2. Klasse C

SV St. Urban: Phillip Kanduth: „Mein liebstes Fantrikot war von Klaus Rohseano vom SV Feldkirchen!“

Ligaportal setzt die Vorstellung von Spielern mit einem der erfahrensten Akteure der 2. Klasse C fort: Phillip Kanduth vom SV St. Urban. Der zentrale Mittelfeldspieler gibt im Interview spannende Einblicke in seine Karriere. In bisher 452 ÖFB-Bewerbsspielen (38.600 Einsatzminuten) erzielte er beeindruckende 88 Tore. Das Ziel der laufenden Saison 2024/2025 mit dem SV St. Urban ist es – nach dem letztjährigen Abstieg aus der 1. Klasse C – weiterhin eine junge, schlagkräftige Mannschaft zu formen. So soll sich der Verein in naher Zukunft wieder höhere Ziele setzen können. Derzeit liegt der SV St. Urban mit 18 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz.

Am vergangenen Wochenende brachte man mit druckvollen Angriffen den Himmelberger SV ins Wanken – scheiterte jedoch an der Chancenverwertung und musste sich mit einem Unentschieden zufriedengeben. Am kommenden Samstag, dem 26. April, empfängt Kapitän Phillip Kanduth mit seiner Mannschaft zuhause den ASKÖ Techelsberg – ein Gegner mit großen Ambitionen.

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Foto privat: (ganz rechts SV St. Urban Kapitän Phillip Kanduth)

Phillip Kanduth: „Mein liebstes Fantrikot war von Klaus Rohseano vom SV Feldkirchen!“

Der SV St. Urban-Kapitän im Karriereinterview:

Welchen Stellenwert hat Fußball in deinem Leben?

Fußball begleitet mich schon mein ganzes Leben – also hat er einen sehr hohen Stellenwert.

Wieso hast du mit dem Fußball begonnen?

In meiner Kindheit spielten mein Vater, viele Verwandte, Freunde und Bekannte im Verein Fußball. Deshalb war es naheliegend, dass auch ich mit etwa fünf oder sechs Jahren für den SV Feldkirchen in der U8 auflief.

Du bist schon lange beim SV St. Urban. Kam für dich nie ein Vereinswechsel in Frage?

Ich habe 1996 beim SV Feldkirchen in diversen Nachwuchsbewerben begonnen. Mit 16 legte ich eine dreijährige Pause ein. 2008 wurde ich gefragt, ob ich für den SV St. Urban spielen möchte – seitdem bin ich dabei. In diesen 17 Jahren stellte sich für mich ein Vereinswechsel nie ernsthaft zur Diskussion.

Konntest du bereits einen Meistertitel feiern?

Ja! 2010 wurden wir mit dem SV St. Urban Meister der 2. Klasse D und stiegen in die 1. Klasse auf.

Hattest du in deiner Jugend ein Idol und von wem war dein erstes Fantrikot?

Ich war ein großer Fan von Steven Gerrard, damals bei Liverpool. Mein erstes Fantrikot war von Ivica Vastić – aber am liebsten trug ich das von Klaus Rohseano. Das habe ich heute noch.

Wenn du nicht im zentralen Mittelfeld spielen würdest – welche Position würde dir Spaß machen?

Ich spiele sehr gerne im Mittelfeld. Mit über 30 bin ich nicht mehr der Schnellste, deshalb wären die Außenbahnen wohl nichts mehr für mich.

Bringt es etwas, wenn der Trainer nach einer schlechten ersten Halbzeit laut wird?

Ich persönlich höre ihm aufmerksam zu. Wenn er etwas vergisst, ergänze ich es vor dem Team.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Wenn es körperlich und gesundheitlich noch passt, sehe ich mich definitiv noch am Platz. Ich übernehme gerne Verantwortung und unterstütze die jungen Spieler.

Gibt es eine lustige Anekdote aus der Kabine?

Aber natürlich! Vor einigen Jahren hatten wir einen Trainer, der vor dem Spiel seine Taktik erklärte. Ein Spieler, der direkt neben ihm saß, schlief währenddessen ein. Der Trainer bemerkte es nicht, wir hingegen konnten das Schmunzeln kaum unterdrücken. Nach der Besprechung klatschen wir immer laut – auch damals. Der Schlafende erschrak sich so sehr, dass er fast von der Bank fiel!

Wie viel Zeit investierst du in den Fußball?

Wir trainieren drei Mal pro Woche, dazu kommt der Spieltag. In diesem Frühjahr habe ich eine 100-prozentige Trainingsanwesenheit.

 

Klaus Slamanig