2. Klasse D

FC Frantschach: „Ein wenig bergauf und ein wenig bergab!“ – Bernd Fellner

„Ich kenne die Jungs erst seit zwei Wochen, aber für mich steht fest, dass sie bisher immer unter Wert geschlagen wurden. Jetzt müssen wir eben alles aus ihnen rauskitzeln, dann wird nur noch nach vorne geschaut!“, so der knappe Kommentar von Bernd Fellner, dem Trainer des FC Frantschach aus der 2. Klasse D. In der letzten Meisterschaftsrunde kamen die Kicker vom Fuße des Lavanttals zu Hause gegen den ASK Klagenfurt mit 2:8 unter die Räder. Dieses Wochenende – am Sonntag, dem 5. Oktober – müssen sie nach Diex hinauf. Der Liganeuling SC Diex freut sich auf ein spannendes Duell mit Frantschach.

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Foto FC Frantschach: (Jahrgang 2009 - Christian Alexander Strutz)

2. Klasse D: 10. Runde / SC Diex – FC Frantschach / Termin: Sonntag, 5. Oktober - 14:00 Uhr

Schiedsrichter: Johann Vodiunig / A1: Christian Kresnik

FC-Trainer Bernd Fellner zieht Resümee zur ASK-Niederlage und gibt weitere Interviewantworten:

„Ich weiß, wie das Ergebnis von außen aussieht, aber wir haben uns fünf – nein, sechs – Tore selbst gemacht. Wenn du schon nach einer Minute einen Elfmeter gegen dich bekommst und nach zwei Minuten 1:0 im Rückstand bist, dann schmeißt es jedes Trainerkonzept durcheinander. Speziell gegen den ASK, der über eine sehr hohe Qualität in der Mannschaft verfügt. Bis zur 50. Minute haben wir uns auf 2:4 herangekämpft, dann haben wir aber ein dummes Tor kassiert. Der Ball ist vom Oberschenkel eines Verteidigers hinter die Linie gefallen und damit war es – mental gesehen – vorbei. Im Anschluss hat der ASK seine technische Überlegenheit ausgespielt.

Jetzt heißt es: „Auf nach Diex!” Wie wollt ihr es anstellen?

Dieser Platz ist ein heißes Pflaster. Er hängt ein wenig, sodass wir eine Halbzeit bergauf und eine Halbzeit bergab spielen werden (lacht). So schlimm ist es nicht, aber man merkt, dass der Platz ein wenig hängt. Wir haben uns sehr gut auf diese kleine Spielfläche eingestellt und unser Training darauf ausgerichtet. Unser Platz wurde seitlich um je zwei Meter verengt und die Tore wurden auf der 16-Meter-Linie aufgestellt. Das war notwendig, damit wir ein Gefühl für diese kleine Spielfläche in den Füßen und im Kopf bekommen. Ich sehe uns mit Diex auf Augenhöhe. Zudem kenne ich die gegnerischen Spieler noch aus der letzten Meisterschaft, als sie noch für Griffen spielten. Das ist keine schlechte Mannschaft, aber wir müssen unsere Qualität sicherlich nicht verstecken und können meiner Meinung nach mithalten.

Worin könnte der SC Diex seinen Vorteil ziehen?

Die Antwort ist ganz klar. Es ist die kleine Spielfläche. Ich kenne den Platz aber aus meiner Trainerzeit bei St. Michael. Für uns spricht die Kompaktheit der Mannschaft, die fußballerische Klasse der Spieler und wir verfügen über zwei sehr gute Torhüter.

Traust du dir eine Prognose zu bzw. gibt es ein Wunschresultat?

Wenn wir gut ins Spiel kommen, traue ich meinen Jungs einen Sieg mit zwei Toren Unterschied zu. Mein Wunschresultat wäre also ein 2:0- oder 3:1-Sieg. Warum ich mir hier so sicher bin? Weil ich 22 gute Spieler beim Training sehe, die es draufhaben. Sie wurden diese Saison mehrmals unter Wert geschlagen. Ich habe jetzt das Spielsystem auf 4:4:2 umgestellt und es läuft besser.

Saisonhalbzeit im Herbst! Wie würde eine Bilanz aussehen?

Eigentlich sollte diese junge Mannschaft im Mittelfeld stehen, aber das werden wir noch schaffen. Es gibt einen Zwei-Jahres-Plan und wir wollen die jungen Spieler kontinuierlich nach vorne bringen. Derzeit ist es am wichtigsten, die ehemaligen U15- und U17-Spieler aus dem Nachwuchsdenken zu bringen und sie auf das Geschäft im Erwachsenenfußball vorzubereiten. Es wäre schön, wenn wir nach zwei Saisons die Früchte unserer Arbeit ernten könnten und das Team sich im Vorderfeld etabliert hätte. Für diese Saison würde ich uns auf einem einstelligen Tabellenplatz einschätzen.

Klaus Slamanig