Unterliga Mitte

ASKÖ Wölfnitz: „Gerne Stürmer! Wer kann, der kann! – Florian Maximilian Rutnig

„Nicht viele wissen, dass ich von der U10 bis zur U14 als Spieler im Mittelfeld meine Kreise gezogen habe. Erst danach wollte ich zurück in den Kasten. Erst dann stand mein Entschluss fest: ‚Du bist ein Tormann!‘“, so ASKÖ Wölfnitz-Torwart Florian Rutnig im Interview. Nach vielen Jahren im Wölfnitzer Nachwuchs folgten Grafenstein und Eisenkappel, ehe er dem „Heimruf“ von Trainer Michael Geyer folgte und seitdem als Nummer eins das Tor in Wölfnitz hütet. Rutnig sagt: „Es war ‚die‘ Chance, zu meinem Heimatverein als Stammtorwart zurückzukehren, und ich musste trotz meiner Erfolge mit Eisenkappel nicht lange überlegen!“ In dieser Saison 2025/2026 steht Rutnig mit seinem Verein mit dem Herbstmeistertitel im Rücken da. Mit lediglich acht Gegentoren aus 15 Runden stellen sie in der UL-Mitte den Bestwert. Nach 412 ÖFB-Bewerbsspielen, 30 700 Einsatzminuten und 68 Toren stellt sich Torwart Florian Rutnig in einem Ligaportal-Interview Fragen zu seiner bisherigen Karriere.

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Foto Klaus privat: (ASKÖ Wölfnitz Torwart Florian Rutnig im Karriereinterview)

Wieso hast du mit dem Fußballsport angefangen?

Gute Frage! Seit meinem fünften Lebensjahr habe ich mit meinen Freunden aus der Umgebung Fußball gespielt. Da mein Vater als aktiver Spieler in Wölfnitz den Punkten hinterherlief, war für uns Kinder klar, dass auch wir als geschlossener Freundeskreis für Wölfnitz auflaufen würden.

Wer war als Kind dein fußballerisches Idol?

Ich bin mit Lionel Messi aufgewachsen und bin ein großer Fan von ihm, obwohl ich als Torwart angefangen habe. Als ich altersbedingt in die U10 wechselte, wollte ich aber als Feldspieler auflaufen und habe mich schließlich im Mittelfeld wiedergefunden. Erst im zweiten Jahr der U14 bin ich zu dem Entschluss gekommen: „Du bist ein Torwart!” Also bin ich zurück ins Tor und habe dies nie bereut.

Warum bist du nach Grafenstein und Eisenkappel wieder nach Wölfnitz zurückgegangen?

Von Wölfnitz ging es nach Grafenstein und weiter zum FC Eisenkappel. In Eisenkappel habe ich eine sehr erfolgreiche halbe Saison gespielt. Dort hat eigentlich alles gepasst und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ich war überrascht, als plötzlich Trainer Michael Geyer anrief und mir anbot, als Torwart zu meinem Heimatverein Wölfnitz zurückzukommen. Da brauchte ich nicht lange zu überlegen, denn die Chance, als Nummer eins bei meinem Heimatverein zu spielen, wollte ich unbedingt nutzen.

Welche Bedeutung hat der Fußballsport für dich?

Sport und Fußball begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Hier bin ich mit Freunden zusammen und mir gefällt am Fußball, dass ich als Torwart meinen Vorderleuten Kommandos übermitteln kann. Fußball bedeutet mir sehr viel.

Wenn du nicht Torwart spielen würdest, welche Position würde zu dir passen?

Ich sehe mich als Stürmer, immer in der gegnerischen Hälfte, und würde mich nach jedem Tor bejubeln lassen. (lacht) Das ist der Vorteil der Stürmer: Sie werden gefeiert und bejubelt. Einen Torwart ereilt höchstens ein „Ok, gehalten!”

Was glaubst du? Wie sehen dich deine Mitspieler?

Sie wissen, dass ich sehr ehrgeizig bin und manchmal laute Kommandos gebe. Aber sie wissen auch, dass ich einer der Spaßmacher im Team bin. Ich denke, sie sehen in mir auch einen Rückhalt im Tor.

Welches erste Bild fällt dir bei meinem Karrierehighlight ein?

Da fällt mir die Zeit beim FC Eisenkappel ein. Dieses Team hat einfach sehr gut gespielt und die Stimmung innerhalb der Mannschaft und des Vereins war sensationell. Aber auch die Zeit bei Wölfnitz in der Aufstiegssaison, in der ich zwei Mal das Tor hüten durfte, war großartig.

Welche Zielsetzung hast du für die Saison 2025/2026?

Ganz ehrlich? Ich würde gerne mit Wölfnitz in die Kärntner Liga aufsteigen. Derzeit sieht es nicht schlecht aus, aber ich weiß, dass im Frühjahr noch harte Arbeit auf uns bzw. auf mich zukommt.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Am liebsten würde ich in fünf Jahren als Einser-Torwart mit Wölfnitz in der Kärntner Liga spielen.

Die Karriere nach der Karriere! Trainer oder Funktionär?

Ich überlege noch. Ich denke, ich würde gerne so wie mein Vater werden und sportlicher Leiter sein.

Welcher Verein bleibt dir immer in Erinnerung?

Diese Frage ist leicht zu beantworten, denn alle meine bisherigen Vereine bleiben mir in Erinnerung.

Klaus Slamanig