In der 2. Klasse D hat es vor kurzem einen Wechsel auf einer Kommandobrücke gegeben. „Wir haben die Geschicke unseres St. Stefan Next Generation Teams in die Hände von Milazim Rexhai gegeben. Er soll für neue Impulse sorgen!“, so Thomas Tripold, Nachwuchsleiter von St. Stefan. Am letzten Wochenende saß Trainer Rexhai bereits auf der Bank und coachte sein neues Team im Spiel gegen Maria Rain. Aktuell steht die junge Garde aus St. Stefan mit drei Punkten auf dem 13. und letzten Tabellenplatz, was sich laut Rexhai bis zur Winterpause aber noch ändern soll. In einem Interview mit Ligaportal resümiert St. Stefans neuer Coach über die knappe Niederlage der letzten Woche, zieht eine kurze Zwischenbilanz und erklärt, worauf es am kommenden Wochenende, im Derby, gegen Reichenfels ankommen wird.

Foto: SC St. Stefan: (Milazim Rexhai - Neuer Trainer der 2. Klasse D Mannschaft "Next-Generation")
2. Klasse D: 11. Runde / SV Reichenfels – SC St. Stefan Next Generation / Termin: Sonntag, 12. Oktober - 15:00 Uhr
Schiedsrichter: Kevin Kasper / A1: Jasmin Mahmutovic
Ich denke, es war ein sehr ausgeglichenes Match mit zwei Teams, die sich die meiste Zeit auf Augenhöhe begegnet sind. Leider haben uns zwei Schnitzer, zwei Abwehrfehler, Punkte gekostet bzw. der Gegner hat dies brutal ausgenutzt. Es ist schade, denn wir haben drei Tore erzielt, aber 2:3 verloren. Aber ich ärgere mich deshalb nicht, denn die Jungs wissen ohnehin selbst, woran es gelegen hat, und ich weiß, dass die ‚Buam‘ einfach noch Zeit brauchen, um sich an den Erwachsenenfußball zu gewöhnen. Diese Zeit werden sie auch bekommen.
Derzeit trainiere ich das U17-Team und das Team „Next Generation“ der 2. Klasse, wobei ich hier Unterstützung von Trainerkollegen habe. Wenn sich 25 bis 30 Nachwuchstalente auf dem Trainingsplatz tummeln, kann man zwar quantitativ arbeiten, aber die qualitative Arbeit mit jedem einzelnen Spieler kommt zu kurz. Es ist zwar sehr erfreulich, dass so viele junge Talente mitziehen, aber hier müssen wir eine Lösung finden, denn ich möchte neben dem Mannschaftstraining auch die individuelle Verbesserung jedes einzelnen Spielers fördern. Hierbei sind, um ehrlich zu sein, 30 Spieler auf dem Feld, zu viele Personen am Platz. Für eine ausführliche Bilanz lasse ich mir noch Zeit, denn ich habe das Team erst vor kurzem zusätzlich zur U17-Trainer-Tätigkeit übernommen. Das bisher Gezeigte stimmt mich jedoch positiv.
Bis zur Winterpause möchte ich eine Stabilität in der Mannschaft herstellen, denn wenn wir kompakt auf dem Feld stehen, spielen wir in den meisten Situationen leichter. Hier werden wir uns in den nächsten Runden verbessern. Über die Winterpause und in der Frühjahrsvorbereitung werden wir uns gut vorbereiten, denn ich habe Vertrauen in die Qualität der Spieler. Ich sehe uns am Saisonende im guten Mittelfeld der Tabelle. Darauf werden wir hinarbeiten.
Wir sind Tabellenschlusslicht und können nur gewinnen, denn es gibt tabellarisch nichts zu verlieren. Ich werde das Team gut auf das Spiel vorbereiten. Wer mich kennt, weiß, wie ich es angehen werde. Meine Devise war immer „Offensivfußball“ und daran halte ich fest. Diese offensive Spielweise möchte ich meinen jungen Spielern weitergeben, wobei wir die Sicherheit in der Defensive sicher nicht aus den Augen verlieren werden. Ich schicke meine Jungs immer mit der Aufgabe aufs Feld, das Spiel zu gewinnen. Gegebenenfalls müssen wir uns aber der Situation auf dem Platz anpassen. Wenn wir aus diesem „Derby“ gegen Reichenfels etwas Brauchbares mitnehmen, können wir darauf aufbauen. Zusätzliche Motivation braucht es diesmal nicht, denn dafür sorgt schon die Derbystimmung.
Klaus Slamanig