Unterliga Mitte

SV Moosburg: „In einem Spiel ohne Mujkic, Kronawetter, Onuh & Walder, ein 2:2 abgetrotzt!“ – Michael Lattacher

„In den ersten 30 Minuten waren wir im Schlafwagen-Modus, diese Zeit haben wir leider verpennt. In der Halbzeitpause musste ich ein ermunterndes Gespräch führen!“, so der knappe Kommentar von SV-Moosburg-Trainer Michael Lattacher zum letztwöchigen Meisterschaftsspiel der Unterliga Mitte am Faakersee. Das Spiel der 11. Runde endete für den SV Moosburg nach einem Halbzeitrückstand von 0:2 mit einem für den Trainer versöhnlichen 2:2-Unentschieden. In einem Interview mit Ligaportal resümiert Lattacher über das Spiel, erklärt die spielerischen Momente und zieht eine erste herbstliche Zwischenbilanz. Außerdem erklärt er, wie er es am kommenden Samstag auswärts gegen das Tabellenschlusslicht SV St. Jakob im Rosental angehen will.

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Foto MaTrenk: (SV Moosburg hofft auf die Rückkehr von Kapitän Marhias Kronawetter (grün) nach einem gippalen Infekt gegen St. Jakob/Ros.)

Unterliga Mitte: 12. Runde / SV St. Jakob im Rosental - SV Moosburg  / Termin: Samstag, 11. Oktober - 14:30 Uhr.

Schiedsrichter: Arno Weichsler / A1: Robert Mayer / A2: Mirel Bajramovic.

SV-Moosburg-Trainer Michael Lattacher mit seinem „FC-Faakersee“-Resümee und weiteren Interviewantworten:

Letztes Wochenende sind wir gegen die Faaker personell stark reduziert aufgelaufen, da Mathias Kronawetter, Omer Mujkic und Chigbogu Onuh einen grippalen Infekt hatten. Fabio Walder war angeschlagen und hat auf der Ersatzbank Platz genommen. Ich habe ihn erst spät in der zweiten Halbzeit auf das Spielfeld geschickt. Insgesamt mussten wir gegen Faakersee auf sechs Spieler verzichten.

Schlafwagenfußball und der Weckruf zur Halbzeit!

Meine Spieler haben die ersten 30 Minuten richtiggehend verpennt, das war Schlafwagenfußball! Da darf man sich nicht wundern, wenn man zur Halbzeit mit 0:2 zurückliegt. In den Pausenminuten wurde in der Kabine Klartext gesprochen und in der zweiten Halbzeit hat sich das Team dann sehr gut präsentiert. Mit etwas Glück hätten wir das Spiel auch noch mit 3:2 gewinnen können, aber auch ein 3:2-Erfolg des Gegners lag in der Luft. Wenn man gegen Faak mit 0:2 zurückliegt und sich dann mit einem 2:2 verabschiedet, dann muss ich mit der Leistung in der zweiten Halbzeit zufrieden sein. Die Seekicker haben sich als unangenehme und starke Gegner präsentiert. Roman Adunka ist das Um und Auf der Mannschaft. Daher nehme ich den Punkt aus diesem Remis gerne an.

Was waren deiner Meinung nach die spielentscheidenden Momente?

Die Pausenansprache hat Wirkung gezeigt, denn ab der ersten Minute der zweiten Halbzeit haben meine Spieler ein anderes Gesicht gezeigt. Ich würde es so ausdrücken: In der ersten Halbzeit hat es geregnet und wir haben uns dem Schmuddelwetter angepasst. In der zweiten Halbzeit kam die Sonne heraus und wir haben in den letzten 45 Minuten gestrahlt. Die Gegner überzeugen mit groß gewachsenen Spielern. Speziell bei Standards setzten sich auch die beiden großen Innenverteidiger immer wieder gut in Szene. Da jedes Team eine gute Halbzeit gespielt hat, ist das Unentschieden meiner Meinung nach eine gerechte Punkteteilung.

Noch sind fünf Runden zu spielen, dann ziehen wir eine Zwischenbilanz!

Fünf Runden vor Schluss stehen wir mit dem SV Moosburg genau auf der Tabellenposition, wo wir hingehören. Dreizehn Punkte, Tabellenplatz sieben und ein gesicherter Mittelfeldplatz – damit bin ich zufrieden. Diesen Platz wollen wir gerne bis zum Ende der Saison verteidigen. Gegen eine Verbesserung der Platzierung hätte ich aber auch nichts einzuwenden. Nur die ersten Runden der Meisterschaft sind für uns nicht optimal verlaufen, aber wir haben unsere Stabilität gefunden und ich denke, dass wir als Aufsteiger gut in der Unterliga Mitte angekommen sind.

Vor dem großen Derby im Heimspiel gegen den SV Oberglan müsst wir zuvor noch das Spiel gegen den Liga-Absteiger SV St. Jakob bestreiten. Wie wird es laufen?

Das Spiel am kommenden Wochenende gegen den Absteiger aus St. Jakob im Rosental wird das schwierigste Spiel der Herbstrunde. Wir müssen von der ersten Minute an hochkonzentriert bleiben. In St. Jakob erwartet uns eine enorme Arbeitsanstrengung. Derzeit denken wir noch nicht an die übernächste Runde und das Derby gegen Oberglan. Damit beschäftigen wir uns erst nach dem Spiel gegen St. Jakob.

Klaus Slamanig