In der 26. Runde der Unterliga Ost traf der SV Eberstein auf den TSV Grafenstein. Die Gäste aus Grafenstein konnten nach dieser Begegnung mit einem 1:0-Auswärtssieg und einem wichtigen „Dreier“ im Gepäck die Heimreise antreten. TSV-Trainer Alexander Stroj resümierte in einem Ligaportal-Interview das Spielgeschehen und erklärte, warum er sich unter der Woche – beziehungsweise vor dem Spiel – die Heimstatistik des Gegners genau angesehen hatte.
Spiel: Unterliga Ost – 26. Runde / SV Eberstein – TSV Grafenstein / Endstand: 0:1 (HZ: 0:0)
Tor: 0:1 Marco Raunegger (54. Minute)
Schiedsrichter: Günter Christoph Messner / A1: Johann Reinwald / A2: Edin Avdic
Schon in der ersten Minute bringt ein Fehlpass in der heimischen Innenverteidigung eine gute Chance für TSV-Spieler Bernhard Walzl – doch er scheitert am Schlussmann des SV Eberstein, Mathias Ludwig Raspotnig. Aus einem Getümmel vor dem Gästetor entsteht eine gute Möglichkeit für Eberstein, doch Torwart Thomas Peter Pachernig kann gerade noch mit dem Fuß klären und den Ball ins Toraus lenken. In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit entwickelt sich ein kampfbetontes Spiel mit einigen taktischen Fouls, welche die Offensivaktionen beider Teams unterbinden.
TSV-Trainer Alexander Stroj wechselt zu Beginn der zweiten Halbzeit und bringt Marco Raunegger ins Spiel. Auffällig ist, dass die Gäste mit mehr Elan aus der Kabine kommen und aggressiver agieren. In der 54. Minute sorgt Marco Raunegger für Jubel bei den Gästen: Ein gut überlegter Schuss aus rund 20 Metern Entfernung landet in der Torecke. Nach dem Spiel analysierte Alexander Stroj den Treffer wie folgt: „Ein kurzes Aufschauen und ein gut überlegter Schuss ins Eck!“
In Minute 59 verhindert Ebersteins Torhüter Pachernig einen klassischen Doppelschlag, als er im Duell mit dem allein auf ihn zulaufenden Fabio Sebastian Miklautz Sieger bleibt. In den letzten zehn Spielminuten herrscht noch einmal Getümmel vor dem Grafensteiner Tor – doch die Gäste können klären. Unmittelbar vor dem Abpfiff bringt David Rabitsch noch einen Schuss auf das TSV-Tor an. Sein Versuch auf die lange Ecke geht jedoch knapp am Pfosten vorbei.
Stimme zum Spiel: TSV-Trainer Alexander Stroj im Interview
Ich habe mich unter der Woche ein wenig mit der Heimstatistik von Eberstein befasst, weil wir wussten, dass sie eine enorme Heimstärke haben. Seit dem 27. September des letzten Jahres haben sie kein Heimspiel mehr verloren und zuhause gegen vermeintliche Favoriten wie St. Andrä/Lav., Feldkirchen oder St. Michael ein Remis geholt. Wenn ich ehrlich bin, war das Spiel gegen den SV Eberstein – zusammen mit dem Match gegen St. Michael – das schwierigste Spiel, das wir im Frühjahr bestreiten mussten. Das Spielfeld in Eberstein ist weder das größte noch das kleinste – aber sie nutzen die Fläche sehr gut. Wir haben heute gegen einen starken und clever agierenden Gegner gewonnen.
Ich denke, in der zweiten Halbzeit konnten wir unsere spielerische Stärke zeigen. Neben dem Siegestor von Marco Raunegger hatten wir auch noch vier Pfosten- bzw. Lattenschüsse. Nicht zu vergessen die gute Chance gleich zu Beginn der Partie. Ich bin zufrieden, denn es war ein schwieriges Auswärtsspiel gegen einen heimstarken Gegner.
Einerseits Marco Raunegger, der seinen Siegestreffer mit sehr guter Übersicht und überlegt erzielt hat. Andererseits hat mich heute die Leistung von Abwehrchef Manuel Rabitsch sehr beeindruckt.
St. Michael hat noch fünf und wir noch vier Spiele bis zur Entscheidung in der Unterliga Ost. Wir wollen weiter Druck auf den Tabellenführer ausüben. Aber ich denke, dass St. Michael ebenso Druck auf uns – als Tabellenzweiten – machen will. Gegebenenfalls bleibt die Spannung bis zur letzten Runde – Runde 30 – aufrecht.
Klaus Slamanig