1. Klasse Ost

SV Gallizien: „Sie werden aufs Feld gebracht und dürfen dann Abkacken!“ – Mario Petschnig.

Sonntag, 11:00 Uhr, Gallizien Purkowitzer Arena: Der heimische SVG und der Nachbarverein FC Eisenkappel matchen sich in einem Derby der 1. Klasse Ost. „An sich ist dieses Derby schon etwas Besonderes, aber wir legen für die gute Unterhaltung noch etwas drauf!“, so Galliziens Trainer Mario Petschnig, der weiter ausführt: „Diesmal haben wir besondere Gäste und wir hoffen, dass sie richtig abkacken!” In einem Interview mit Ligaportal stellt Petschnig klar, dass es sich dabei um eine „Pferdeäpfel-Tombola“ handelt: Die Hinterlassenschaft von zwei Pferden werden nach dem Meisterschaftsspiel der 6. Runde einem glücklichen Gewinner den Hauptpreis bescheren. Auch über die wichtigste Nebensache der Welt – einige Fragen zum Fußball – gibt Mario Petschnig Auskunft.

1. Klasse Ost: 6. Runde / SV Gallizien – FC Eisenkappel / Sonntag, 07. September, 11:00 Uhr

Schiedsrichter: Heribert Petritz / A1: Fritz Pirker

Mario Petschnig im Interview: Unmittelbar vor der Halbzeit des Herbstdurchgangs. Wie würde deine Bilanz lauten?

„Meine Bilanz würde positiv ausfallen. Gegen die Favoriten Kühnsdorf und Preitenegg haben wir auswärts knapp verloren. Aus den drei Heimspielen gegen Lavamünd, Mittlern und SAK Klagenfurt konnten wir hingegen neun Punkte mitnehmen. Heuer sind wir zu Hause nur schwer zu schlagen. Ich würde sogar behaupten, dass wir ein heimstarkes Team sind. Diese Serie kann gerne auch im Derby gegen den Nachbarn aus Eisenkappel noch anhalten. Allerdings sind Derbys immer eine 50:50-Sache.

Personell hat sich der Kader gut weiterentwickelt. Alle ziehen an einem Strang, und vor allem steht die positive Stimmung im Vordergrund. Rückblickend betrachte ich die Situation daher sehr positiv und bin zufrieden.

Am Sonntag steht das Derby gegen den FC Eisenkappel an. Wie wollt ihr es angehen?

Ich denke, dass wir uns zu Hause in dieser Saison sehr gut präsentiert haben. Aber bei Derbys spielt immer mehr als nur Fußball eine Rolle. Hier geht es auch um Prestige. Zudem kann man den Gegner über das ganze Jahr hinweg mit einer Derbyniederlage aufziehen. Aber im Ernst: Eine gesunde Portion Aggressivität, die richtige Mischung aus Mut und Verstand, kompakt stehen, die Zweikämpfe suchen bzw. annehmen und vor allem gewinnen – das sind die Zutaten, um ein Derby für sich zu entscheiden. Und genau so werden wir es angehen.

Jetzt zum angesprochenen Thema „Abkacken“. Was hat es damit auf sich?

Nach dem Derby findet die große „Pferdeäpfel-Tombola“ statt. Hierzu wird das Trainingsfeld eingezäunt und in Raster unterteilt. Dann werden zwei Pferde auf das Feld geführt und alle warten gespannt, in welchen Sektor sie ihre „Hinterlassenschaft“ loswerden. Es wurden 1 800 Lose aufgelegt und es gibt mehrere unterschiedliche Gewinne. Ich bin zuversichtlich, dass wir zwischen 500 und 750 Zuschauer beim Derby erwarten dürfen.

Zurück zum Sportlichen: Wie überzeugend war dein Kader in den bisherigen Spielen?

In Gallizien ist man stolz auf die bisherigen Leistungen der Spieler, vor allem die junge Garde hat überzeugt. Tobias Paul Kral, Jeremija Pavel Smrtnik, Martin Alois Lupar, Samo Kokalj mit seinen sechs Treffern und Lorenz Johann Vogel performen richtig gut, aber auch alle anderen. Der Beste ist allerdings Trainer Mario Petschnig (lacht hierbei), korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich denke, Mario Petschnig ist der Zufriedenste.

Wo könnte man sich noch verbessern, ein Schüppchen nachlegen?

In fünf Spielen acht Gegentore erhalten! Dahingehend müssen wir uns noch verbessern, denn eine funktionierende Verteidigung gewinnt eine Meisterschaft, die Offensive nur ein Spiel!

Wohin geht eure Reise noch?

Die Reiserichtung ist noch nicht klar ersichtlich, da warten wir einmal weitere Spiele ab. Aber die derzeitige Richtung stimmt schon mal und ich hoffe, dass wir uns auch weiterhin mit guten Leistungen selbst belohnen.

Klaus Slamanig