In der Kärntner Liga trafen am Samstag Sportunion Matrei in Osttirol und SAK Klagenfurt aufeinander. Co-Trainer Simon Sadnek des SAK Klagenfurt schilderte nach dem 2:2-Unentschieden seine Eindrücke vom Spielverlauf, den emotionalen Momenten und der Atmosphäre im Stadion. Die Gäste aus Klagenfurt lagen bis zur 93. Minute mit 2:1 in Führung, ehe Matrei in letzter Sekunde noch ausgleichen konnte. Für die Klagenfurter war es ein besonders schmerzhaftes Remis, da sie kurz vor Schluss wie die sicheren Sieger aussahen. Die Partie fand vor einer beeindruckenden Kulisse von rund 1.000 Zuschauern statt und bot bis zum Abpfiff Spannung pur. SAK Klagenfurt bleibt nach diesem Punktgewinn im Tabellenkeller, während Matrei den Anschluss an die Spitzengruppe hält.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 16. Minute brachte Matic Ahacic SAK Klagenfurt mit 1:0 in Führung. Die Gäste verteidigten diesen Vorsprung bis zur Pause, ehe Michael Berger in der 52. Minute für Matrei zum 1:1 ausglich. In einer ausgeglichenen Partie gelang es SAK Klagenfurt, in der 87. Minute durch Rok Jazbec erneut in Führung zu gehen. „Wir waren in der 87. Minute 2:1 vorne und hätten den Sieg natürlich gerne mitgenommen“, so Simon Sadnek. Doch Matrei warf in der Schlussphase alles nach vorne. SAK Klagenfurt hatte sogar noch die Chance, per Konter auf 3:1 zu erhöhen, vergab diese jedoch. In der 93. Minute war es dann Julian Weiskopf, der nach einer Ecke zum 2:2 einköpfte und den Gastgebern einen späten Punkt sicherte. „Das war natürlich sehr, sehr bitter. Wir hätten da die Partie entscheiden können“, blickt Simon Sadnek auf die verpasste Gelegenheit zurück.
Über weite Strecken war das Spiel laut Simon Sadnek ausgeglichen und fair geführt: „Es war von beiden Seiten ein ganz faires Spiel, ohne Gehässigkeiten oder schwerwiegende Fouls. Beide Mannschaften waren sehr kompakt.“ Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Atmosphäre im Stadion: „Nach Matrei fahren wir irrsinnig gerne, weil dort ein sehr hohes Zuschaueraufkommen ist. Es waren knapp tausend Zuseher, das ist für jeden Spieler ein besonderes Erlebnis.“ Die Stimmung auf den Rängen trug ihren Teil zu einer spannenden Partie bei, die bis zur letzten Sekunde offen blieb.
Für SAK Klagenfurt war das Remis ein kleiner Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Dennoch blickt man optimistisch auf die kommenden Aufgaben: „In der nächsten Runde kommt es zum direkten Duell mit einem Tabellennachbarn. Wir wollen auswärts in Ferlach wieder mit drei Punkten anschreiben und genauso diszipliniert auftreten wie heute.“ Hoffnung macht die mögliche Rückkehr von Goalgetter Hrvoje Jakovljevic, der nach Verletzungspause wieder einsatzbereit sein könnte. „Dann können wir wieder mit einer Top-Mannschaft auflaufen“, so Simon Sadnek abschließend.