In der 1. Klasse Ost empfing Bernhard Laschkolnig, Obmann von SK Kühnsdorf/Klopeinersee, mit seinem Team den TSV Preitenegg zum Spitzenspiel der 14. Runde. Die Partie entwickelte sich zu einem echten Krimi: Nach einem Rückstand zur Pause bewiesen die Hausherren Moral und drehten das Spiel in der Schlussphase. Mit dem 2:1-Erfolg baut Kühnsdorf seine Tabellenführung aus und bleibt mit 34 Punkten an der Spitze. Im Fokus stand Mathias Stefan Müller, der mit einem späten Doppelpack zum Matchwinner avancierte. Laschkolnig lobte im Anschluss nicht nur die kämpferische Leistung seiner Mannschaft, sondern auch die besondere Mentalität, die das Team in dieser Saison auszeichnet.
Die Begegnung begann mit viel Einsatz auf beiden Seiten, wobei Preitenegg in der ersten Halbzeit das bessere Ende für sich hatte. In der 34. Minute brachte Clemens Simon Kreuzer die Gäste mit 0:1 in Führung. Kühnsdorf tat sich lange schwer, die kompakte Defensive der Gäste zu knacken. „Die Spielkontrolle lag meiner Meinung nach schon bei uns, aber wir haben einfach keinen Weg gefunden, die Abwehr zu knacken – bis zur 87. Minute“, schilderte Laschkolnig den Spielverlauf. Erst in der Schlussphase erhöhte Kühnsdorf den Druck: In der 87. Minute glich Mathias Stefan Müller nach einer energischen Aktion zum 1:1 aus. Und in der Nachspielzeit (90.+1) schlug Müller erneut zu und sorgte mit seinem zweiten Treffer für den umjubelten 2:1-Endstand. „Wir waren bis zur 87. Minute 0:1 hinten. Dann macht Müller das 1:1 und in der 90.+1 den Siegestreffer – Weltklasse“, so Laschkolnig.
Mathias Stefan Müller avancierte mit seinem Doppelpack zum Mann des Tages. Laschkolnig fand nur lobende Worte: „Der beste Spieler war sicher Mathias Stefan Müller an diesem Tag.“ Doch auch die gesamte Mannschaft verdiente sich ein Kompliment für ihre Moral. „Ein großes Lob an die Mannschaft. Sie hat nie aufgegeben, immer weiter gekämpft und sich am Ende selbst mit dem Sieg belohnt.“ Besonders das starke Pressing von Preitenegg stellte Kühnsdorf lange vor Probleme, doch die Gastgeber blieben geduldig und glaubten bis zum Schluss an ihre Chance. Auch taktisch zeigte sich das Team flexibel: „In der zweiten Halbzeit hat der Trainer richtig reagiert und die Defensive etwas gelockert“, erklärte Laschkolnig.
Für Gesprächsstoff sorgten einige Schiedsrichterentscheidungen. Laschkolnig bemängelte einen aus seiner Sicht nicht gegebenen Elfmeter für Kühnsdorf sowie einen nicht geahndeten Schlag eines Preitenegg-Spielers. „Da hätte der Linienrichter eigentlich reagieren müssen. Aber gut, ist so – im Großen und Ganzen ist der Sieg sicher verdient.“ Personell musste Kühnsdorf auf Günther Zussner verzichten, der demnächst wieder ins Training einsteigen soll. Trotz der Ausfälle sieht Laschkolnig sein Team breit aufgestellt: „Wir sind eine große Gemeinschaft und spielerisch so stark, dass wir jeden Ausfall kompensieren können.“ Mit dem Rückenwind des Sieges blickt Kühnsdorf nun auf das nächste Duell gegen Gallizien: „Gallizien ist eine Heimmacht, gegen die müssen wir dagegenhalten.“ Das Ziel bleibt klar: „Einfach weiterarbeiten. Wir sind Herbstmeister.“