weil uns derzeit das Tore erzielen, nicht gelingt.

Nächstes Wochenende heißt der Gegner im Derby ASKÖ Schiefling. Wie wollt ihr es angehen?

Ich habe meiner Mannschaft bis Donnerstag frei gegeben, damit die Spieler den Kopf frei bekommen. Vielleicht tut ein kurzer Abstand zum Fußball gut. Wie werden wir gegen Schiefling auftreten? Ganz klare Ansage! Ich verlange von jedem einzelnen am Rasen, 90 Minuten Kampeinsatz bis zum Umfallen. Ausreden gelten nicht mehr. Wir kennen Schiefling sehr gut, es ist ein starker und unangenehmer Gegner, der selbst über den Kampf ins Spiel kommt. Dem müssen wir entgegentreten und endlich wieder Tore erzielen. Ich denke es wird ein Kampfspiel und derjenige der es mehr will, wird was Zählbares mitnehmen können.

Restspielzeit: Schiefling, Feistritz, Reichenau und Glanegg! Ziehen wir einmal eine Zwischenbilanz:

Als Trainer fordere ich realistisch zumindest neun mögliche Punkte aus den letzten vier Runden vor der Winterpause, aber es dürfen auch mehr sein. Jeder dieser Gegner ist schlagbar, wobei dies nicht überheblich klingen soll, denn ich sehe mein Team mit allen auf Augenhöhe. Zwischen uns als Tabellenschlusslicht und dem siebenten Tabellenplatz liegen lediglich sechs Punkte. Wenn wir uns das Glück bis zur Winterpause erarbeiten können, können wir die Vorbereitung auf das Frühjahr auch befreiter angehen.

Wohin soll die Reise denn gehen?

Eigentlich verfügt Rosegg über einen sehr guten Kader, sehr gute Einzelspieler und auch die jungen Kooperationsspieler passen hervorragend zu uns und diese konnten überzeugen. Wenn der Knoten endlich einmal platzen sollte und wir in einem Flow geraten, dann sehe ich mein Team auf Grund der vorhandenen Qualität schon im vorderen Tabellendrittel.

Klaus Slamanig