Mit dem Match DSG Ferlach gegen SV Feldkirchen wurde in der Unterliga Ost die finale und 30. Runde der Saison 2024/2025 eingeläutet. Nach dem 3:2-Heimsieg der DSG-Kicker erreicht das Ligaportal Trainer Mario Woschitz bei der abschließenden Nachbesprechung und stellt ihm Fragen im Interview. Die Analyse zur abgelaufenen Saison bzw. zum Frühjahr fällt mit „Bist du denn deppert, am Ende haben wir im Frühjahr 37 Punkte gemacht und stehen in der Endabrechnung auf dem vierten Tabellenplatz“ kurz und passend aus.

Foto DSG Ferlach: (Armin Ljubijankovic verlässt Ferlach in Richtung Graz)
Spiel: UL-Ost – 30. Runde / DSG Ferlach – SV Feldkirchen / Endergebnis: 3:2 (HZ: 2:1)
Tore: 1:0 Michael Krainer (2. Minute), 2:0 Armin Ljubijankovic (8. Minute), 2:1 Lukas Alexander Elsbacher (13. Minute), 3:1 Vernes Durmisevic (67. Minute), 3:2 Kevin Vaschauner (86. Minute)
Schiedsrichter: Martin Leitgeb / A1: Nenad Stakic / A2: Simack Soleymani
Das Ferlacher Team startet wie aus der Pistole geschossen und geht in der 2. Minute durch Michael Krainer mit 1:0 in Führung. Ausgehend von Maximilian Nikolaus Melbinger, der nach einer gelungenen Balleroberung aus der eigenen Hälfte startet, gelangt der Ball über mehrere Stationen zu Krainer, der das Spielgerät präzise im langen Eck unterbringt.
In seinem letzten Match für die DSG Ferlach kann Armin Ljubijankovic in der 8. Minute die Führung auf 2:0 ausbauen. Nach seinem „Abschiedstor“ zieht es ihn – nach 24 Meisterschaftspartien in dieser Saison – nach Graz. Seine zukünftige Aufmerksamkeit gilt dem Studium an der Universität in der steirischen Landeshauptstadt.
Nach elf Meisterschaftseinsätzen darf sich der talentierte Lukas Alexander Elsbacher mit dem 1:2 erstmals als Torschütze für den SV Feldkirchen eintragen. Der Ball wird an der Cornerfahne gestoppt, prallt bzw. rollt ins Spielfeld zurück, und den Gästen gelingt es, den Ball auf Elsbacher weiterzuleiten. In Minute 13 verkürzt er auf 1:2.
Die 2. Hälfte beschreibt DSG-Trainer Mario Woschitz wie folgt: „Feldkirchen hatte viel mehr Ballbesitz und Chancen, aber ohne Glück im Abschluss. Die zwei besten Chancen hat unser Torwart Viktor Colic stark vereitelt.“
Vernes Durmisevic gelingt in der 67. Minute das 3:1 für die DSG Ferlach. Woschitz kommentiert: „Ein mörderischer Schuss aus ca. 25 Metern, wie ein Strich direkt in die Kreuzecke!“
Den Schlusspunkt der Partie setzt Feldkirchens Torgarant Kevin Vaschauner. In der 86. Minute bringt er den Ball – durch einen Spieler abgefälscht – nach einem Freistoß im Tor der Ferlacher unter.
Stimmen zum Spiel: Interview mit DSG-Ferlach-Trainer Mario Woschitz
Ehrlich gesagt, hatte Feldkirchen deutlich mehr Ballbesitz, aber sie haben ihre Chancen nicht genutzt. Entweder war unsere Defensive bzw. unser Torwart zur Stelle oder die Gäste haben die Möglichkeiten vergeben. Wir hingegen haben unsere Chancen eiskalt in Tore umgemünzt.
Ich bin froh, dass wir die Saison mit dem vorgezogenen Donnerstagsspiel beenden konnten, denn die Koffer für das Pfingstabenteuer in Lignano waren sowieso schon gepackt. Am Wochenende wären viele Spieler bereits in Italien gewesen.
Wie resümiere ich die Saison bzw. das Frühjahr? Wir beenden die Saison als Tabellenvierter – das ist natürlich eine große Sache für die DSG Ferlach. Nach dem Herbstdurchgang standen wir bei nur 13 Punkten und rechneten mit einem harten Kampf um den Klassenerhalt. Niemand hätte erwartet, dass wir im Frühjahr 37 Punkte holen. Ich möchte mich bei meinen Spielern für ihren Einsatz und ihre Einstellung bedanken – kein einziger von ihnen hat sich mit schmollendem Gesicht auf die Bank gesetzt. Alle waren voll dabei – das zeigt, welchen guten Charakter meine Spieler haben.
Ich denke, es waren die beiden schnellen Tore zwischen der zweiten und achten Minute. Feldkirchen hatte zwar mehr Ballbesitz und wirkte überlegen, konnte aber keine gefährlichen Situationen herausspielen oder Chancen verwerten.
Armin Ljubijankovic wurde heute verabschiedet, da er ab Herbst in Graz studieren wird. Für die neue Saison kann ich schon sagen, dass wir zwei neue Spieler aus Ferlach verpflichten werden. Auch Stephan Bürgler hat bei der DSG Ferlach voll eingeschlagen und bleibt beim Team. Aber jetzt geht es erst einmal in die wohlverdiente spielfreie Zeit.
Als Trainer möchte ich mich bei allen Fans, Gönnern und vor allem bei meinen Spielern bedanken. Sie haben mit Einsatzwillen und Charakter überzeugt. Viele wurden auf Positionen eingesetzt, die sie eigentlich hassen – etwa als Außenverteidiger – und trotzdem haben sie geglänzt. Auch die intensiven und länger dauernden „Besprechungen“ nach dem Training zeigen, wie groß der Zusammenhalt in Ferlach ist.
Klaus Slamanig