„Nur weil der Start nicht optimal gelaufen ist, werfe ich jetzt nicht die Nerven weg!“, meint Martin Janeschitz, Trainer des ASKÖ Gurnitz, und fügt hinzu: „Die Sicht auf die Tabelle ist zwar optisch nicht gut, aber wir haben in allen drei Spielen das Tor getroffen, waren immer knapp dabei, wurden jedoch sofort für Individualfehler bestraft!“ In einem Interview mit Ligaportal resümiert der Trainer über die ersten drei Spiele, zeigt die Stärken und Schwächen des Teams auf und erklärt, wie er die größten Herausforderungen dieser Saison überwinden will.

Foto ASKÖ Gurnitz: (Deswegen werfen wir die Nerven nicht weg - Martin Janeschitz)
Es mag für einige überraschend sein, aber ich sehe den Saisonstart grundsätzlich positiv. Wir haben uns seit der letzten Saison personell nicht großartig verändert und uns intensiv auf die Unterliga vorbereitet. Gegen St. Andrä wurden zwei Elfmeter gegen uns gegeben und gegen Griffen konnten wir über lange Strecken mithalten. In der Offensive können wir mithalten, aber acht Gegentreffer in drei Partien sind einfach zu viel. Hier müssen wir noch nachbessern. Mein Team und ich werden jetzt aber nicht die Nerven verlieren, wir müssen einfach noch härter arbeiten und unser Glück erzwingen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die positive Veränderungen bringen.
Das ist auch wieder so ein Spiel! Auf der Gegenseite sind Trainer und zwei Spieler gesperrt. Ob das ein Vorteil oder Nachteil für uns ist, ist schwer einzuschätzen. Eberstein ist ein sehr heimstarkes Team, nur wenige konnten hier etwas mitnehmen. Wir werden aber selbstbewusst auf dem Platz stehen und uns weiterhin auf unser Spiel konzentrieren.
Derzeit kommen die Gegner zu schnell zu billigen Toren aufgrund unserer dummen und vermeidbaren Eigenfehler. Acht Gegentore in drei Spielen – das ist aktuell unsere größte Baustelle. Diese müssen wir schnell schließen. Jetzt stehen mir auch wieder alle Spieler zur Verfügung. Alle Vereine im Amateurbereich haben personelle Herausforderungen in der Urlaubszeit. Unsere Offensivabteilung hat mit vier Treffern in drei Spielen bisher gute Arbeit geleistet.
Der Kader ist gegenüber dem Vorjahr fast unverändert und das Team ist sehr jung. Wir sind als Fünfte in die Unterliga aufgestiegen, da darf sich keiner ein Wunder erwarten.
Wir wollen natürlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und müssen uns deswegen so schnell wie möglich von den Kellerplätzen verabschieden. Zudem setzen wir vermehrt auf unsere jungen Eigengewächse. Zuletzt habe ich einem Spieler, der 2009 geboren wurde, das Vertrauen geschenkt.
Die Unterliga hat ihre Qualität und wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben, denn diese werden eiskalt ausgenutzt. Deshalb sehe ich es als große Herausforderung, die Konzentration über einen sehr langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Nervosität muss schnell abgelegt und Selbstvertrauen getankt werden. Fußball ist ein Punktesport und Fehlersport, weshalb wir notwendige Punkte holen und wenige Fehler machen sollten.
Klaus Slamanig