Aufregung bei Ligaspiel: Spieler während Halbzeitpause von Fremdenpolizei festgenommen

Während der Halbzeitpause, beim Stand von 3:1, wurde ein Spieler des SV Donau Klagenfurt von der Fremdenpolizei vom Spielfeld geführt – ein Schockmoment für alle Beteiligten. Besonders für die Heimmannschaft, die im Abstiegskampf dringend auf Punkte angewiesen ist, war der Vorfall ein herber Rückschlag. In solchen Momenten tritt der sportliche Wettbewerb unweigerlich in den Hintergrund.

Kuriose Szenen spielten sich am Samstagabend auf einem Fußballplatz in Klagenfurt ab. Während der Halbzeitpause eines Spiels der Kärntner Liga wurde ein Spieler des SV Donau Klagenfurt von der Fremdenpolizei abgeführt. Grund: Der gambische Fußballer des SV Donau hielt sich illegal in Österreich auf.

Der Trainer des SV Donau zeigte sich im Gespräch mit Ligaportal überrascht vom Zeitpunkt des Zugriffs. Laut seiner Schilderung sei die Situation zwar ruhig und professionell abgelaufen, dennoch habe die Aktion in der Halbzeitpause eines sportlich wichtigen Spiels für große Aufregung gesorgt. Man hätte den Spieler auch unter der Woche während des Trainings antreffen können. Dass die Behörden den Zugriff gerade zu diesem Zeitpunkt wählten – und mit einem Großaufgebot erschienen, wirke zumindest ungewöhnlich. Gleichzeitig betonte er, dass die Einsatzkräfte vor Ort lediglich ihren Dienst verrichteten und die Maßnahme sachlich durchführten.

Trainer Kurt Stuck äußerte sich nach dem Spiel über den Zeitpunkt der Maßnahme: „Gerade in einem so wichtigen Spiel ist das natürlich fragwürdig.“ Für den SV Donau, der im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt dringend benötigt, sei der Vorfall besonders bitter gewesen. Die plötzliche Festnahme in der Halbzeit habe nicht nur das Team, sondern den gesamten Ablauf stark beeinflusst – eine schwierige Situation für alle Beteiligten.

Foto: Günter Dokter

• Zurück
• Weiter