ASKÖ Techelsberg-Coach Günter Josef Hutze nach 2:2: „Das Herz, das Gefühl, die Leidenschaft dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen haben leider gefehlt“

Details: Montag, 03. November 2025 11:29

In der 2. Klasse C Kärnten traf Günter Josef Hutze, Trainer von ASKÖ Techelsberg, mit seinem Team am 14. Spieltag auf die ambitionierte Spielgemeinschaft SG SV Moosburg/SK Austria Klagenfurt 1c. Das Duell der Tabellennachbarn endete 2:2 – ein Resultat, das im Rennen um die Spitzenplätze für beide Seiten zu wenig ist. Aus Techelsberger Sicht fehlten laut Günter Hutze Leidenschaft und taktische Klarheit. Trotz Überzahl in der Schlussphase sprang am Ende nur ein Punkt heraus. Der Coach sprach offen über die Schwächen seiner Mannschaft, die Schlüsselszenen der Partie und die personellen Herausforderungen vor dem Saisonfinish.

Intensives Duell mit wechselnden Führungen

Die Partie begann intensiv, die erste Großchance nutzten die Hausherren: In der 29. Minute stellte Clemens Tscharnuter auf 1:0. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und glichen kurz vor der Pause durch Noah Marktl zum 1:1 aus (45.). Nach dem Seitenwechsel erwischte Moosburg/Klagenfurt den besseren Start: Marco Divo drehte die Partie in der 49. Minute auf 1:2. Techelsberg antwortete prompt – Christopher Korhammer stellte in der 56. Minute auf 2:2. In der 66. Minute schwächten sich die Gäste durch eine Gelb-Rote Karte für Nikolas Jilg selbst, doch Techelsberg konnte die Überzahl nicht mehr in den Sieg ummünzen. „Von unserer Seite war das Spiel nicht gut geführt. Das Herz, das Gefühl, die Leidenschaft haben gefehlt – am Ende müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein“, resümierte Günter Hutze.

Schlüsselszenen: Elfmeter, Aluminium und vergebene Chancen

Beide Teams kamen zu Möglichkeiten – inklusive zweier Strafstöße. Günter Hutze: „Es wurden zwei Elfmeter gepfiffen, beide aus meiner Sicht vertretbar – einer für Moosburg/Klagenfurt, einer für uns. Die Gäste hatten kurz vor Schluss eine Riesenchance, wir trafen zuvor die Innenstange, aber der Ball sprang wieder heraus.“ Trotz Überzahl fehlte Techelsberg die letzte Durchschlagskraft. Auch bei Standards blieb es unspektakulär: „Im Eckball- oder Freistoßbereich gab es leider nichts Erwähnenswertes.“

Taktische Probleme und personelle Sorgen vor dem Saisonfinale

Mit der taktischen Umsetzung war der Trainer unzufrieden: „Wir hatten große Probleme in der Linienübergabe zwischen Mittelfeld und vorderster Reihe. Unsere Mittelfeldspieler ließen sich zu weit auf die Sechserposition fallen, dadurch hatten wir den Zugriff nach vorne überhaupt nicht unter Kontrolle.“ Auch personell wird es eng: „Es haben vier Spieler gefehlt, einer wurde kurz vor dem Spiel krank, nächste Woche kommen voraussichtlich zwei Ausfälle dazu. Wir hoffen, trotzdem vierzehn, fünfzehn Leute aufs Kaderblatt zu bekommen.“ Für das letzte Spiel vor der Winterpause fordert Günter Hutze vor allem eines: „Dieses Spiel war ein Fingerzeig, dass man ohne Ehrgeiz und richtige Einstellung gegen keinen Gegner besteht. Kopf freibekommen, gut vorbereiten und dann mit großem Herz ins letzte Spiel gehen.“

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