Am 15. Spieltag der 2. Klasse A empfing Christian Schneider, Trainer von URC Thal/Assling 1b, mit seinem Team die SG Defereggental/St. Jakob. Die Hausherren setzten sich mit 2:1 durch und festigten damit Platz drei. Schneider, der die junge Mannschaft zu Saisonbeginn übernommen hat, zeigte sich hochzufrieden mit der Entwicklung seines Teams und hob vor allem Einsatz und Mentalität hervor. Die Partie bot eine dominante erste Halbzeit der Gastgeber und einen umkämpften zweiten Durchgang. Mit dem Erfolg bleibt Thal/Assling 1b in Schlagdistanz zur Spitze und geht mit breiter Brust in die Winterpause.
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Bereits in der 8. Minute brachte Matteo Rainer URC Thal/Assling 1b mit 1:0 in Führung. Thal/Assling blieb spielbestimmend, der Gegner – ersatzgeschwächt – wurde früh unter Druck gesetzt. In der 32. Minute legte Leart Raci das 2:0 nach und unterstrich die Überlegenheit der Heimelf. „Leart Raci hat uns in den ersten 45 Minuten sehr geholfen und einen starken Eindruck hinterlassen“, lobte Schneider. Die Gäste standen tief, doch Thal/Assling 1b fand immer wieder Lösungen – einzig beim letzten Pass fehlte bisweilen die nötige Konsequenz.
Für Gesprächsstoff sorgte eine Szene im Strafraum der Gäste, als ein Angreifer der Heimelf nach einem Zweikampf zu Boden ging. Schneider schilderte die Situation so: „Unser Spieler war zuerst am Ball, der Gegner traf nur den Fuß – für mich ein klarer Elfmeter.“ Laut dem Coach habe selbst der gegnerische Torwart eingeräumt, dass seine Mannschaft hier Glück hatte. Der Schiedsrichter entschied jedoch nicht auf Strafstoß. Trotz der strittigen Szene zeigte sich Schneider fair: „Es war eine gute Leistung des Schiedsrichters, sehr bemüht und laufstark. Kein Vorwurf.“ Die SG Defereggental/St. Jakob präsentierte sich ungeachtet der Personalsorgen als aufrechter, nie aufgebender Gegner.
Nach dem Seitenwechsel kam durch einige Wechsel und Unterbrechungen Unruhe ins Spiel der Gastgeber. In der 82. Minute nutzten die Gäste einen Standard: Nach einem Freistoß köpfte Daniel Monitzer zum 2:1-Anschluss ein – die Partie war wieder offen. Thal/Assling 1b verteidigte den knappen Vorsprung jedoch leidenschaftlich und brachte den verdienten Heimsieg nach 96 Minuten ins Ziel. Schneider zog ein positives Fazit: „Ich bin stolz auf die Mannschaft – jeder Spieler ist besser geworden.“ Für das Frühjahr formulierte er klare Schwerpunkte: „Wir müssen schneller spielen, häufiger abschließen und uns vorne ohne Ball besser bewegen.“ Personell ist die Lage entspannt; lediglich Stefan Webhofer wird zum Start ins Frühjahr gesperrt fehlen. Das Ziel bleibt ambitioniert: Thal/Assling 1b will die beiden führenden Teams angreifen.