Punkteteilung im Spitzenspiel Drautal gegen St. Veit

Am Freitagabend traf die SG Nessl Drautal auf den FC St. Veit/Glan, es wurde die vorletzte Runde in der Kärntner Liga ausgetragen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit konnte die Heimelf durch einen Treffer von Denis Gavran in der 62. Minute in Führung gehen, mit einem Doppelschlag gelang es der Kaiser-Elf allerdings, das Spiel kurzfristig zu drehen, die Torschützen waren Kevin Vaschauner (73. Minute) und Günther Scheucher in Minute 77. Mit dem Ausgleich von Bernhard Huber in der 90. Minute konnte Drautal doch noch das 2:2 machen und so bleibt es im Kampf um den Meistertitel bis zur letzten Minute spannend.

Keine Tore im Spitzenspiel in der ersten Hälfte

Es waren ungefähr 750 Zuschauer auf den Sportplatz nach Feistritz/Drau gekommen, um sich das Spitzenspiel dieser Runde anzusehen, immerhin hätte Drautal an diesem Freitagabend alles fix machen und eine Runde vor Schluss den Meistertitel feiern können. Nach einem verhaltenen Beginn arbeiten sich zuerst die Gastgeber ein, zwei gute Möglichkeiten heraus, nach einer guten Viertelstunde sind es die St. Veiter, die erstmals gefährlich vors Tor kommen, Ernst Komereck vergibt diese Möglichkeit allerdings. Es geht weiter munter Hin und Her, beide Teams kommen teilweise zu relativ guten Chancen, Treffer will aber weder den Drautalern noch der Kaiser-Elf gelingen und so geht es mit einem 0:0 in die Pause.

Führung für die Drautal-Elf

Nach Seitenwechsel kann zuerst Drautal das Spiel bestimmen, hat gleich nach der Pause die eine oder andere gute Tormöglichkeit und in der 62. Minute kann man dann über einen Treffer von Denis Gavran jubeln, der den St. Veiter Tormann ausspielt und auf 1:0 stellt, dem allerdings ein schwerer Fehler vom St. Veiter Ernst Komarek vorausgegangen ist.

Doppelschlag der Gäste

Kurz nach dem Führungstreffer haben die Drautaler noch eine gute Chance durch Denis Gavran, allerdings vergiebt er diese Möglichkeit auf das 2:0, das sicherlich eine Vorentscheidung im Spiel gewesen wäre. Stattdessen kommen die St. Veiter doch wieder ins Spiel, Drautal ist sichtlich nervös, den Meistertitel vor Augen. Kevin Vaschauner kann in der 73. Minute durch einen herrlichen Freistoß auf 1:1 stellen, in der 77. Minute zeigt Schiedsrichter Andreas Witschnigg auf den Elfmeterpunkt im Strafraum der Heimischen. Günther Scheucher tritt an und stellt auf 2:1, St. Veit kann das Spiel innerhalb weniger Minuten drehen.

Später Ausgleich macht die Meisterschaft wieder spannend

Der Drautal-Coach muss auf die Tribüne, nachdem er sich nach dem Elferpfiff über die Schiedsrichterleistung lautstark beklagt hat. Seine Elf kann dann doch noch einen Punkt und den ersten Platz retten, denn in der Nachspielzeit kann Bernhard Huber nach einem Eckball das Spielgerät per Kopf ins gegnerische Gehäuse verfrachten. Damit bleibt die Meisterschaft weiterhin spannend, Drautal hat einen Punkt Vorsprung auf Feldkirchen und zwei Punkte liegt man vor St. Veit/Glan. Ein Herzschlagfinale erwartet die Fußballbegeisterten in der letzten Runde der Kärntner Liga.

Suvad Rovcanin (Trainer SG Nessl Drautal): "St. Veit/Glan ist eine sehr gute Mannschaft, die können jeden Spieler kompensieren, bei uns sieht die Sache etwas anders aus, wir hatten einige Ausfälle zu beklagen. Von den Chancen her hätten wir eigentlich gewinnen müssen, wir hatten klar die besseren. Vor dem 1:1 hätten wir eigentlich durchaus 2:0 führen können. Aber danach gab es dann noch einen Elfmeter, der überhaupt nicht gerechtfertigt war, am Ende konnten wir doch noch, Gott sei Dank, den Ausgleich machen. Es wird ein spannendes Derby in Spittal."

Formation: 4-4-2

Bester Spieler: Stefan Stresch (li VT)

Martin Kaiser (Trainer FC St. Veit/Glan): "Wir wollten dieses Spiel einfach gewinnen, hatten über 90 Minuten sicherlich mehr Ballbesitz, aber Drautal hat auf Konter gewartet und war daher viel gefährlicher, hatte die besseren Torchancen. In der ersten Halbzeit war es ein Abtasten beider Teams, in der zweiten Halbzeit ging es immer wieder Hin und Her und man muss klar sagen, dass die Schiedsrichterentscheidungen nicht immer nachvollziehbar waren. Am Ende denke ich, dass es ein gerechtes Unentschieden war, die Emotionen gingen hoch, es wird eine spannende letzte Runde. Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen."

Formation: 4-4-2

Bester Spieler: Bernhard Kitz (IV)

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von Almut Smoliner

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