Unterliga Mitte

DSG Sele Zell: „Pozdravimo vse bralce lepo iz stadiona pod kosuto” oder “Willkommen!“

Zwei Wochen sind vergangen, in denen sich der neue Trainer des SV Oberglan, Josip Gasic, ein Bild von seinen Spielern machen und das Team auf die heutige Meisterschaftspartie gegen DSG Sele Zell vorbereiten konnte. Alles war angerichtet für die Begegnung der 9. Runde in der Unterliga Mitte. Es gab prächtiges Spätsommerwetter, strahlenden Sonnenschein, eine sehr schöne Sportstätte und prächtiges Grün. Nur das Spielgeschehen entsprach nicht den Erwartungen der 200 Zuschauer. In einem zerfahrenen Spiel trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 2:2-Unentschieden. „Ich bin nicht wirklich zufrieden mit der Leistung, nein, ich bin sauer!”, so die erste Reaktion von DSG-Sele/Zell-Trainer Marian Smid. Was bleibt den Zuschauern in Erinnerung? Ein verkrampftes Spiel mit zahlreichen Fehlpässen, einigen Stockfehlern, Kampf und Krampf – und am Ende ein doch gerechtes 2:2-Remis unter der musikalischen Umrahmung durch Oberkrainer Musik.

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Foto Klaus privat: (Das Sprahrohr am Platz Toni Smrtnik (li) und DSG-Sele/Zell Trainer Marijan Smid) 

Unterliga Mitte: 9. Runde / DSG Sele-Zell gegen SV Oberglan / Endstand 2:2 (HZ: 2:1) / Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Daniel Wernig (2. Minute, Strafstoß), 1:1/2:1 David Frelih (24. Minute-Freistoß; 38. Minute), 2:2 Martin Hinteregger (56. Minute).

Schiedsrichter: Emanuel Johann Kulterer / A1: Daniel Kosmrlj / A2: Wali Zerak

DSG-Trainer Marijan Smid zieht sein Resümee zum Spiel.

In der ersten Halbzeit haben meine Spieler eine Bombenleistung hingelegt. Zwar sind wir in den ersten Minuten durch einen Elfmeter mit 0:1 in Rückstand geraten, haben aber rasch zu unserem Spiel gefunden und sind mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause gegangen.

Soweit ich mich erinnere, hatte Oberglan in den ersten 45 Minuten keine Torchance, bzw. haben wir bis auf die eine Aktion, in der sich Maximilian Rupitsch durchgesetzt hat, nichts zugelassen. Über die Leistung in der zweiten Halbzeit bin ich echt sauer, denn meine Spieler haben nach dem Wiederanpfiff einfach aufgehört, Fußball zu spielen.  

Wie würdest du die Entstehung der Tore beschreiben?

2. Minute: Unmittelbar nach dem Anstoß hat Oberglan einen langen Pass über die linke Seite auf Maximilian Rupitsch gespielt. Der Spieler ist nach der Ballannahme in den Strafraum gezogen und wurde gefoult. Schiedsrichter Emanuel Kulterer deutete nach 37 Sekunden Spielzeit auf den Punkt und gab einen Strafstoß. Daniel Wernig hat sich den Ball zurechtgelegt und sicher verwandelt. Spielstand: 0:1

24. Minute: Wir haben in der Nähe des Mittelkreises den Ball erobert, schnell umgeschaltet und einen Pass nach links außen gespielt. Bei der Annahme wurde einer meiner Spieler durch ein Foul gestoppt. David Frelih legt sich den Ball 25 Meter vor dem Tor zurecht, nimmt Anlauf und schießt rechts an der vier Mann starken Mauer vorbei. Der Ball schlug direkt neben dem Pfosten ein. Bei diesem Schuss hatte der Torwart keine Chance, denn er hat den Ball nicht gesehen. Spielstand: 1:1

38. Minute: Oberglan hat ungefähr an der 20-Meter-Linie durch einen Fehlpass den Ball verloren. Einer meiner Spieler hat daraufhin einen Lochpass in die Tiefe getreten, denn er hat den vorbeilaufenden David Frelih bemerkt. Dieser konnte den Ball direkt im Laufweg mitnehmen. Er versenkte die Kugel dann im langen Eck zur Führung. Spielstand: 2:1

56. Minute: Über die rechte Seite tankte sich der Oberglaner Thomas Krainer durch und brachte einen flachen Pass in den Fünfmeterraum. Martin Hinteregger ist genau richtig losgestartet und hat den Ball vom Fünfer ins kurze Eck befördert. Spielstand: 2:2

90. Minute: Seit Beginn der zweiten Halbzeit ist bei meiner Mannschaft der Faden gerissen. Sie hat einfach aufgehört, Fußball zu spielen. Auch die Gäste aus Oberglan sind zu keiner weiteren nennenswerten Chance gekommen. Endstand: 2:2

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Foto Klaus privat: (Josip Gasic ist zufrieden mit der Punkteteilung)

Der Trainer des SV Oberglan, Josip Gasic, äußert sich zum Spiel:

„Wir sind gut in das Match gestartet und haben nach der Führung zwei Tore aus unnötigen Situationen erhalten. Aber wir haben uns zurückgekämpft, und das war wichtig für uns. Einige Male hat uns auch ein wenig Glück gefehlt. Das 2:2 und die damit verbundene Punkteteilung gehen für mich in Ordnung, denn in Sele-Zell hängen die Trauben sehr hoch. Am wichtigsten war, dass meine Jungs Moral und eine gute Einstellung gezeigt haben. Der zu beschreitende Weg ist noch weit, aber wir nehmen die Herausforderung an. Ich denke, dass uns Daniel Wernig nächste Woche wegen seiner fünften Gelben Karte gegen Landskron fehlen wird. Maximilian Rupitsch wurde ausgewechselt, er hat einen Schlag auf den rechten Knöchel bekommen. Hier heißt es abzuwarten.

Klaus Slamanig