Mit der Begegnung SC St. Stefan/Lavanttal gegen ASKÖ Wölfnitz startete die Unterliga Ost in die 26. Meisterschaftsrunde. Das Team aus der Klagenfurter Vorstadt setzte sich auswärts nach 90 Spielminuten mit einem 3:1-Sieg durch und steht mit 36 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz der Unterliga Ost. Die Kicker aus dem Lavanttal starteten zwar sehr gut in die Frühjahrsmeisterschaft, sind jedoch – die Niederlage gegen Wölfnitz eingeschlossen – seit vier Meisterschaftsrunden sieglos und stehen mit 24 Punkten auf dem 15. und somit vorletzten Tabellenplatz. Der Abstiegskampf in der Unterliga Ost beginnt ab dem 10. Tabellenplatz. Der harte Kampf um den Klassenerhalt geht nun in die intensive Phase. ASKÖ-Wölfnitz-Trainer Michael Geyer resümiert den 3:1-Sieg in St. Stefan und stellt sich den Fragen.
Spiel: UL-Ost – 26. Runde / SC St. Stefan/Lavanttal – ASKÖ Wölfnitz / Endergebnis: 1:3 (HZ: 0:2)
Schiedsrichter: Günter Messner / A1: Gregor Komar / A2: Robert Weltz
Bei sehr kaltem Wetter verbuchten die Gäste aus Wölfnitz in den ersten zehn Minuten einige starke Szenen. In der 16. Minute erzielte Zan Poglajen das 1:0 für die Gäste. Über die rechte Seite startete Wölfnitz einen guten Angriff: Christof Reichmann spielte auf Johannes Mederer, der den finalen Pass auf Zan Poglajen spielte, welcher den Ball nur noch ins leere Tor einschieben musste. Für Poglajen war es bereits der 24. Saisontreffer. Nach der Führung plätscherte das Spiel jedoch ohne große Höhepunkte dahin. Michael Kolbitsch, der sich wieder in guter Form präsentierte, übernahm eine Ablage von Johannes Mederer direkt und konnte den Ball – unhaltbar für Keeper Primoz Kanduc – im Tor unterbringen.
In der zweiten Spielhälfte blieben gute Szenen selten. Aljaz Tot sorgte mit seinem Tor zum 3:0 für die Gäste aus Wölfnitz in der 62. Spielminute für die Vorentscheidung. Die Wölfnitzer starteten einen Angriff aus der Abwehr heraus, der über mehrere Stationen lief. Nach einem präzisen Pass in den Rückraum kam Tot im Sechzehner frei zum Schuss und versenkte den Ball im Tor. Christoph Raphael Joham verkürzte in der 90. Spielminute durch einen Elfmeter auf 1:3 für St. Stefan/Lavanttal, nachdem ein Mitspieler im Strafraum gefoult worden war.
ASKÖ-Wölfnitz-Trainer Michael Geyer im Ligaportal-Interview:
Wir sind mit der Erwartung ins Lavanttal gereist, dass uns ein beinharter Gegner erwartet, der im Abstiegskampf steckt. Zum Glück hat sich diese Erwartung nicht vollständig bestätigt. Das Wetter war kalt, was meine Spieler aber nicht gestört hat. In den ersten 15 Minuten war mein Team tonangebend, und wir konnten in dieser Phase mit 1:0 in Führung gehen. Danach ist die Partie etwas eingeschlafen. Wir konnten unsere Führung noch auf 2:0 ausbauen und mit diesem Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. Als wir in der zweiten Halbzeit auf 3:0 erhöhten, wusste ich, dass wir den Sack zugemacht hatten. St. Stefan konnte in der 90. Minute noch einen Elfmeter verwandeln – den kann man geben, muss man aber nicht.
Ich weiß nicht, ob man es so ausdrücken kann, aber wir sind sehr gut vorbereitet, hochkonzentriert und fokussiert in dieses Match gegangen, da wir wussten, dass uns ein Gegner erwartet, der gegen den Abstieg spielt. Solche Gegner sind immer unangenehm zu bespielen und wachsen über sich hinaus. Wölfnitz hat jedoch neben viel Jugend auch viel Routine in der Mannschaft, und wir können mit solchen Situationen gut umgehen.
Diesmal hat mir Felix Müller sehr gut gefallen. Der 17-Jährige hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Aber auch das gesamte Team hat sich sehr gut präsentiert. Ich denke, wir hatten mehr Ballbesitz als der Gegner und sind zu guten Torchancen gekommen.
Klaus Slamanig