In der 1. Klasse Ost trafen am Sonntag der SV Lavamünd und SV MAWI BAU K&K Küchen Gallizien mit Trainer Mario Andreas Petschnig aufeinander. Nach einer hochspannenden Schlussphase endete die Begegnung 3:3. Für Gallizien fühlte sich der Punkt wie ein Verlust an – der Ausgleich der Gastgeber fiel quasi mit dem letzten Angriff. Petschnig zeigte sich enttäuscht, lobte aber die Offensivqualitäten seines Teams und hob besonders seine beiden Angreifer hervor. Die Partie bot zahlreiche Chancen, sehenswerte Treffer und eine dramatische Endphase – Fußballkost, die die Zuschauer fesselte.
Die Gastgeber legten in Minute 35 vor: Peter Kogelnik traf zum 1:0. Direkt nach der Pause drehte Gallizien auf. David Mochorko glich in der 48. Minute zum 1:1 aus und legte in der 55. Minute das 1:2 nach. Doch Lavamünd kam zurück: Ein unglückliches Eigentor von Martin Lupar brachte in der 80. Minute das 2:2. In einer mitreißenden Schlussphase stellte Samo Kokalj in der 90. Minute auf 2:3, ehe Florian Findenig praktisch im Gegenzug zum 3:3-Endstand traf. Ein intensives Duell, das am Ende leistungsgerecht unentschieden blieb.
Trainer Mario Andreas Petschnig war nach dem Abpfiff zwiegespalten: „Natürlich wäre es schöner gewesen, das 3:2 über die Zeit zu bringen. Aber wenn man nicht bis zur letzten Sekunde konzentriert ist, passieren genau solche Ergebnisse.“ Besonders hervor hob er die Offensivakteure: „David Mochorko mit seinen beiden Toren und Samo Kokalj mit einem Tor und einem Assist sind für unsere Offensive enorm wichtig. Sie sind immer wieder für Tore und Vorlagen gut.“ Trotz der Durchschlagskraft nach vorne bleibt Arbeit in der Rückwärtsbewegung: „Offensiv sind wir in jedem Spiel sehr gut und schießen ein bis drei Tore. Leider ist unser Defensivverhalten in vielen Situationen nicht abgeklärt genug, dadurch kassieren wir zu leichte Gegentore.“
Ein wichtiger Faktor waren die ruhenden Bälle der Gastgeber. Petschnig betonte: „Lavamünd war bei Standards immer wieder gefährlich. Ihre langen Einwürfe und Eckbälle, unter anderem mit Peter Kogelnik und weiteren kopfballstarken Spielern, haben uns beschäftigt – aus so einer Situation fiel auch das 0:1.“ Für die nächsten Wochen formuliert der Trainer klare Aufgaben: „Das Defensivverhalten muss als gesamte Mannschaft besser funktionieren. Wir müssen es dem Gegner wieder deutlich schwerer machen, Tore zu erzielen.“ Trotz des späten Nackenschlags bleibt der Blick positiv: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft passt, die Kameradschaft ist tadellos. Auch unsere jungen Spieler haben sich enorm weiterentwickelt.“ Mit dieser Einstellung und gezielter Arbeit an den Schwachstellen will Gallizien in den kommenden Partien wieder voll angreifen.