2. Klasse B

SV Seeboden Juniors: „Zwei nach oben und zwei von unten, das ist unser Ziel!“ – Stefan Brugger

„Es läuft nicht schlecht, wir sind zufrieden!“, lautet der knappe Kommentar aus Seeboden, wenn man sich nach der Juniorenmannschaft in der 2. Klasse B erkundigt. Sechs Runden der laufenden Meisterschaft sind gespielt, es ist Zeit für eine kurze Zwischenbilanz. Ligaportal telefoniert mit Stefan Brugger aus dem Trainerstab: „Wir liegen nach sechs Runden mit zehn Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, was zufriedenstellend ist. Natürlich gibt es neben Lichtblicken auch Schattenseiten, wobei mir hier konkret das Spiel gegen Bodensdorf einfällt. Das war ein richtiger Ausrutscher. Aber auch solche ‚Watschn‘ wie diese 7:1-Niederlage gehören für junge Spieler zur Entwicklung im Erwachsenenfußball dazu.“ Am kommenden Sonntag, den 14. September, trifft man um 10:00 Uhr in der Seeboden Arena auf den FC Rennweg, der mit ebenfalls zehn erreichten Saisonpunkten auf dem fünften Tabellenplatz liegt.  

2. Klasse B: 7. Runde / SV Seeboden Juniors – FC Rennweg / Sonntag, 14. September - 10:00 Uhr

Schiedsrichter: Karl Schlacher

Stefan Brugger im Ligaportal-Interview: Wie lautet die Analyse aus dem letzten Spiel in St. Egyden?

Es war kein einfaches, aber ein sehr ausgeglichenes Spiel. Fast möchte ich meinen, es war eine typische 0:0-Partie, die wir mit 2:1 für uns entscheiden konnten. Ich konnte mich in der 90. Minute nicht beherrschen und habe selbst den Knüppel aus dem Sack gelassen und das Siegestor erzielt. Hier sind zwei Mannschaften aufeinandergetroffen, wo viele „Buam“ guten und frechen Fußball gezeigt haben. Auch St. Egyden wird noch viel Freude mit seinen jungen Spielern haben. Ich bin mir sicher, dass man auf beiden Seiten die Zukunft der Vereine aufblitzen sehen konnte.

Es folgt die siebte Runde der laufenden Meisterschaft. Zeit für eine Zwischenbilanz:

Die Seeboden Juniors sind im Erwachsenenfußball angekommen. Zehn Punkte stehen auf dem Konto der 2. Klasse B. Man darf nicht vergessen, dass diese Spieler noch vor wenigen Monaten in der U15 oder U17 gespielt haben. In diesem kurzen Zeitraum haben sie schon viel gelernt und stehen ihren Mann in der Kampfmannschaft.

Nun kommt der FC Rennweg, der ebenfalls 10 Punkte hat. Wie wollt ihr es angehen?

Es ist unsere Aufgabe, die jungen Spieler in ihrer Entwicklung weiterzubringen. Dabei wollen wir sauberen und technisch guten Fußball bieten. Damit meine ich nicht nur das Kicken, sondern auch, dass sie die körperlichen Zweikämpfe mit Gegnern annehmen, die eventuell älter sind, ein paar Kilo mehr auf die Waage bringen und schon viele Jahre Kampfmannschafterfahrung in den Beinen haben. So werden wir auch gegen Rennweg und alle anderen Gegner auftreten.

Wo könnte man sich noch verbessern oder nachlegen?

Offensiv bringen wir es bis zum letzten Pass sehr gut rüber. An der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor müssen wir jedoch noch arbeiten. Vorsichtig ausgedrückt ist unsere Problemzone das Umschaltspiel nach hinten, also das Verhalten nach einem geblockten Angriff. Hier sind wir oft ein wenig naiv.

Wer hat bisher besonders überzeugt?

Grundsätzlich haben sich alle gut entwickelt. Wenn ich jemanden hervorheben muss, dann Niklas Mitterer oder Michael Pölzl, der schon sieben Saisontore erzielt hat. Auch Jakob Unterlerchner ist auf einem sehr guten Weg. Es freut mich außerdem, dass Hanno Morgenstern wieder im Trainingsbetrieb steht. Er war wegen eines Knöchelbruchs länger verletzt und hat in der letzten Saison mehr als 50 Tore für die U17 erzielt.

Wie soll es bei den Seeboden Juniors weitergehen?

Unsere Vision lautet, dass wir jedes Jahr zwei bis drei Spieler so weit bringen, dass sie in das Einser-Team der Unterliga wechseln können. Ebenso sollen jedes Jahr zwei bis drei Spieler aus der U17 in den Kader der Juniors nachrücken. Wir sehen die Junioren als reine Ausbildungsmannschaft, um unsere Kampfmannschaft mit weiteren Eigengewächsen zu stärken, die sich bereits im Kampfmannschaftfußball der 2. Klasse bewiesen haben.

Welche Zielsetzung haben die Juniors diese Saison?

Ich denke, Treffen und Feffernitz sind außer Reichweite, aber alle anderen können wir an einem guten Tag entweder schlagen oder wenigstens gehörig ärgern. Wenn es sich ausgeht, wäre eine Tabellenplatzierung zwischen drei und fünf am Ende sehr schön.

Klaus Slamanig