Regionalliga-Saisonrückblick - Teil 14: GAK

Was war das für eine Saison, auf die der GAK zurückblicken kann: Auf einen durchwachsenen Herbst folgte eine sensationelle Rückrunde, in der die Mannschaft unter Neo-Trainer Peter Stöger aus einem Guss spielte und bis auf die LASK Juniors alle anderen Mannschaften der Regionalliga Mitte hinter sich ließ. Am Ende reichte es allerdings doch wieder nicht für ganz vorne und den Einzug in die Relegation. Die Enttäuschung war dementsprechend groß. Wir sprachen mit Peter Stöger, der mittlerweile zu Wiener Neustadt in die Erste Liga gewechselt ist. Er stand uns in einem Interview Rede und Antwort.

ligaportal.at: Herr Stöger, wie würden Sie die abgelaufenen Regionalliga-Saison beurteilen und warum? 5 wie "keine Hoffnung" bis 1 wie "sensationell"?

Peter Stöger: "Ich kann nur für die Rückrunde sprechen und die war sensationell. In 15 Partien eine Niederlage zu kassieren, spricht für sich. Die Spieler haben eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Das hat bis zur Amateurmannschaft gewirkt, weil Spieler, die heraufgezogen wurden, unten plötzlich zu Leistungsträgern wurden. Diese Spieler haben auch die anderen Akteure mitgezogen."

ligaportal.at: Wie bitter ist es jetzt, dass es knapp nicht mit dem Meistertitel und dem Aufstieg geklappt hat?

Peter Stöger: "Das ist natürlich sehr bitter, weil der Vorsprung doch schon ordentlich war. Wir hatten dann leider in der wichtigsten Phase einige Verletzte und mussten in der Defensive Einiges verändern. Das Kompensieren ist uns leider nicht gelungen. In dieser Phase haben Allerheiligen und der LASK fünf Tore geschossen in zwei Spielen. Dem LASK kann man nur zum Meistertitel gratulieren. Das hab ich auch offiziell gemacht. Das ist eine sehr starke und junge Mannschaft. Sie haben eine super Saison gespielt."

ligaportal.at: Woran hat es letztendlich wirklich gelegen, dass es sich nicht ausgegangen ist? Am schlechten Herbst? 

Peter Stöger: "Es wäre jetzt das Einfachste, mich abzuputzen, und alles auf den Herbst zu schieben. Das mache ich nicht und es wäre auch nicht fair. Wir haben den Titel schon selbst verloren, waren ja auch schon sechs Punkte vorne. Wir hatten es selbst in der Hand. Natürlich ist der Druck dann gewachsen und es war sehr schwierig für meine Burschen. Aber ich denke, dass sie gezeigt haben, dass mit dem Druck umgehen. In Weiz haben wir genau in einer solchen Phase, wo wir gewinnen mussten, um die Chance zu wahren, das beste Spiel des ganzen Frühjahres abgeliefert."

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