Nach vier Runden teilen sich Rapid Feffernitz und der SV Treffen mit je 12 Punkten die Tabellenspitze der 2. Klasse B. Am kommenden Samstag, den 30. August, empfängt Treffen um 16:30 Uhr den Tabellennachbarn aus Rennweg, der mit fünf Punkten Rückstand auf Tabellenplatz drei steht. Der bisher erfolgreichste Treffner Torschütze Denny Kudler kann diesmal nur in „Zivilkleidung” moralische Unterstützung anbieten, denn er muss in diesem Schlagerspiel eine Sperre absitzen. Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Alfred Wieser pfeift seit 1986 und gibt sich die Ehre als Spielleiter in der neuen „Sportarena“ Treffen. In einem Ligaportal-Interview spricht SV-Treffen-Trainer Martin Piuk über die letzte Meisterschaftspartie gegen St. Egyden, die seiner Ansicht nach „zu teuer“ ausgefallen ist, und überlegt, worin seine Mannschaft ihre Vorteile gegen den FC Rennweg haben könnte.

Die jungen Wilden von St. Egyden haben mit sehr viel Härte versucht, uns den Schneid abzukaufen. Ihre Spielweise war nur darauf ausgerichtet, unser Spiel zu zerstören, und sie haben kräftig zugelangt. Gegen Rennweg muss ich jetzt einerseits wegen einer Sperre auf Denny Kudler verzichten. Christoph Ernst Ebner ist mit einem Zehenbruch und einer schweren Bänderverletzung aus St. Egyden abgereist. Um es brutal auszudrücken, haben sie ihn mehrmals überhart gefoult. Ich verstehe, dass jeder gegen den Tabellenführer mehr als 100 Prozent gibt, aber ist diese Gangart wirklich nötig? Der Schiedsrichter war überfordert, denn er hat diese Gangart toleriert und die Spieler nicht geschützt. Schon in der ersten Halbzeit waren wir im Vorteil, jedoch hat St. Egydens Schlussmann Martin Koller sensationell gehalten. Nachdem wir das 2:0 erzielt hatten, zeigte der Gegner weniger Gegenwehr bzw. kam zu keinen Chancen mehr.
Wir spielen zu Hause auf eigener Anlage – da werden wir schon die richtige Antwort finden. Unser neues, sehr großes Spielfeld stellt viele Gegner vor noch größere Herausforderungen. Wir haben uns schnell daran gewöhnt und tun uns leichter.
Unsere Defensive ist komplett und lässt bisher wenig zu. Kudler und Ebner fallen aus, aber wir haben Alternativen, denn der Kader bietet noch einiges an Qualität. Wir wollen den Punktvorsprung auf den Tabellendritten Rennweg nicht verlieren und gehen hoch motiviert in dieses Spiel. Rennweg könnte durch eine längere Pause im Vorteil sein, denn sie hatten in der letzten Runde spielfrei und sind sicherlich erholt.
Vor unserem Publikum daheim darf es keine Ausreden geben, wir wollen immer gewinnen.
Klaus Slamanig