„Der August war beschwerlich, und auch der Spielbetrieb der DSG Ferlach hat unter der Urlaubszeit gelitten. Am kommenden Wochenende stehen erstmals alle Kaderspieler zur Verfügung!“, so DSG-Ferlach-Trainer Mario Woschitz, der ergänzt: „Trotzdem ist die bisherige Spielzeit mit sieben erzielten Punkten zufriedenstellend!“ In einem Interview mit Ligaportal analysiert der Trainer die ersten vier Spiele der neuen Saison, spricht über die Herausforderungen der laufenden Meisterschaft und verrät das Erfolgsrezept in Ferlach der letzten fünf Jahre.

Foto DSG Ferlach: (Trainer Mario Woschitz zeigt sich zufrieden mit dem Start in die Saison)
„Wir tun uns im August immer sehr schwer, denn auch uns trifft die Urlaubszeit, weshalb ich nie auf den gesamten Kader Zugriff habe. Trotzdem haben wir wichtige Erfolge erzielt, auf denen man aufbauen kann. Die Siege gegen Moosburg und Maria Gail waren wichtig, und gegen den ASV Klagenfurt konnten wir ein 0:0 erzielen. Nur das Auswärtsspiel gegen Oberglan haben wir mit 1:6 verloren. An diesem Tag hat jedoch einer meiner Leistungsträger geheiratet und weitere Spieler waren nicht anwesend. Ab der kommenden Runde kann ich wieder auf die Defensive zurückgreifen, sodass die Mittelfeldabteilung nicht mehr hinten aushelfen muss und wieder in ihrer Stammposition spielen kann.
Ich tue mir dieses Jahr sehr schwer mit der Einschätzung der Gegner, weil ich zu all den Villacher Vereinen nie einen Bezug hatte. Auch St. Jakob kann ich nicht richtig einschätzen, und ein Rosentalderby hat zudem eigene Gesetze.
Im Verwerten der Chancen und im Torabschluss könnte die Ausbeute besser sein, denn wir kommen derzeit zu guten Möglichkeiten, sind im Verwerten aber vielleicht etwas zu nachlässig. Das muss effizienter werden, denn derzeit gewinnen wir die Spiele immer nur sehr knapp. Es wäre vorteilhaft, wenn wir schon vor der Schlussminute ein eindeutiges Ergebnis vorweisen könnten und nicht immer erst in den letzten Minuten für Klarheit sorgen müssten. Das wäre auf jeden Fall beruhigend für die Nerven.
Jetzt sind wir vollzählig und die Positionen sind in doppelter Qualität besetzt. Bezüglich des Levels habe ich keine Bedenken, da sind wir top aufgestellt.
Ich bin jetzt seit fünf Jahren bei DSG-Ferlach und für mich war vom ersten Tag an eine gute Stimmung ein großer Erfolgsgarant. Mir ist Spaß beim Training, im Spiel und auch danach sehr wichtig, und es funktioniert noch immer gut. Deshalb werde ich auch weiterhin so vorgehen. Taktische Veränderungen habe ich nicht bewusst vorgenommen; wir stellen uns im Spiel darauf ein.
Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich viele Punkte zu holen, um nicht in den Strudel der hinteren Tabellenplätze verwickelt zu werden. Im gepflegten Mittelfeld spielt es sich einfach entspannter, und man kann sich auf schönen Fußball konzentrieren. Es wäre schön, wenn wir das Ergebnis der Vorjahrssaison wiederholen könnten.
Die Unterliga Mitte ist sehr ausgeglichen. Letztes Jahr sind die Favoriten punktemäßig gleich davongeprescht, aber dieses Jahr kann man fast keine hundertprozentige Prognose abgeben. Die Hälfte der Teams kennt die jeweiligen Gegner aus der Villacher Gegend nicht, was eine spannende Meisterschaft verspricht. Somit bleibt die Unterliga Mitte in diesem Jahr die große Unbekannte und Herausforderung.
Klaus Slamanig