Kärntner Liga

SV Spittal/Drau: „Vielleicht gelingt es uns die rote Laterne abzugeben und überwintern nicht am Tabellenende!“ – Richard Huber

„Auch die Konkurrenz steht in der nächsten Runde vor schweren Aufgaben. Wir spielen zu Hause, und vielleicht schaffen wir es, die rote Laterne noch vor der Winterpause abzugeben!“, meint SV-Spittal-Trainer Richard Huber im Interview und ergänzt: „Vorausgesetzt, wir können individuelle Fehler, wie im Match gegen den KAC 1909, auf ein Minimum reduzieren." Am vergangenen Wochenende besiegte das Tabellenschlusslicht der Kärntner Liga in der 15. Meisterschaftsrunde den KAC und verringerte den Punkteabstand zu den vorderen Tabellenplätzen. Am kommenden Wochenende begrüßen die Spittaler Kicker nun den Tabellenvierten des SVG Bleiburg. In einem Ligaportal-Interview zieht Spittals Trainer Richard Huber Resümee über den Sieg gegen den KAC, spricht über den kommenden Gegner aus Bleiburg und erklärt, wo in der spielfreien Winterzeit nachgelegt und sich verbessert werden kann.

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Foto Klaus privat: (SV-Spittal/Drau Trainer Richard Huber, seit 50 Jahren im Fußballgeschäft!)

Kärntner Liga: 16. Runde / SV Spittal an der Drau – SVG Bleiburg / Termin: Samstag, 08. November - 13:00 Uhr

Schiedsrichter: Edin Omerhodzic / A1: Hasan Muharemovic / A2: Kemal Zobic

SV-Trainer Richard Huber mit seinem Resümee zum KAC-Spiel und weiteren Interviewantworten:

Wir haben gewusst, dass wir beim KAC nicht als Favoriten gehandelt wurden, sondern eher als krasser Außenseiter. In den Reihen der Klagenfurter stehen sehr gute Akteure. Vor allem Mihret Topcagic ist einer davon, der den Unterschied ausmachen kann. Gegen uns hat er nur eine von mehreren guten Chancen in ein Tor verwandeln können. Ich denke: „Ein Topcagic an einem guten Tag, dem alles gelingt, und wir wären nicht als Gewinner vom Platz gegangen!“

Mein Team hat die gestellte Aufgabe sehr gut gelöst. Wir haben unsere einzige Möglichkeit in einem qualitativ gelungenen Konterspiel gesehen und das ist uns auch gelungen. Also: „Einfach erfolgreich ausgekontert!“

Speziell in der zweiten Halbzeit hat der KAC einige „gute Sitzer“ ausgelassen. Wir konnten uns im Defensivverhalten behaupten und am Ende ist es sehr knapp runter gelaufen. An diesem Tag haben wir uns das Glück erarbeitet, worüber ich sehr glücklich bin.

Realistisch betrachtet ist es egal, ob du von Minute eins bis zur 90. Minute viele Chancen hast oder viele vernebelt hast – am Ende zählt nur, was auf der Anzeigentafel steht. Und da stand 2:1 für Spittal/Drau, das ist alles, was zählt.

Nun steht das Spiel in Spittal gegen den SVG Bleiburg bevor. Wie wird es laufen?

Es ist ein Heimspiel mit einem Auswärtssieg im Rücken. Trotzdem wird es ein weiteres schweres Spiel für meine junge Mannschaft. Aber! Auch die direkten Tabellennachbarn bestreiten schwere Spiele und nicht alle werden oder können ihr Spiel gewinnen. Wir müssen nur unsere Hausaufgaben machen, unser Selbstvertrauen aus dem Sieg der letzten Woche auf das Feld bringen und dann gelingt uns vielleicht etwas. Ich muss meinen Jungs nur vor Augen halten, dass wir die rote Laterne eventuell weiterreichen können und nicht als Tabellenletzter überwintern müssen. Für mich ist das reine Kopfsache, und darauf werde ich sie hinweisen.

Wo, glaubst du, kann dein Team noch nachlegen? Worin gibt es Verbesserungspotenzial?

Noch einmal! Ich muss meinem Team auch zur Kompaktheit, zu dieser guten Aggressivität im Spiel und zur Zweikampfhärte gegen den KAC gratulieren. Es ist unglaublich, mit welcher Einstellung meine Spieler in den letzten Runden spielen. Seit Wochen stehen sie Runde für Runde, Woche für Woche am Tabellenende, und jedes Mal betreten sie voll motiviert und mit erhobenem Haupt das Spielfeld. Das zeigt, welche Moral in dieser Truppe steckt. Das Einzige, was ich ihnen noch beibringen kann, ist Selbstvertrauen. In meinem Team stehen viele junge Spieler, die technisch guten Fußball beherrschen, taktisch gut agieren, aber ohne Erfahrung in der Kärntner Liga dastehen. Und hier fängt das Thema Selbstvertrauen an. Daran müssen wir in den nächsten Wochen und Monaten arbeiten. An der mentalen Stärke und dem Selbstvertrauen jedes Einzelnen. Im Bereich Disziplin, Zweikampfverhalten oder Dynamik wird es kleine Anpassungen geben, denn es sind die Kleinigkeiten, die entscheidend sein werden.

Klaus Slamanig