Die junge Aufsteigertruppe der SK Treibach Juniors scheint gut in die Meisterschaft der Unterliga Ost gestartet zu sein. Nach drei Spielen haben sie sechs Punkte auf dem Konto. „Der Start in einer höheren Spielklasse war eine Herausforderung für die jungen Talente, denn das Spiel ist schneller als in der 1. Klasse. Wir sind aufgrund der guten Konkurrenz dieses Jahr auch in der Defensive gefordert. Letztes Jahr waren wir es, die zumeist guten Angriffsfußball geboten haben!“, analysiert SK-Treibach-Sportchef Stefan Weitensfelder und führt weiter aus: „St. Michael lieferte eine gute Performance gegen uns ab, gegen Gurnitz und St. Andrä konnten wir schon überzeugen und voll punkten!“ In einem Ligaportal-Interview erörtert Weitensfelder die Zielsetzung für diese Saison. Er ist sich sicher, dass die Umstellung vom Nachwuchs- in den Erwachsenenfußball die größte Herausforderung für seine Truppe in dieser Saison darstellt.

Foto SK Treibach: (Sportdirektor Stefan Weitensfelder ist zufrieden mit der Leistung der Junioren)
„Meine Bewertung fällt sehr zufriedenstellend aus. Im Sommer sind wieder einige Spieler aus dem Nachwuchs in das Juniorenteam nachgerückt, und sie haben ihre Aufgaben bisher gut gelöst. Neu für das Team ist, dass sie heuer viel mehr Defensivarbeit erledigen müssen, denn in dieser Klasse gibt es keine Gegner, die sich – so wie in der 1. Klasse – ausschließlich hinten reinstellen und uns die Offensive überlassen. Gegen St. Michael/Lavanttal haben wir 60 Minuten sehr gut mitgehalten, jedoch zwei Gegentore nach Standards kassiert, die wir nicht mehr aufholen konnten. Das Niveau in der Unterliga ist schon beachtlich.
Der Sportplatz in Launsdorf ist ein heißes Pflaster und sie sind zuhause sehr stark, weshalb es schwer ist, dort zu punkten. Launsdorfs Trainer Harald Proprentner kennt uns gut, ist ein alter Fuchs und hat dieses Spiel natürlich zeitgleich mit dem Spiel unserer Regionalligamannschaft angesetzt. Deshalb bin ich in St. Anna/Aigen dabei und kann das Unterliga-Derby gegen Launsdorf leider nicht persönlich verfolgen. Launsdorf hat sich qualitativ gut verstärkt, weshalb ich ein rassiges Spiel erwarte.
In der „Jugend des Teams“ sehe ich sowohl Stärken als auch Schwächen vereint. Die Unbekümmertheit, die Schnelligkeit und das Spielverständnis bzw. der Spielwitz sind Stärken, die sie zeigen. Körperliche Defizite gegenüber gestandenen und erfahrenen Kickern sind dagegen ein großer Nachteil. Sie müssen schnell lernen, den Nachwuchsfußball zu vergessen und sich dem Erwachsenenfußball anzupassen. Hier sind die Trainer und auch ich als sportlicher Leiter gefordert, wir werden alle bestens unterstützen. Diese Spieler sind das große Kapital des SK Treibach und die Vereinsstützen der Zukunft.
Natürlich mussten auch wir uns anpassen, denn in dieser Saison müssen wir uns auch verstärkt um die Defensivaufgaben kümmern. Das schnelle und konzentrierte Umschalten ist ein Aspekt, an dem wir permanent arbeiten. Diesbezüglich können wir im Derby gegen Launsdorf gleich beweisen, dass wir uns anpassen können. Der gegnerische Platz ist nicht der größte und der Belag ist sehr schwer zu bespielen. Die größte Herausforderung ist jedoch die enorme Heimstärke der Launsdorfer. Hier haben nicht viele Gegner etwas mitgenommen.
Wir haben zwei Ziele ausgegeben. Es wäre wichtig die Klasse zu halten, denn in der Unterliga herrscht ein sehr gutes Niveau, von dem unsere jungen Spieler nur profitieren können. Des Weitern sind unsere Ziele bekannt, denn wir sind bestrebt jedes Jahr Spieler aus dem Junioren Team so weit zu entwickeln, dass sie im Einser-Team eingesetzt werden können. Die Bühne Unterliga ist hierfür bestens geeignet, hier entstehen Typen, Spieler und Männer!
Natürlich gibt es heutzutage nicht nur Fußball als Freizeitangebot, weshalb ist die Gefahr groß, dass bei dem einen oder anderen die Einstellung nicht passen könnte und die Herausforderung nicht annimmt. Das Aufholen von körperlichen Defiziten und der Wechsel in den Erwachsenenfußball bleibt auch eine Herausforderung.
Klaus Slamanig