Derzeit steht die TSU Ainet in der 1. Klasse West mit zwei Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Nach vier Runden hadert Trainer Patrick Trutschnig ein wenig mit der Auslosung, denn bisher musste man gegen Gitschtal, Lurnfeld und Egg , bzw. Mölltal antreten, die allesamt weit oben in der Tabelle stehen. Gegen zwei dieser „Favoriten” konnte man punkten, gegen Mölltal verlor man und das Spiel gegen den Aufsteiger Gitschtal war eine knappe Angelegenheit, die der Aufsteiger für sich entschied. „Wir haben am letzten Wochenende nicht schlecht gespielt. Wir waren mit 1:0 in Führung, haben jedoch in der 60. Minute durch einen Elfmeter das 1:1 kassiert und wurden fünf Minuten später beim 2:1 kalt erwischt. Chancen für weitere Tore hatten wir genügend, aber was soll man machen, wenn der Ball bei zwei hochkarätigen Chancen einfach nicht ins Tor will!”, resümiert Trutschnig.

Foto TSU Ainet: (Die Torausbeute muss erhöht werden - Trainer Partick Trutschnig)
Die Stimmung im Team, im Verein und im Ort ist gut. Wir müssen einfach positiv bleiben und unseren Weg weitergehen. Es ist eben so: Wenn es läuft, dann läuft es, und wenn nicht, dann nicht! Aber ich bin mit der spielerischen Leistung meines Teams zufrieden, denn wir waren fast immer dabei.“
Dieses Spiel ist eines von zwei Derbys, die uns nach der Reform geblieben sind. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen gegen dieses starke Team, das mit 10 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz liegt, eine gute Performance bieten. Ich bin überzeugt, dass wir ein Tor schießen können, und ein Derby setzt zusätzliche Motivation frei.
Die Defensive arbeitet sehr gut, aber die Ausbeute der Offensive muss deutlich erhöht werden. Egal, ob mit höherer Schlagzahl oder mit etwas Glück. Wie schon gesagt, wir bleiben positiv, denn die Chancen für einen Torerfolg waren in jedem Spiel mehrfach vorhanden. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.
Ainet hat sich gut verstärkt, es sind drei junge Spieler dazugekommen. Diese 17- bzw. 18-Jährigen haben sich schon bestens ins Gefüge eingebracht. Zwei von ihnen stehen sogar in der Startformation und machen trotz ihrer Jugend jede Woche eine gute Figur auf dem Feld. Ainet ist ein 950-Einwohner-Ort und wir spielen ohne Legionäre. Die meisten Spieler kommen aus der Umgebung. Daher freut es mich, dass ich zu den Trainingseinheiten immer 18 bis 20 Leute begrüßen darf. Am Leistungsniveau wird es also nicht liegen, denn wir stehen gut im Saft.
Unser eigentliches Ziel war es, uns nicht auf einen nervigen Kampf um den Klassenerhalt einzulassen und nichts mit den hinteren Plätzen zu tun zu haben. Derzeit haben wir zwei Punkte und stehen auf Platz elf, aber wir haben bisher nur gegen die sogenannten Titel-Favoriten gespielt. Meiner Meinung nach würde unsere Qualität für einen 7. oder 8. Platz reichen.
Derzeit fehlen uns die Tore, um uns für unsere guten Leistungen selbst zu belohnen. Da heißt es für mich, die Spannung im Team hochzuhalten, denn der Kopf ist genauso wichtig wie alles andere. Deshalb bin ich gefordert, immer eine positive Stimmung zu erhalten. In den zwei bisherigen Punkten, die wir den Spitzenteams abnehmen konnten, sehe ich daher nur Positives.
Klaus Slamanig