„Aus dem Spiel heraus schöne Tore erzielt, viel Ballbesitz und spielerische Überlegenheit!“ So analysiert FC-Lurnfeld-Trainer Bernhard Marktl den heutigen Erfolg gegen den Tabellennachbarn SV Tristach. Er ergänzt: „Tristachs Trainer Martin Walter musste heute jedoch auf einige Stammspieler verzichten.“ Den ca. 200 Fans war dies egal, sie genossen ein gelungenes Fußballspiel mit vielen guten Aktionen und zahlreichen Torchancen und feierten einen 4:1-Erfolg des FC Lurnfeld. In der Tabelle der 1. Klasse West tauschten die Kontrahenten die Plätze. Der FC Lurnfeld liegt nun mit 16 Punkten auf Platz drei, der SV Tristach mit 14 Punkten auf Platz vier. Jetzt freut man sich in Möllbrücke auf die nächsten beiden schweren Begegnungen gegen Oberlienz und das Derby gegen Penk.

Fofo FC Lurnfeld: (4:1 Heimsieg gegen SV Tristach)
1. Klasse West: 7. Runde / FC Lurnfeld – SV Tristach / Endergebnis: 4:1 (HZ: 2:1) / Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Moritz Johann Wibmer (2. Minute), 1:1 Konstantin Ziebart-Schroth, 2:1 Sandro Unterkofler (33. Minute), 3:1 Julian Müller (68. Minute), 4:1 Konstantin Ziebart-Schroth (77. Minute).
Schiedsrichter: Alexander Stossier / A1: Alfred Granig.
Meine Forderung an das Team vor dem heutigen Spiel war klar definiert. Tristach lag vorher einen Punkt vor uns in der Tabelle und nach dem Spiel sollten sie zwei Punkte hinter uns stehen. So einfach kann eine Spieleransprache sein, und alle haben verstanden, was ich wollte. Es war ein schönes Fußballspiel mit zahlreichen Chancen, bei dem wir – so glaube ich – spielerische Vorteile hatten. So schön kann Fußball sein, denn es gab keine einzige Karte.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass Tristachs Trainer Martin Walter heute auf einige Stammspieler verzichten musste. Das stellt jedoch die gute Leistung meiner Spieler nicht in Abrede.
0:1 in der zweiten Minute: Ich mich mit meinem Torhüter Ulrich Didyk in der Halbzeitpause über das Tor von Moritz Wibmer unterhalten. Wibmer hat im Strafraum einen Schuss abgegeben und alle dachten, der Ball geht zwei Meter ins Toraus. Jedoch entwickelte der Ball einen enormen Drall, seine Flugbahn war unberechenbar und plötzlich war er hinter der Linie.
1:1 in der 21. Minute: Von der linken Seite wurde ein Pass in die Mitte geschlagen und Konstantin Ziebart-Schroth, der sich am zweiten Pfosten positioniert hatte, erzielte mit seinem Linken den Ausgleich.
In der 33. Minute steht es 2:1: Jakob Alexander Unterkofler hat sich am Eckpunkt bereit gemacht und bringt den Ball direkt auf den Kopf von Sandro Unterkofler, der ihn zum 2:1 einnickt.
3:1 in der 68. Minute: Julian Müller hat heute eine starke Leistung gezeigt. In einem „Offensivanfall” gewinnt er den Ball im Zweikampf, geht in Richtung Tor und gewinnt einen weiteren Pressball mit dem Innenverteidiger. Er knallt den Ball anschließend einfach hinter die Linie.
4:1 in der 77. Minute: Konstantin Ziebart-Schroth hat wieder einmal seine Schnelligkeit ausgespielt, als er über die Seite kam, und den Ball überlegt am Torwart vorbei ins Tor schoss.
Spontan nominiere ich Jakob Unterkofler, Julian Müller und Konstantin Ziebart-Schroth zu den „Men of the Match“.
Oberlienz hat heute überraschend gegen Mölltal verloren. Nächste Woche erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel auf einem sehr kleinen Spielfeld mit Spielbeginn um 11:00 Uhr. Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir auch in Oberlienz eine gute Leistung abrufen. In der übernächsten Woche wartet mit dem Spiel gegen den SV Penk ein weiteres Highlight auf uns. In diesem echten Derby treffen zwei Vereine mit Ambitionen aufeinander. Zudem war ich 16 Jahre in Penk aktiv.
Erstens müssen wir in unserem Defensivverhalten noch besser werden, da es manchmal sehr gut und manchmal weniger gut funktioniert. Hier müssen wir uns eine stabile Konstanz aneignen.
Zweitens fehlt uns ein richtiger Goalgetter. Wir kommen in jedem Spiel zu so vielen Chancen, nutzen diese aber nicht effektiv genug. Auch hier müssen wir die Effizienz steigern, denn es kann auch Spiele geben, in denen man aus wenig viel machen muss.
Klaus Slamanig