Mit der Paarung Aufsteiger St. Michael ob Bleiburg gegen St. Michael/Lavanttal wurde gestern, am Freitag, den 22. August, die 4. Runde der Unterliga Ost eröffnet. Die jungen Kicker aus dem Lavanttal haben in dieser noch firschen Saison dort weitergemacht, wo sie letztes Jahr als „Vizemeister der UL-Ost“ aufgehört haben, und stehen trotz neuer Herausforderungen weit oben in der Tabelle. Der UL-Aufsteiger St. Michael/Bl. war zwischen der 50. und 70. Minute spielbestimmend, wobei die Lavanttaler Hintermannschaft Herr der Lage blieb. Erst wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff ging das favorisierte Team der Gäste mit 1:0 in Führung. Mit einem Doppelschlag durch Elias Dorner (86.) bzw. Jakob Opressnig (89.) wurde der Deckel sehr spät zugemacht. Das Team von Trainer Reinhard Martin Puggl setzte sich mit einem 3:0-Auswärtserfolg durch und übernahm vorrübergehend die Tabellenspitze.

Foto FC St. Michael/Lav: (Trainer Reinhard Puggl hat dieses Jahr ein klares Ziel vor Augen)
Unterliga Ost 3. Runde / ASKÖ St. Michael/Bl. – FC St. Michael/Lav. / Endstand: 0:3 (HZ: 0:1) / 180 Zuschauer
Tore: 0:1 Matthias Alfred Paul De Monte (37. Minute), 0:2 Elias Johann Dorner (84. Minute), 0:3 Jakob Opressnig (89. Minute, Strafstoß)
Schiedsrichter: Thomas Wieser, A1: Daniel Wittmann, A2: Karl Heinz Duller
17. Minute: Die 180 Fans verfolgen das Spiel wie folgt: Das Heimteam sucht seine Möglichkeiten vermehrt im Schlagen von weiten, langen Bällen auf die Angriffsspitzen und in den gegnerischen Gefahrenbereich. Die Gäste suchen in gewohnter Manier ihr Glück mit Kombinationsspiel und spielerischen Elementen. Die jungen Kicker müssen auf der Hut sein, um nach einer gelungenen Umschaltaktion des Gegners nicht das Nachsehen zu haben.
37. Minute, FC St. Michael: Ein Dribbling (ausgehend von der eigenen Innenverteidigung), dem schnellen Überbrücken der Mitte und einer weiten Vorlage hinter die gegnerische Verteidigung, bringt Alfred Paul De Monte in eine aussichtsreiche Position. Der Außenverteidiger nimmt den Ball geschickt mit, zieht in Richtung Torhüter Julian Schneider und kommt zum Abschluss. Der Ball zappelt im Netz. Spielstand: 0:1. „Eine sehr schöne und gut gelöste Aktion!”, so Trainer Reinhard Martin Puggl
45. Minute: Schiedsrichter Thomas Wieser schickt beide Teams in die Kabine.
50. bis 70. Minute, ASKÖ St. Michael/Bl.: Gästetrainer Reinhard Martin Puggl: „Zwischen der 50. und 70. Minute sind wir nicht ins Spiel gekommen, und die Gastgeber haben mit Überhang auf unsere Defensive gedrückt. Immer und immer wieder versuchten sie, mit weiten Vorlagen hinter unsere Verteidiger zu kommen. Jedoch haben wir keine hochprozentigen Torchancen zugelassen!”
84. Minute, FC St. Michael/Lav: Die Gäste schließen einen Angriff erfolgreich ab und erhöhen die Führung auf 2:0. Elias Johann Dorner knallt den Ball vom Strafraum aus in die lange Ecke und lässt Torhüter Julian Schneider keine Chance.
89. Minute, FC St. Michael/Lav: Nach einem Foulspiel im Strafraum entscheidet Thomas Wieser sofort auf Strafstoß, den Jakob Opressnig souverän zum 3:0-Endstand für den FC St. Michael/Lav verwandelt.
„Die ersten vier Spieltage haben aufgezeigt, dass wir uns in dieser Saison an eine neue Spielweise der Gegner gewöhnen müssen. Alle Gegner stehen sehr tief, überlassen uns das Angriffspiel und versuchen ihr Glück vermehrt mit weiten Vorlagen. Teilweise wird der Ball einfach nach vorne gedroschen. Das bringt viel Gefahr für meine Mannschaft mit sich, denn wir müssen höllisch aufpassen, nicht in Konter zu laufen.
Das heutige 3:0 geht aus meiner Sicht in Ordnung, wir haben verdient gewonnen. Der Gegner hat uns in der zweiten Halbzeit zwischen der 50. und 70. Minute unter Druck gesetzt, dem wir aber standgehalten haben.
Heuer sind wir viel breiter aufgestellt und haben auch auf der Bank sehr gute Qualität. Letztes Jahr konnte ich nur auf elf qualitativ sehr gute Spieler zugreifen. Wie gesagt, dieses Jahr sind wir sehr gut aufgestellt und können auch Ausfälle kompensieren. Das sehe ich als entscheidenden Vorteil für die Meisterschaft.
Wir haben in der Vorbereitung einiges ausprobiert und zwei taktische Varianten verfeinert. Bei denen bleiben wir. Ich denke, dass es dieses Jahr schwieriger wird als letztes Jahr, da letztes Jahr bei den Gegnern viel mehr auf das spielerische Element und gepflegten Fußball gesetzt wurde. In den letzten vier Spielen wurde hingegen immer versucht, den Ball einfach nach vorne zu dreschen, um unser Mittelfeld auszuhebeln. Wir müssen höllisch aufpassen, nicht in ein Kontertor zu laufen.
Das Ziel ist klar! Wir wollen die Meisterkrone und sprechen es auch aus. Die größte Herausforderung wird sein, die körperlichen Defizite meiner jungen Spieler so schnell wie möglich auszugleichen und fokussiert zu bleiben.
Klaus Slamanig