In der 2. Klasse C empfing Stefan Perack, Trainer von Liebenfels - Future Team, mit seiner Mannschaft den Tabellenzweiten ASKÖ Techelsberg. Die Rollen waren verteilt: Techelsberg als Aufstiegskandidat, Liebenfels - Future Team im gesicherten Mittelfeld. Doch an diesem Samstagnachmittag in Kärnten drehte das Heimteam auf – und feierte einen beeindruckenden 10:2-Kantersieg. Stefan Perack hob danach die geschlossene Mannschaftsleistung und die konsequente Umsetzung der taktischen Vorgaben hervor. Vor allem die erste Halbzeit legte den Grundstein für einen Triumph, der nicht nur in der Tabelle nachhallt, sondern auch das Selbstvertrauen der Spieler spürbar stärkt.
Der Auftakt war ein Schock für Liebenfels - Future Team: Bereits in der 7. Minute lenkte Noah Pirker den Ball unglücklich ins eigene Tor – 0:1. Die Reaktion folgte prompt: Murat Özdek glich nur sechs Minuten später zum 1:1 aus (13.). Danach rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Gäste. Marin Juric drehte die Partie mit einem Doppelschlag in der 14. und 16. Minute (2:1, 3:1), Grigore Galan legte in der 21. Minute das 4:1 nach. Kilian Köfler setzte in der 31. Minute mit dem 5:1 den Schlusspunkt unter eine dominante erste Hälfte. „Wir haben in der ersten Halbzeit das Fundament für das ganze Spiel gelegt“, resümierte Stefan Perack. „Nach dem frühen Rückstand kam sofort die richtige Reaktion, und bis zur 35. Minute haben wir klar dominiert.“
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Liebenfels - Future Team gnadenlos effizient. Vasile-Calin Patrascan traf in der 51. Minute zum 6:1, ehe Marin Juric mit seinem dritten Treffer des Tages in der 58. Minute auf 7:1 stellte. Nur zwei Minuten später erhöhte Marin Juric erneut auf 8:1 (60.). Ein Eigentor von Adrian Tscharnuter in der 73. Minute bedeutete das 9:1, bevor Vasile-Calin Patrascan in der 77. Minute zweistellig machte (10:1). Techelsberg gelang durch Manuel Voraberger in der 89. Minute noch der Treffer zum 10:2-Endstand. Besonders hervor hob Stefan Perack Daniel Calina, genannt „Cobra“, der defensiv wie offensiv Akzente setzte: „Was der verteidigt hat und wie er offensiv mitgewirkt hat – das war wirklich schon höchstes Niveau.“ Auch Torhüter Christopher Pitomec überzeugte mit mehreren starken Paraden, insbesondere in der Schlussphase der ersten Halbzeit, als Techelsberg kurzzeitig Druck machte.
Stefan Perack sah seine Marschroute voll bestätigt: „Ich habe die Mannschaft so gut wie möglich auf Techelsberg eingestellt, und sie hat genau das gespielt, was ich angekündigt hatte. Das hat uns vieles erleichtert.“ Trotz des klaren Ergebnisses rückte er den Teamverbund in den Mittelpunkt: „Bei zehn geschossenen Toren steht die Kompaktheit der gesamten Mannschaft im Vordergrund.“ Anerkennung gab es auch für das Schiedsrichterteam: „Das war mit Abstand der beste Schiedsrichter in dieser Saison. Er hatte eine klare Linie, und das Spiel war sehr fair.“ Für die anstehende Winterpause sieht Stefan Perack sein Team gut gerüstet: „Wir haben leicht angeschlagene Spieler, aber im Frühjahr kann ich auf hundert Prozent des Kaders zugreifen.“ Mit dem Kantersieg gegen den Tabellenzweiten im Rücken blickt Liebenfels - Future Team selbstbewusst auf die Rückrunde. Die Botschaft von Stefan Perack an seine Mannschaft ist klar: „In ihnen steckt mehr Potenzial, als sie glauben. Das hat man gestern gesehen.“