Unterliga Ost

DSG Sele Zell: "Ausruhen können wir uns nicht leisten!" - Trainer Marijan Frank Smid

Eine englische Woche – mit Spielen am Mittwoch und Donnerstag sowie Samstag und Sonntag – sorgt weiterhin für Spannung im Titelrennen der Unterliga Ost und im intensiven Kampf um den Klassenerhalt. Am Donnerstag, dem 1. Mai, mit Spielbeginn um 13:00 Uhr, treffen in der 24. Meisterschaftsrunde die DSG Sele Zell und der SV Feldkirchen aufeinander. Das Team von DSG-Trainer Marijan Frank Smid hat im Frühjahr fleißig 11 Punkte gesammelt, verabschiedete sich als Tabellenletzter. Trotzdem ist der Trainer überzeugt, dass die verbleibenden Spiele als reiner Überlebenskampf um den Klassenerhalt zu betrachten sind.

Im Ligaportal-Interview beantwortet Marijan Frank Smid Fragen und wirft einen Blick zurück auf die letzte Runde gegen Rückersdorf.

Spiel: 24. Runde UL-Ost / DSG Sele Zell – SV Feldkirchen / Koschutta Stadion Zell, 13:00 Uhr

Schiedsrichter: Gregor Komar / A1: Daniel Kosmrlj / A2: DI Christian Kresnik BSc

Welches Fazit ziehen Sie nach dem 1:1-Remis gegen Rückersdorf?

Die erste Halbzeit gehörte eindeutig Rückersdorf – wir haben einfach keinen Zugriff auf das Spiel gefunden. Aber die zweite Halbzeit rechne ich uns an, da waren wir klar besser. Es tut schon sehr weh, wenn man in den letzten zehn Spielminuten ein Tor kassiert und mit nur einem Punkt die Heimreise antreten muss. Trotzdem muss ich die Leistung der Rückersdorfer in den ersten 45 Minuten anerkennen – sie haben wirklich "Bombe" gespielt.

Eigentlich hätte es am Ende 3:3 stehen können. Das Remis war meiner Meinung nach ein verdientes und gerechtes Ergebnis.

Wie ambitioniert wird man am kommenden Donnerstag gegen Feldkirchen auftreten, und was erwartet man sich vom Gegner?

Ich weiß, dass die KVF-Statistik knappe Ergebnisse zeigt – aber diese Statistiken interessieren mich nicht. Wir kämpfen gegen den Abstieg und müssen in jedem Spiel mit brutalem Einsatz und maximaler Leistung auftreten. Ausruhen können wir uns nicht leisten.

Schaut man auf die Tabelle, könnte man meinen, wir hätten wenig Chancen. Aber auch die Tabelle interessiert mich nicht. Feldkirchen steckt mitten im Titelkampf, wir mitten im Abstiegskampf – also eigentlich ideale Voraussetzungen für einen offenen Schlagabtausch, bei dem wir um unser Überleben kämpfen werden.

Worin liegt euer Vorteil und was spricht für den Gegner?

Wir werden uns auf jeden Fall dagegenstellen und das Spiel nicht vor Abpfiff verloren geben. Seit Beginn der Frühjahrssaison wissen wir genau, worum es geht: ums Überleben.

Ich habe Feldkirchen kürzlich beobachtet und bin beeindruckt, wie schnell sie nach vorne spielen und welchen Druck sie aufbauen können. Deshalb heißt es für uns: Fehler vermeiden!

Uns erwartet ein sehr starker Gegner, der sich auf unserem großen, breiten Spielfeld wohlfühlen könnte, da sie auch in Feldkirchen auf einem großen Platz spielen.

Mit welchem Ergebnis wärst du zufrieden?

Mit einem Remis könnte ich sehr gut leben.

Klaus Slamanig