2. Klasse C

SG Magdalensberg/Poggersdorf Yougsters: Alexander Bierbaumer: „Ich fühle mich wohl in der Rolle als Sprachrohr zwischen Trainer und Team!“

Ligaportal setzt die Vorstellung von Spielern mit einem der erfahrensten Akteure in der 2. Klasse C fort: Alexander Bierbaumer von der SG Magdalensberg / Poggers-dorf Youngsters. Der zentrale Mittelfeldspieler gibt im Ligaportal-Interview Einblicke in seine Karriere. In bisher 583 ÖFB-Bewerbsspielen (47.360 Einsatzminuten) erzielte er 117 Tore. Ziel der aktuellen Saison 2024/2025 ist es mit den SG-Youngsters, weiterhin eine junge, schlagkräftige Mannschaft zu formen und den Meistertitel der 2. Klasse C zu holen. Derzeit liegt Magdalensberg/Poggersdorf mit 38 Punkten auf dem 1. Tabellenplatz. Verfolger Straßburg liegt zwei Punkte dahinter. Beide Vereine liefern sich seit Monaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen – und treffen in der 22. und letzten Runde dieser Saison direkt aufeinander.

Alexander Bierbaumer SG Magdalensberg

Foto von Mathias Trenk: Im Trikot von SV Magdalensberg - Alexander Bierbaumer

Alexander Bierbaumer: „Ich fühle mich wohl in der Rolle als Sprachrohr zwischen Trainer und Team!“

Was für einen Stellenwert nimmt Fußball in deinem Leben ein?

Fußball ist ein großer, bedeutender Bestandteil meines Lebens. Ich verbinde damit Freundschaft und das Vereinsleben in meiner Heimatgemeinde.

Wieso hast du mit dem Fußball angefangen?

Seit ich denken kann, bin ich – sobald ich laufen konnte – dem Ball hinterhergejagt. Zuerst mit meinem Vater im elterlichen Garten und ab meinem fünften Lebensjahr beim Verein Magdalensberg, wo ich alle Altersgruppen durchlaufen habe.

Hattest du ein Idol als Kind? Gibt es einen Lieblingsverein?

Als Kind war ich fasziniert vom Brasilianer Kaka, und mein erstes Trikot war von AC Milan. Später wurde ich Fan von Bayern München – diesem Verein bin ich bis heute treu geblieben.

Du bist deinem Heimatverein Magdalensberg (bis auf eine kurze Unterbrechung) immer treu geblieben. Warum?

Ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch. In Magdalensberg konnte und kann ich Beruf und Fußball gut miteinander vereinbaren. Am wichtigsten war mir aber immer, gemeinsam mit meinen Freunden in einem Team zu spielen.

Wie, glaubst du, sehen dich deine Mitspieler?

Ich sehe mich als „Sprachrohr“ zwischen Trainer und Team. Ich denke, sie betrachten mich als Führungsspieler, der nach vorne geht und motivieren kann. Viele sagen, ich sei jemand, auf den man sich – am Feld und auch außerhalb – verlassen kann.

Wenn du nicht im zentralen Mittelfeld spielen würdest – welche Position wäre eine Alternative?

Ganz klar: Ich bin zentraler Mittelfeldspieler. Für alle anderen Positionen bin ich ungeeignet – auf den Flügeln bin ich zu langsam, in der Defensive zu schwach. Deshalb bleibe ich im Mittelfeld – dort fühle ich mich wohl.

Was bekommst du während eines Spiels von den Fans mit?

Man hört schon mal dumme Sprüche oder Kuriositäten. Das spornt mich aber eher an, noch mehr zu leisten. Meist ignoriere ich solche Kommentare während des Spiels.

Nutzt es etwas, wenn der Trainer nach einer schwachen Leistung in der Halbzeitpause laut wird?

Ja, definitiv. Ich sehe das als zusätzlichen Ansporn – auch ich werde mal lauter, wenn es nötig ist.

Welcher Verein wird dir immer in Erinnerung bleiben?

Ganz klar: Magdalensberg – mein Heimatverein.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Wenn ich fit und gesund bleibe, sehe ich mich weiterhin aktiv am Spielfeld. Momentan bin ich auch sportlicher Leiter im Verein und möchte später als Trainer oder Funktionär weitermachen.

Gibt es ein lustiges Erlebnis aus der Kabine?

Nicht direkt aus der Kabine, aber aus einem Trainingslager im Burgenland: Eines Morgens waren wir besonders übermütig und haben beim Frühstück mit Eiern geworfen – das ganze Speisezimmer war danach verschmutzt. Der Hauseigentümer war zwar nicht begeistert, aber wir durften trotzdem in den Folgejahren wiederkommen. Diese „Eierwurfgeschichte“ sorgt bis heute für viele Lacher.

Wie viel Zeit opferst du dem Fußball?

Ich trainiere dreimal pro Woche und spiele am Wochenende. Als sportlicher Leiter bin ich 5–6 Tage pro Woche am Sportplatz.

 

Klaus Slamanig