1. Klasse Ost

SV Lavamünd: „Da muss mehr Kaltschnäuzigkeit her!“ – Markus Krusch

„Die gelb-rote Karte gegen Robert Franz Kienzl im Spiel gegen den KAC 1b letzte Woche hat uns sehr wehgetan. Er ist einer unserer wichtigsten Spieler auf dem Feld!“, meint SV-Sektionsleiter Markus Krusch und ergänzt: „Das Team vom KAC 1b ist wie eine Wundertüte. Sie haben enorme Ressourcen und man weiß nie, wer im Spielbericht steht. Aber meiner Ansicht nach sind sie auch die besten Techniker in der 1. Klasse Ost.“ In einem Ligaportal-Interview resümiert der Sektionsleiter des SV Lavamünd das 2:2-Unentschieden gegen die Klagenfurter der letzten Woche, zieht nach sieben Runden eine Art Zwischenbilanz und freut sich auf das kommende Wochenende und das Spiel gegen den Tabellenzweiten SV Sittersdorf.

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Foto SV Lavamünd & SV Sittersdorf: (Ich denke wir werden schon die richtigen Mittel finden! - Markus Krusch)

1. Klasse Ost: 8. Runde / SV Lavamünd – SV Sittersdorf / Samstag, 20. September - 16:30 Uhr

Schiedsrichter: Alexander Stossier / A1: Janos Faludi

Markus Krusch im Interview mit dem Resümee zum letztwöchigen Spiel:

Die jungen Kicker vom KAC haben sehr gut gespielt und uns voll gefordert. Allerdings hat diese unnötige gelb-rote Karte gegen Robert Franz Kienzl unserem Spiel nicht gutgetan. Letztendlich haben wir gegen die beste Technikermannschaft der 1. Klasse Ost einen Punkt mitgenommen, damit passt das Ergebnis.

Wie lautet deine Zwischenbilanz für diese Saison?

Wir haben uns im Sommer viel vorgenommen und den Kader entsprechend verstärkt. Eigentlich hätten wir uns schon den einen oder anderen Punkt mehr erhofft, aber das Team hat sich bisher schwergetan, seine Qualität auf dem Platz umzusetzen. Ich meine, sie spielen keinen schlechten Fußball, aber es fehlt ab und zu die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Wir hätten viel mehr Tore erzielen müssen! Fünf 1000-prozentige Chancen in einem Spiel liegen zu lassen, das muss besser werden. Ein großes Plus bescheinige ich den jungen Spielern. Wir setzen regelmäßig 16- bis 18-Jährige ein, aber wir müssen und werden ihnen die Zeit geben, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Jetzt kommt der Tabellenzweite SV Sittersdorf. Wie wollt ihr das Spiel angehen?

Ich denke, der Trainer wird keine großen Änderungen vornehmen. Unsere Stütze in der Innenverteidigung kehrt nach dreiwöchiger Verletzungspause zurück, und unsere beiden Stürmer sind immer für ein Tor gut. Leider fehlt uns gegen Sittersdorf Robert Franz Kienzl, der ein wichtiger Spieler in unserer Mannschaft ist.

Wer hat bisher überzeugt? Gibt es jemanden, der geglänzt hat?

Unsere Stärke ist das Kollektiv. Gegenüber der letzten Saison sind wir dieses Jahr – mit den jungen Spielern vom WAC – um einiges breiter aufgestellt. Auch die Qualität hat zugenommen. Lovro Plimon hat sich zu einer Größe auf dem Feld entwickelt, seit er sich auf seine Stärken fokussiert. Was sich in Zukunft sicher verbessern wird, sind die Formschwankungen der jungen Spieler.

Wo könnte man sich verbessern, wo muss man nachlegen?

Ganz klar! Es müssen mehr Tore her und die Abschlussschwäche muss abgestellt werden. Als Sektionsleiter möchte ich die teilweise mangelnde Einstellung bei der Trainingsbeteiligung kritisieren. Einigen Spielern sollte klar sein, dass in der Meisterschaft der Fußball im Vordergrund steht und ohne Training geht eben nichts.

Wohin darf die Reise des SV Lavamünd in dieser Saison gehen?

Die erarbeiteten Chancen nutzen und punkten, punkten, punkten. Alles andere kommt dann schon.

Siehst du eure Zielsetzung schon gefährdet?

Nein, unser Ziel war der Klassenerhalt. Wir wollen den Strudel des Abstiegskampfes vermeiden, denn mit der Sicherheit von genügend Punkten spielt man einfach leichter einen schönen Fußball. Vielleicht gelingt uns ein Lauf und wir klettern die Tabelle hoch. Der Fußball schreibt oft seine eigenen Kapitel, warum also nicht ein Platz unter den ersten drei Teams?

Klaus Slamanig