ATSV Wolfsberg vergibt Matchball: nur 0:0 gegen SG Drautal

Mit einem Sieg gegen SG Drautal wollte Tabellenführer ATSV Wolfsberg in der Kärntner Liga einen großen Schritt in Richtung Titel machen. Hinterher betrachtet hätte ein Sieg sogar zum Titel geführt, weil Konkurrent Völkermarkt zu Hause gegen Feldkirchen verloren hatte. Doch der ATSV kam gegen Drautal über ein 0:0 nicht hinaus. Meisterfeier vertagt! Groß natürlich die Freude bei SG Drautal. Erstmals nach sechs Runden konnten die Oberkärntner wieder punkten.

Zagler hielt Elfmeter

Der ATSV hatte seine Mannschaft nach dem 0:0 in Spittal umgebaut. Statt Marcel Stoni und Christoph Joham spielten diesmal Gernot Rainer und Johannes Zebedin.

Drautal hatte arge Personalsorgen, reiste gar mit nur 14 Mann an. In der Startaufstellung standen diesmal statt Mario Lesacher und Benjamin Koslitsch (beide gesperrt) Tobias Jechtl und Michael Steiner.

Die Wolfsberger waren sichtlich bemüht, rasch für klare Verhältnisse zu sorgen. Schon nach sechs Minuten hatte Alexander Kirisits die erste Möglichkeit, nach acht Minuten versuchte es Christian Samitsch mit einem Schuss. Nach zwölf Minuten traf Thomas Heine mit einem Volleykracher die Latte. Doch damit war der Angriffswirbel der Lavanttaler auch schon wieder verpufft.

Drautal stellte sich gut auf den ATSV ein, machte hinten dicht und ließ keine weiteren Möglichkeiten mehr zu. Die Wolfsberger taten sich – wie eigentlich schon großteils im Frühjahr - mit dem Tore schießen sehr schwer. Umso wichtiger ist es, dass die Defensive kompakt steht und praktisch keine Gegentreffer zulässt.

Die Wolfsberger waren natürlich immer genauestens über den Spielstand in Völkemarkt informiert. Sie wussten, dass die Abstimmungsstädter zurück lagen. Sie wussten, ein Tor würde für den Titel vor heimischem Publikum reichen.

Sie spielten vor allem in Halbzeit zwei regelrecht Powerplay, doch Drautal verteidigte sehr geschickt und war an diesem Tag einfach nicht zu bezwingen. Auch nicht nach einer Stunde, als den Wolfsbergern ein Elfmeter zugesprochen wurde. Alexander Kirisits trat an und Drautal-Keeper Alexander Zagler hielt.

Die Lavanttaler hatte weiterhin Chancen am laufenden Band, brachten die Kugel aber nicht über die Linie. So blieb es am Ende beim 0:0, immerhin ein weiter Schritt in Richtung Titel.

Stimmen zum Spiel

Stefan Marx, Sektionsleiter ATSV Wolfsberg: Schade, dass wir den Titel noch nicht fixieren konnten. Dieser ist aber eben nur aufgeschoben. Uns fehlt nur mehr ein Unentschieden und das werden wir in den nächsten drei Runden schon holen.

Markus Stranner, Trainer Drautal: Wir haben eine sensationelle Leistung abgeliefert. Wir waren sehr dezimiert und haben uns diesen Punkt absolut verdient.

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